Einmal um die Welt
Neuseeland: Oamaru
Tag 7
Während die betreute Reisegruppe der Granufink-Liga zeitig den Platz verlassen hatte, sind wir nach dem späten Frühstück in Richtung Hafen gelaufen. Direkt hinter dem Campingplatz gibt es einen öffentlichen Park, der wunderschön angelegt ist, inklusive einem tollen Spielplatz, den Melina bereits am Abend vorher inspiriert hatte.
Oamaru war 1880 genau so groß wie das damalige Los Angeles, Anfang des 20. Jahrhundert folgte der wirtschaftliche Niedergang.
Hier gibt es noch einige Gebäude im viktorianischen Stil, mit vielen interessanten Läden, u.a. ist im The Woolstore ein kleines Automuseum untergebracht. Die rallyeverrückten Kiwis haben ein paar Autos und Trecker sowie jede Menge Sachen vom Rallyesport zusammengetragen. So manche gebrochene Felge, verbogener Kotflügel oder abgerissener Stoßfänger sind hier zu besichtigen.
Oamaru bezeichnet sich selbst als Hauptstadt des Steampunk. Ich denke an dieser Stelle wird es bei Google gerade eine erhöhte Anfrage zum Begriff “Steampunk” geben. Am HQ steht eine alte Lok, die im Stil des Steampunk gepimt wurde und für 2$ kommt Rauch und Feuer raus.
Selbst auf dem Spielplatz am Hafen wird das Thema aufgenommen. Hier gibt es einen flying fox, Schaukeln und Rutschenturm. Gleich nebenan im the Galley haben wir vorzüglich gegessen. Das ganze Bistro ist aussen mit rostigen Metallplatten verkleidet.
Anschließend sind wir weiter zur Pinguin Station gelaufen. Leider waren die Burschen alle draußen auf dem Meer. Für ihre Ankunft nach Sonnenuntergang hat man hier extra zwei Tribünen gebaut, von wo aus man das Spektakel der zurückkehrenden Pinguine beobachten kann. Nur ein paar Seelöwen, die wahrscheinlich Nachtschicht hatten, lagen faul herum.
Mittlerweile war es kurz nach vier und zufällig lag da diese unscheinbare Brauerei direkt auf dem Weg. Ehe ich es so richtig registriert hatte, bestellte mein Mund schon das Pint Porter Bier, mit seiner dunklen Farbe und herrlichen Geschmack.
Die anderen beiden wollten einen Kakao und einen Tee, die Bedienung hat mich zweimal gefragt, was ich neben dem Bier noch bestellen wollte.
Auf dem Heimweg, der jetzt viel einfacher zu laufen war, haben wir noch ein paar Sachen eingekauft. In den Märkten gibt es für die Schulen im Umkreis die jeweilige Schuluniform.
Beim Abendessen auf dem Campingplatz haben wir unseren Tisch mit einem netten älteren Pärchen aus Holland geteilt, die sich genauso wie wir über die vielen anwesenden Deutschen gewundert haben. Vor allem über die jungen Leute mit den großen Wohnmobilen.
Melina denkt vermutlich schon, dass die Neuseeländer alle deutsch sprechen und immer in Wohnmobilen herumfahren.
Aufbruch: | 29.01.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 12.05.2017 |
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