Einmal um die Welt
USA Westküste: San Francisco
Tag 15 San Francisco
Die Nacht war etwas unruhig, manchmal schreit einer draußen, dann geht eine Alarmanlage. Am nächsten Morgen steht unser Auto immer noch heil auf dem Parkplatz. Schräg gegenüber vom Motel finden wir einen schönen Dinner und frühstücken erstmal. Danach erkunden wir die Stadt zu Fuß.
In so mancher unscheinbaren Werkstatt steht noch so manches Schätzchen rum. Gerade die Werkstätten, die sich auf deutsche Fabrikate aus dem Schwabenland spezialisiert haben.
Wir laufen durch Chinatown und schauen uns in den Geschäften um. Am besten hat mir der Laden gefallen, wo es Pilze, Wurzeln und jede Menge Gesundheitskram gab, unter anderem auch Haribo. Für mich der Beweis, dass das gesund sein muß.
Deshalb sei ein g…. Kollege und förder die Gesundheit der Mannschaft.
Weiter geht es runter zu den Piers. Hier gibt es jede Menge Geschäfte für Souvenirs und Fresstände. Die eigentliche Attraktion sind aber die Seelöwen. Seit 1989 kamen hier Jahr für Jahr immer mehr Tiere. Auf hölzernen Inseln liegen die Seelöwen faul rum und ein paar Halbstarke streiten sich um die besten Plätze. Wir haben den ganzen Nachmittag am Pier verbracht.
Zu guter Letzt mußten wir noch eine Fahrt mit dem Cable Car machen. Von der Hyde Street sind wir zur Powell Street gefahren. Es ist schon beeindruckend, wie steil die Straße sind. Während der Fahrt hat man immer wieder einen tollen Blick in die Querstraßen und wir knipsen die ganze Fahrt.
Die Stadt hat wunderschöne alte Gebäude und wenn man nicht gerade in der Gegend unseres Motels ist, macht es richtig Spaß die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Tag 16 San Francisco
Wir werden mit schönstem Sonnenschein begrüßt und machen uns erst mal auf, einen netten Dinner zu finden. Im Taylor Street Coffee Shop werden wir fündig. Der Laden ist gerade einmal drei Meter breit und im vorderen Bereich befindet sich auch noch die Küche. Hier geht entsprechend sehr eng zu, aber das Frühstück ist spitze.
Wir müssen danach noch zwei Blocks weiter um ein sehr berühmtes Sushi Restaurant zu finden. Das Maru Sushi wurde nach der Sushimeisterin Marusha J. T. benannt.
Wir hatten Melina gestern schon versprochen, ins Museum zu gehen, was wir heute nun nachholen. Zuerst sind wir auf den Spielplatz Yerba Buena Gardens gegangen, damit sich Melina austoben kann.
Während eine Schulklasse hier war, haben zwei Mädels Handstand gemacht und einhändigen Überschlag. Papa konnte das zwar nicht nachmachen, hatte aber jede Menge Tipps parat, wie es funktionieren könnte. Nach einiger Zeit hat Melina es geschafft an der Wand selbstständig einen Handstand zu machen.
Anschließend haben wir das benachbarte Children’s Creativity Museum besucht. Obwohl es nicht die Menge an Attraktionen gibt, ist das Gebotene absolut Spitze.
Es gibt einen Sandkasten mit Kinetic Sand, der wird vermessen und ein Beamer produziert die Höhen des Sandes in unterschiedlichen Farben, sodass ein Höhenprofil entsteht. Das coole ist, das im Wasser Fische schwimmen und am Land Waschbären rumlaufen.
Als nächstes haben wir einen stop-motion Film gedreht. Wir hätten auch im Animationsstudio einen Film drehen können. Man kann hier auch einen Videoclip selber drehen oder einfach Puppentheater spielen. Oder die Kinder basteln aus Altagsgegenständen eine gestellte Aufgabe.
Zum Schluß hat Melina noch ein Haus für die virtuelle Kinderwelt gemalt. Die gemalten Gegenstände werden plastisch dargestellt und in eine riesige Landschaft einbezogen. Weil wir in Amerika sind, flogen sehr viele Düsenjäger.
Da es noch nicht zu spät war und keine Wolke am Himmel war, sind wir über die Golden Gate Bridge gefahren und haben ein paar tolle Fotos gemacht.
Anschließend sind wir zum Yachthafen gefahren, weil wir uns am Ende des Piers die Wellenorgel anschauen wollten. Leider hat hier nichts georgelt. Wir wissen nicht, ob es am Wasserstand oder am Zustand der Orgel gelegen hat.
Auch ohne Orgel war es sehr schön hier und wir haben einen Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge erlebt. Wir wurden langsam hungrig und so sind wir in Richtung Fisherman’s Wharf gefahren und haben unser Auto dort abgestellt, wo wir gestern mit dem Cable Car vorbei gefahren sind.
Als wir vom Essen zurück kamen, hatte sich jemand meinen Rucksack samt Kameras, Notfallschnuller und Kevin wohl längerfristig aus dem Auto ausgeliehen. Zusätzlich war auch der kaputte australische Trolley samt unser Highend-20$-Fleece-Decke aus Neuseeland weg.
Um die meisten Sachen machen wir uns keinen Kopf, ausser die Unterwasseraufnahmen, die werden wir wohl in unserem Kopf in einer sicheren Ecke speichern müssen.
Die Polizeibeamtin war sehr nett und hilfsbereit und sie will Ausschau halten, ob jemand mit kaputten Trolley durch San Francisco eiert. Zum Glück hatte ich vorgestern ein Backup von der großen Kamera gezogen.
Mein erstes Geburtstagsgeschenk war dann auch ein neues Auto, vollgetankt, gewaschen und mit allerlei technischen Raffinessen.
Wir geben unseren Hyundai leider nach 2.738 Meilen vorzeitig zurück und es hat wirklich nichts geklappert. Melina macht sich Gedanken über die Alarmanlage der Zukunft und wir sind froh, daß sonst alles ok ist. Vielleicht nicht der beste Start zum Geburtstag, aber dafür einer der Spektakulärsten.
Aufbruch: | 29.01.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 12.05.2017 |
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