Rajastan und weiter
Pemuteran
Gestern sind wir dann nach Pemuteran im NW gefahren. Vom Hotel wurden wir von einem echt netten Taxler, den wir zwei Tage zuvor kennengelernt hatten, abgeholt. Bevor wir bei der Busstation ausstiegen gab er uns noch wertvolle Tipps zu den Fahrpreisen nach Gilimanuk. Wir haben mit einem local bus 3,5 Stunden bis dorthin gebraucht uns gezahlt haben wir dafür €3,40 pro Person. In Gilimanuk stellte sich für uns dann ziemlich schnell heraus, dass wir fahrpreismäßig wiedermal übers Ohr gehauen werden sollten, da die dort ansässige Bus- und Taximafiabande den vierfachen Fahrpreis von uns verlangte!? Wir sollten für eine halbstündige Fahrt ca. €3.- berappen, pro Person fuer den local bus, echt he! Haben wir natürlich nicht gezahlt. Sie haben uns beschimpft und wir haben sie beschimpft und sind dann gegangen. Wir haben uns daraufhin eine
Bemo, also sowas wie ein Sammeltaxi gemietet und sind zu unserem Guesthouse gefahren. Dort haben wir gleich ein Upgrade gratis angeboten bekommen und sind jetzt fast auf der Strasse zum Meer, was ohne Strassenbeleuchtung schon hilfreich ist.
Das Meer ist hier voll ruhig, man kann schnorcheln und künstlich gezüchtete Korallen bewundern, wenn das Meer vom Regen nicht so aufgewühlt ist wie heute, weil
hamma gar nix gesehen. Hat aber nix gemacht, haben wir uns es auf den Liegen gemütlich gemacht und dann doch noch Kaffee gefunden. Auch wenn es mich heute zweimal hinghaut hat. Das erste mal im Nationalpark, wo wir einen black monkey gesehen haben und ich zuerst beim Bachlauf ausgerutscht bin und ausgeschaut hab wie ein Schlammspringer und dann bin ich in einen Baumstamm reingelaufen. Das meiste hat die Hose abbekommen, ich nur eine Abschürfung und einen blauen Fleck. Und das 2. mal beim Kaffeetrinken, weil ein grosser Wind und starker Regen gekommen ist hab ich eine Stiege übersehen neben dem Swimmingpool und hab halt noch einen blauen Fleck am Knie und an Fuss. Schaut so aus, als ob es nicht mein Tag war, stimmt aber nicht!
Heute hat es in der Früh zwar geschüttet, wen wundert's, es ist rainy season, aber das Meer war zu Mittag klar und wir sind schnorcheln gegangen, eigentlich ich, weil Andreas ist wieder seekrank geworden.
Es war unglaublich: der Korallengarten ist wirklich wie ein bunter Garten. Es gibt weisse, neongelbe, dunkelgelbe wie ein Hirn geformte, blauviolette, braune, gruene, rosa und ich weiss nicht was noch für Korallen. Manche sind kugelrund, andere ueberwuchern sich und manche sehen aus wie weisser Romanesco aus lauter Roeschen bestehend. Und erst die Fische, grosse schwarze, winzige schwarze, grüne mit blauen Flossen, runde gelb gestreifte, längliche gelb blau gestreifte, längliche fast durchsichtige mit grünem Muster und ich glaub ich hab sogar die Fledermausfische gesehen. Ich konnte gar nicht genug schauen und bin noch eine Runde und noch eine Runde geschwommen.
Permuteran ist jetzt 2 mal in die Verlängerung gegangen, vor allem weil das Wetter so schlecht ist und der Mt. Bromo die nächsten Tage im Regen verschwindet. Da werden wir vom Vulkan nix sehen, weder sunrise noch sunset, brauchen wir nicht rauffahren, also gecancelt. Bah, da hamma ja wieder die richtige Entscheidung getroffen, weil der Vulkan spuckt Rauch und darf eh nicht besucht werden! So schaut' s aus und der Muhezzin schreit.
Freiluftdusche im Guesthouse Sudi, ein wahrer Genuss auch wenn frau das Klopapier mit der Riiiesenspinne teilen muss!
Müll in Bali
Da mich das Muellproblem in Indien so aufgeregt hat, muss ich fairerweise über das Muellproblem in Bali berichten. Bereits auf der Fahrt im Süden, die landschaftlich wirklich idyllisch ist, Reisterrassen und Reisfelder, die bis zu den Wellen des Meeres reichen, Kühe, die unter Palmenhainen weiden, Tempel, Urwald und dazwischen Müll, Müllhalden im Urwald. Die können Indien hier wirklich Konkurrenz machen. Und auch das Bild von den Mangroven: in Wirklichkeit sind wir durch Plastik gegangen. Okay, es hat geregnet und ueberall auf der Welt wird an den Küsten Müll angespült, das war schon vor 30 Jahren in Ägypten so, aber sie haben hier auch keine gscheite Müllentsorgung, verbrennen das Plastik. Das ist echt ein Riesenproblem und zusätzlich verstärken wir es, durch das ganze Wasser in Flaschen, das wir benutzen, weil wir hier nicht mal Zaehneputzen können, mit dem hiesigen Wasser.
Aufbruch: | 21.01.2016 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 30.06.2016 |
Thailand
Laos
Malaysia
Indonesien
Italien