Rajastan und weiter

Also in Pisa ist echt nur der Turm interessant, sonst muss man nicht hinfahren ausser man hat zuviel Geld und weiss nix Besseres damit zu tun. Nachdem wir bereits um 10 h auschecken mussten sind wir 1,5 Std. beim Bahnhof rumgesessen. Free WiFi gibt es auch nicht, weil wenn du keine italienische Telefonnummer hast musst du eine Kreditkartennummer angeben, die spinnen ja!
Die Zugfahrt von Pisa nach Mailand führte uns überraschenderweise entlang der Küste über La Spezia, Cinque Terre und Genua und ist unglaublich schön, da wollen wir auf jeden Fall auch hin, wenn auch nicht mehr auf dieser Reise. Andreas mag nämlich keine Gelsen mehr jagen und ich mag meinen grossen Rucksack echt nicht mehr tragen. Nicht nur dass er wirklich immer schwerer wird, weil wir ja noch Dinge kaufen, nein, er fühlt sich an, als würde zusätzlich jemand noch Steine reinpacken! Echt, he!
Wenn man aus den Bergen dann wieder raus fährt werden die Getreidefelder von Reisfeldern abgelöst und diese Grün ist einfach unglaublich schön, hier genauso wie in Asien.
Jetzt sind wir in Mailand im Hotel und der Herr an der Rezeption ist voll nett, mit ihm haben wir jetzt ein Zeiterl geplaudert. Obwohl er uns hasst, weil wir Hippies sind und er auch gerne solange Rumreisen würde haben wir ein sehr schönes Zimmer bekommen.
Eigentlich sind wir heute in der Früh zum Bahnhof gefahren um nach Como an den Comersee zu fahren, aber: die italienische Bahn streikt! WiFi kriegen wir hier auch nicht, das schaffen sie einfach nicht, mit den ausländischen Telefonnummern...
Okay, sind wir zum Schloss gegangen, sehr beeindruckend. Dann auf dem Weg zum Dom durch die baumlose Einkaufsstraße. Der Dom ist schon wow, haben wir uns angestellt, um Tickets zu kaufen, was schon lange gedauert hat. Innen ist er eher duster, auch wenn viele Lamperl eingeschaltet sind. Dann haben wir die Mailänder Scala von aussen angeschaut und in der Bar dort um die Ecke einen Cappuccino für 3,50€ getrunken.
Nachdem wir gestern nicht zum Comersee fahren konnten, sind wir heute hingefahren. Also gleich vorweg, George C. war nicht auffindbar und das obwohl wir einen Nespressoshop gefunden haben. "Also echt George!?", meine Ehewoman hat sich die Haare zurecht gemacht und du?! Nix da. So what? So sind wir einen richtigen italienischen Kaffee trinken gegangen: Due Cappuccino si prega! Mmmmh die haben gut geschmeckt. Dann haben wir den Duomo angeschaut. Ich hab in Italien soviele Duomo, Basilika und Chiesa von Innen gesehen, daß damit das Thema: " Exzessives Kirchen besichtigen" beendet werden kann. "Danke Kleinegger, setzen, sehr gut." Im Schlendertempo sind wir einen Teil der Fuzo abgegangen, haben eine kurze Rast beim See eingelegt. Wo wir im Übrigen der Verlockung widerstanden in wunderbar rostige Tretboote einzusteigen, um mit einem abzusaufen und das zum Sonderangebot von 10 Euro die halbe Stunde. Anstatt dessen haben wir den nächsten Zug nach Mailand genommen. I steh auf Mailand, das wollte ich noch anmerken, bevor wir morgen zu unserer vorletzten Reisestation aufbrechen.