Einmal um die Welt
Tahiti/Moorea
Tahiti / Moorea
Es ist der 2. April als wir nachmittags in Tahiti landen. Obwohl der Flug nur fünf Stunden dauerte, haben wir es geschafft einen ganzen Tag zurück zu reisen. Am Flughafen werden wir von einer tahitianischen Band begrüßt. Die Temperaturen sind wie in Thailand und es ist recht schwül.
Mit dem Taxi geht es in unser Hotel, das Fare D’hôtes Tutehau. Der Fahrer setzt uns an einem verschlossen Gartentor ab und meinte wir wären da. An dieser Stelle hätte ich gern mein eigenes Gesicht gesehen. Zufällig kam gerade jemand heraus und er bestätigte, dass wir hier richtig sind.
Die Familie vermietet hier wenige Zimmer und wir dürfen die Küche mitbenutzen. Also gehen wir noch kurz um den Block und kaufen für das Abendessen ein. Es gibt Baguette, Käse, Cornichons und leckere korsische Salami.
Wir freuen uns darauf, den 3. April morgen ein zweites Mal zu erleben.
Tag 2 von Papetee nach Moorea
Und täglich grüßt das Murmeltier, es ist schon wieder der 3. April. In unserer kleinen Pension gab es ein einfaches aber leckeres Frühstück, mit Marmelade aus Moorea und frischen Früchten wie Ananas und Guave. Diese Früchte sind etwa so groß wie eine Birne und grün, das Fruchtfleisch ist mit traubenkerngroßen Kernen gespickt, die ziemlich hart sind.
Martine, die Hausherrin, ist sehr nett und hilfsbereit. Sie hat früher für einige Jahre auf einem Atoll, in ziemlicher Abgeschiedenheit mit ihrem Mann gelebt.
Wir sind mit dem Taxi zum Fährhafen gefahren, der einen guten Kilometer von unserer Unterkunft entfernt liegt. Die Taxifahrerin war mit einem Blumenkranz geschmückt, hier haben tatsächlich viele Frauen Kränze oder Blüten im Haar.
Mit der Schnellfähre ging es in einer knappen halben Stunde rüber zur Nachbarinsel Moorea. Am Hafen wartete schon Caroline auf uns, unsere airbnb-Gastgeberin. Sie hatte netterweise angeboten, uns vom Hafen abzuholen und auch gleich in den Supermarkt zu fahren. Bei einer Straßenhändlerin haben wir noch frische Ananas, Bananen und Limetten gekauft.
Dann ging es weiter zum Haus. Wir haben diesmal ein komplettes Haus gebucht. Leider hatte ihr Bello einen fetten Haufen auf den Rasen gemacht, was Caroline aber schnell beseitigte, mit dem Wasserschlauch einfach weggespült. Ich hatte den Rest des Tages einen komischen Geruch in der Nase. Ansonsten ist das Haus richtig klasse. Wir haben alles was wir brauchen, sogar einen Pool und BBQ. Zum Strand sind es auch nur wenige Meter zu laufen.
Da dies nun der Entspannungsteil unserer Reise ist, werde ich nicht mehr jeden Tag schreiben. Wir müssen die Flaschen aus dem Dutyfree irgendwie leer bekommen und es ist so warm, dass man einfach nichts machen will. Also hier passiert jetzt eh nicht viel, ihr könnt also ruhig wieder arbeiten oder andere Sachen machen, die sonst zu kurz gekommen sind.
Hier fällt höchsten der Gecko von der Wand, weil er zuviel gefressen hat und die Haftgrenze seiner Füße unterschätzt hat. Das macht nur platsch und danach läuft er auch gleich weiter.
Und das Wasser hier ist auch zu warm und wenn die Sonne scheint ist es zu heiß. Alles Dinge, die Euch gar nicht interessieren.
Zusammenfassung
Was braucht man für einen perfekten Urlaub?
