Rajastan und weiter

Reisezeit: Januar - Juni 2016  |  von Petra Gugler

Auf dem Weg nach Krabi

Ich habe es ja bereits am letzten Abend in KL geahnt, aber seit Penang war es eindeutig: ich hab schon wieder einen Mordsschnupfen: wenn man zu Hause so verkühlt ist, liegt man mit Taschentücher, Tee, Hühnersuppe, Fernbedienung, Handy und einem guten Krimi ausgestattet vor dem Fernseher und doest vor sich hin. Und läuft nicht bei 33° und einer hohen Luftfeuchtigkeit durch die Strassen oder sitzt im Kaffee oder Park oder Bus oder Shoppingmall, so wie ich. Dafür wissen wir jetzt, warum der Zug ausgebucht war: weil viele für den 1. Mai am Montag frei haben, auch in Malaysien und deshalb waren viele auf Urlaub und am Sonntag vieles geschlossen. Deshalb haben wir auch einen Minivan nach Krabi gebucht, weil Zugticketverkauf war auch zu.
So sind wir heute ganz entspannt und luxuriös zu 11. mit Fahrer gestartet und haben sehr nett mit einem malayischen Palmölverschiffer und einem thailändischen Unilektor geplaudert und die Fahrt nach Hatyai war sehr kurzweilig. Dann sind wir in einen für 15 Personen und Fahrer Van, gleiches Modell, sehr unbequem umgestiegen und haben ca. 30 Minuten lang in der Stadt weitere Fahrgäste eingesammelt und waren unter anderem im Krankenhaus. Dann wurde bei einem Büro eine Frau abgeliefert, nach einigem Palaver ist sie wieder eingestiegen und wir wurden ausgeladen. Haben wir halt 15 Minuten in bruetender Hitze gewartet, bevor wir in einen anderen Van, Luxusversion, wieder eingestiegen sind. Mit dem sind wir wieder durch die Stadt Fahrgäste abholen. Ich mit rinnender Nase wie Ratanplan (wer den nicht kennt: Bildungsluecke schliessen und Lucky Comics lesen) rinnenden Augen, hungrig, kein Klo hab mich voll konzentrieren müssen, um nicht auszuflippen. Dann waren wir endlich am Weg nach Krabi. Dass die 8 Stunden Fahrtzeit nicht realisierbar waren, okay, da haben wir noch mit 9 bis 9,5 Std. gerechnet.
Kurz vor Krabi hat es zu regnen begonnen und der Fahrer fährt an der Ausfahrt Krabi vorbei. Verwunderung unsererseits aber noch keine grosse Aufregung, weil die Busbahnhoefe manchmal ausserhalb liegen. Der Fahrer macht aber keine Anstalten irgendwo zu halten. Auf unsere Nachfrage hat er registriert, dass er vergessen hat uns abzusetzen. Er ist aber unverdrossen dahingebreselt. Auf weiteres Nachfragen hat er gemeint, passt schon.
Letztendlich hat er uns 40 km ausserhalb von Krabi in einen Van nach Hatyai gesetzt, nachdem er von uns auch noch 200 Baht haben wollte. Sicher nicht! Der Driver sollte uns am Busbahnhof absetzen, was er nicht getan hat, sondern er wollte uns irgendwo in der Pampas rausschmeißen, sind wir natürlich nicht ausgestiegen. Wir haben gesagt, er soll uns ein Taxi besorgen. Bei der Tankstelle kam dann ein Privatauto, das wollte 400 Baht, um uns in die Stadt zu bringen. Was uns natürlich auch viel zu teuer war. Dann hat er uns endlich zum Busbahnhof gebracht. Dort sind wir in ein Sammeltaxi und dann mit einem Motorradtuktuk ins Hotel, das sehr schoen ist. Letztendlich waren wir 12 Stunden unterwegs und ziemlich kaputt.

Petra schon ein wenig entnervt in Hatyai

Petra schon ein wenig entnervt in Hatyai

Aonangbeach in Thailand

Aonangbeach in Thailand

Noppharatbeach

Noppharatbeach

Betten auf Reisen bzw. warum ich mit Polster reis(t)e

Also das muss ich jetzt schon auch einmal schreiben: in fremden Betten schlafen ist nicht immer einfach. Normalerweise sind mir einfach die Polster zu hoch und zu fest. Deshalb hab ich oft einen kleinen Daunenpolster mit. Der war auch bis gestern mit auf der Reise. Bei unserem überstürzten Wechsel des Vans ist er leider zurückgeblieben und ist jetzt ohne uns unterwegs. Wir wünschen ihm eine gute Reise!
Zurück zu den Betten: bisher sind mir auf dieser Reise vorrangig steinharte Betten mit riesigem, festen Kunststoffpolster begegnet. Sehr unbequem für mich. Andreas, der ja einen sehr athletischen Körperbau hat, schläft darauf wunderbar.
Der zweite Typ ist durchgelegene Schaumstoffmatratze. Auf der lässt sich nur in der bereits vorgelegenen Mulde einigermaßen gut schlafen.
Einzige Ausnahme bisher war das erste Hotel in Delhi: gute mittelharte Matratze, Auflage und nicht zu fester Polster.
Wobei das beste Bett insgesamt in St. Petersburg war: ein Boxspringbett mit verschiedenen Polstern, das war perfekt. Sowas werde ich vermutlich auf dieser Reise nicht finden!

© Petra Gugler, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir, Andreas und ich starten von Graz über Frankfurt und Delhi nach Jodhpur und werden weitere Teile von Rajastan bereisen. Wie es weitergeht werden wir vor Ort bestimmen, ebenso die Länder die wir noch bereisen und wann es zurück nach Graz geht, geplant sind derzeit 5 Monate.
Details:
Aufbruch: 21.01.2016
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 30.06.2016
Reiseziele: Indien
Thailand
Laos
Malaysia
Indonesien
Italien
Der Autor
 
Petra Gugler berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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