Rajastan und weiter

Reisezeit: Januar - Juni 2016  |  von Petra Gugler

Bella Roma

Puh! Das war jetzt aber ein ziemlich weiter Sprung den wir unternommen haben.
Am Donnerstag sind wir in Amritsar gestartet. Die Flughafenkontrollen waren dort nochmal verschärft. Kontrolle und nochmal Kontrolle und gleich nochmal Kontrolle und überall kriegst Kontrollstempel. Das Beste an den Kontrollen aber war, dass sich eine Kontrollieren quasi selbst kontrolliert hat. Wie das geht. Das geht so: Petra geht durch den Ganzkörperscanner und wird danach von einer Soldatin hinter einem Vorhang kontrolliert, ein ganz normaler Vorgang in Indien. Beim Boarding am Ende des Kontrollwahnsinns, wo Boardingkarte und Pass gecheckt werden, wird Petra von der selben Soldatin wieder kontrolliert, ob sie wirklich sie ist. Somit hat diese Kontrollorin sich selbst kontrolliert.
Wir sind dann mit Qartar Airlines nach Doha geflogen. Ich fliege nur mehr mit dieser Airline, weil die ist sowas von super und die Vorstellung der Sicherheitsrichtlinien ist genial, aber das nur nebenbei. Der Flughafen in Doha war ziemlich beeindruckend, groß, extra modern, natürlich viele Geschäfte und halt geldintensiv.
Nach vier Stunden Aufenthalt sind wir weiter nach Bella Italia, bella Roma geflogen, wieder mit Qatar Airline (juhu). Um 6:00 sind wir in Rom gelandet und damit auch in der römischen Realität: Wir, so ca. 270 Menschen mussten 10 Min. warten bis die Ausstiegstreppe beim Flugzeug ankam. Da war einfach keine Treppe da. Die musste erst geholt werden!? "Rom i mag di, aber das war echt peinlich!" Petra hat am Damen WC einen Sackerl gefunden, das niemandem ghört hat. Das hamma den Herrn Polizisten halt gesagt, weil in Zeiten wie diesen in Europa. Ma was ja nie, wird scho nix sein, aber was waas ma scho. Wie auch immer. Die Herrn Polizisten waren daran gar nicht interessiert und auch nicht zuständig. Sie haben uns zu einem Ordner geschickt. Der hat telefoniert. Wir haben's ihm auch gsagt und er hat weiter telefoniert und wir sind halt zur Passkontrolle gegangen. Aber wie gsagt, es war eh nur ein Sackerl und sonst nix und wir hatten noch das indische Kontrollwahnvirus in uns.

Mit dem Zug zum Bahnhof sind wir zur Touriinfo und haben uns den Weg zum Guesthouse zeigen lassen. Dort angekommen sagt die nette philippische Dame mit Hund, dass das Zimmer erst um 14 h fertig ist, aber wir sollen einmal warten. Was wir gern gemacht haben, waren wir doch bereits 16 Std. unterwegs und 26 Std. wach. Dann hat sie gemeint, sie hat ein anderes Guesthouse und wir sollen mit dem philippischen Herrn mitgehen. Was wir brav getan haben. Der hat uns zum Bahnhof zurückgebracht, in ein Hostel, wo Wohnungslose vor der Strasse geschlafen haben. Das ist gar nicht gegangen, nicht für 60€ pro Nacht. Wir wollten unser Geld zurück, da mussten wir wieder mit ihm zurück ins andere Guesthouse und das mit ca. 20 kg Kampfgepaeck! Da sind wir also in Rom und haben kein Zimmer und das nach dieser langen Reise.
Während ich mit dem Gepäck im Cafe gesessen bin ist Andreas rumgelaufen, um ein Zimmer zu finden. Jetzt sind wir im gleichen Hotel in dem wir voriges Jahr waren, der Spaß kostet uns aber 93€ pro Nacht, aber wir haben Balkon. Und ich hab dafür Fieber und Halsweh bekommen.
Gestern waren wir in der Gegend unterwegs, haben eine Laundry gefunden und eine schöne Markthalle. Am späten Nachmittag sind wir mit der Metro zum Fontana di Trevi. Unterwegs hat uns ein junges Pärchen aus Norwegen angesprochen und wir haben gemeinsam gesucht und gefunden. Er ist schon sehr schön, renoviert und mit Wasser, ohne Plexiglas.
Wir sind zur spanischen Treppe weitergegangen, die ist diesmal teilweise gesperrt. Da wir beide so kaputt waren sind wir zurück ins Zimmer.
Heute waren wir in der Villa Borghese, wo leider irgendein Pferdespringturnier war. Sind wir ins Museum für moderne Kunst, das auch renoviert wird und nur einen kleinen Teil geöffnet hat. Und am Abend haben wir uns rund um die Engelsburg zum Petersdom geschleppt, weil wir bei der falschen Metrostation ausgestiegen sind, noch nicht fieberfrei und noch geschwächt.

Flughafen Doha

Flughafen Doha

Warten auf Andreas, auf ein Zimmer, eine Dusche und ein Bett

Warten auf Andreas, auf ein Zimmer, eine Dusche und ein Bett

Fontana di Trevi

Fontana di Trevi

Petersdom bei Nacht

Petersdom bei Nacht

© Petra Gugler, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir, Andreas und ich starten von Graz über Frankfurt und Delhi nach Jodhpur und werden weitere Teile von Rajastan bereisen. Wie es weitergeht werden wir vor Ort bestimmen, ebenso die Länder die wir noch bereisen und wann es zurück nach Graz geht, geplant sind derzeit 5 Monate.
Details:
Aufbruch: 21.01.2016
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 30.06.2016
Reiseziele: Indien
Thailand
Laos
Malaysia
Indonesien
Italien
Der Autor
 
Petra Gugler berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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