Erstmal einen Platz zum schlafen und ein Dach über dem Kopf, denn hatten wir, komfortabel und ausreichend. Mobilität, hatten wir auch, mit den Fahrrädern haben wir einen kleinen Teil der Insel erkundet. Manchmal ist schönes Wetter von Vorteil, auch hier hatten wir Glück. Im Nachhinein war sogar der Regen eine willkommene Abwechslung. Essen und trinken ist wichtig, aber die Frage erübrigt sich, wenn man die Bilder vom Burger und unseren Beitrag zum Altglas Recycling sieht.
Aber das wichtigste ist, dass man die Momente mit der Familie teilen und genießen kann. Somit wird Moorea als ein besonderes Highlight unser Weltreise in Erinnerung bleiben. Auch wenn Nachts eine Katze durch die Gärten streift und die anwesenden Hunde damit in den Wahnsinn treibt. Das wiederum die freilaufenden Hähne dazu veranlasst, aus vollem Hals zu krähen. Das Ganze spielt sich auch um 2 Uhr in der Nacht ab.
Vielen Dank
Und um das Heim zuhause brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen. Dank Oma Rosi und Carmen wird alles bestens in Schuß gehalten und wenn mal die Heizung undicht wird, kommt Alwin vorbei und richtet es wieder. Vielen Dank euch Heinzelmännchen!
Der letzte Tag
Nachdem nachts ein ordentlicher Regenschauer unsere getrockneten Klamotten in einen nichtpackfähigen Zustand gebracht hatte, schien morgens schon wieder die Sonne. So haben wir unsere Sachen gepackt und das Haus in einem ordentlichen Zustand verlassen. Das Taxi war pünktlich und wir waren zeitig am Hafen. Kurz vor anlegen der Fähre kam noch eine Gruppe von gepunkteten Rochen direkt bei uns am Kai vorbeigeschwommen. Wir sagen Moorea Lebewohl.
Nach ruhiger Überfahrt haben wir uns in Papeete auf die Suche nach unserer Unterkunft gemacht, leider etwas beschwerlich, vor allem für eine unserer Taschen. Unser Billigtrolley war mit seiner Ladung ein wenig überfordert und so wollte das eine Rad nach links und das Andere nach rechts fahren. Nach einem kurzen Fussmarsch hatten wir das Hostel gefunden. Da wir kein Bett und Frühstück brauchten, haben wir uns für 20 € hier einquartiert, um unsere Sachen zu deponieren und eine Duschmöglichkeit zu haben.
So konnten wir uns in Ruhe noch mal am Hafen umsehen. Als erstes ist uns eine Yacht aufgefallen, vor allem der eingepackte Hubschrauber auf Deck fiel ins Auge. Die Vibrant Curiosity ist 85 Meter lang und hat fünf Etagen. Im Nachhinein haben wir gegoogelt, dass das Boot Reinhold Würth gehört, da hätten wir ja mal guten Tag sagen können.
Auf dem großen Platz am Hafen fahren die Jugendlichen mit ihren Fahrrädern rum und üben den wheely, natürlich in Flipflops. Hier auf Moorea und Tahiti muß es die besten Wheelyakrobaten geben. Öfters wurden wir auf unserer Radtour auf einem Rad überholt.
Mit Einbruch der Dunkelheit kommen die Foodtrucks auf den Platz und bieten ihre Speisen an. Neben Normalem wie Pizza und asiatisch gibt es auch das La Roulotte. Seine Spezialität ist roher, roter Thunfisch, soll sehr lecker sein. Wir haben es nicht probiert, für Claudia war es zu roh, für Andreas zu thunfischig und für Melina keine Alternative zur Pizza. Ausserdem mussten wir unsere Reste aus dem Haus noch vertilgen. So haben wir uns die letzten zwei Stunden im Hostel aufgehalten und noch mal frisch gemacht, um gegen Mitternacht nach Los Angeles zu fliegen. Tschüß Südsee, wir werden dich vermissen!
Aufbruch: | 29.01.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 12.05.2017 |
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