Einmal um die Welt
Neuseeland: Westküste
Tag 14 vom Lake Hawea an der Westküste nach Jackson
Vom riesigen, wunderschön gelegenen Campingplatz am Lake Hawea starten wir heute unsere lange Reise an der Westküste entlang. Wir haben uns dazu entschieden an der Westküste nicht zu übernachten. Zu sehr haben uns die Horrorgeschichten der Reisenden beeinflusst. Man wird bei lebendigen Leib aufgefressen, hieß es. Oder, sie sind zu hunderten über uns hergefallen. Das, was fast alle Urlauber in Angst und Schrecken versetzt, ist nichts anderes als eine kleine Fliege, nicht größer als eine Obstfliege. Die sandfly ist ein Vampir und beißt sich in die Haut, wir haben richtig Respekt vor den Viechern und versuchen sie zu meiden.
Unserer erste Station waren die blue pools. Nach einer kleinen Wanderung durch den Wald kommt man über eine Hängebrücke. Der kristallklare Fluss hat unzählige Steine mit sich gebracht und die Besucher stapeln sie übereinander. Im Fluß selbst sind Becken mit blau schimmerndem Wasser. Die ganz Mutigen springen von der zweiten Brücke ins eiskalte Wasser, die anderen verscheuchen die Sandfliegen, hier ist jeder in Bewegung.
Über den Haast Paß fuhren wir zur Küste und machten am Knight Point eine kurze Pause. Das Wetter war perfekt und weiter an der Küste hoch zur Bruce Bay. Hier liegt unheimlich viel Treibholz am Strand und die Menschen verewigen sich auf weißen Steinen. Das machen wir natürlich auch, nur sehr flott, wegen der kleinen Beißerchen.
Die Gletscher haben wir nicht besichtigt, während der Fahrt hatten wir einen tollen Blick auf die Berge. Manchmal geht es kilometerweit geradeaus und dann wieder in engen Kurven die Berge rauf und das alles mit großartiger Kulisse.
In Hokitika haben wir nochmal getankt und sind danach in Richtung Osten wieder in die Berge gefahren. Nach knapp 500km auf Neuseelands Straßen sind wir endlich am Ziel. Unser Campingplatz, der Jacksons Retreat Alpine Holiday Park, das Beste, was wir bisher gesehen haben. Er ist mit 56Nz$ kein Schnäppchen, aber die Küche ist riesig und die Duschen und Toiletten sind super sauber und sehr neu, dazu die tolle Umgebung mit den Bergen. Wir hatten einen wolkenlosen Himmel und haben hier so viele Sterne, wie noch nie zuvor gesehen. Mit Einbruch der Nacht gab es noch eine Wanderung zu den Glowworms. Auf einen schmalen Pfad direkt vom Platz aus durch einen dichten Wald kommt man nach kurzer Zeit an. Hunderte von kleinen Leuchtpunkten schimmern in der Nacht. Mit diesen Eindrücken gehen wir schlafen.
Aufbruch: | 29.01.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 12.05.2017 |
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