Einmal um die Welt
USA Ostküste: Washington
Tag 23
Wir fahren mit dem Amtrak Zug in dreieinhalb Stunden nach Washington. Leider haben wir einen Waggon gewählt, wo lautes sprechen und spielen nicht erlaubt ist. Für Melina war das eine etwas anstrengende Fahrt und Herausforderung, der Schaffner hat ihr auch in deutsch erklärt, dass sie ruhig sein muß, aber alles war ok.
Vom Bahnhof geht es mit der U-Bahn mit einmal Umsteigen nach Pentagon-City. Zum Hotel müssen wir noch einen halben Kilometer zu Fuß gehen. Von unserem Zimmer können wir direkt auf das Pentagon blicken.
Eigentlich wollten wir uns den Friedhof in Arlington anschauen, aber wir sind in der Mall hängengeblieben. Hunderten anderen Schulkindern, die einen Ausflug in die Hauptstadt machen, geht es genauso.
Zur Zeit ist VR hier sehr angesagt, bei Microsoft kann das umsonst testen. Bei den beiden eiförmigen Sitzen bezahlt man je 10$. Das Erlebnis muss aber wirklich sehr realistisch sein, die beiden Jungs sehen irgendeine Horrorgeschichte und sind die ganze Zeit am schreien.
Tag 25 Washington
Unsere Unterkunft, das Doubletree by Hilton, ist erste Sahne. Mit Sicherheit kein Schnäppchen, aber die Lage ist toll und die Betten sind ein Traum. So können wir ausgeruht den anstrengenden Tag beginnen.
Zuerst besuchen wir den Soldaten-Friedhof in Arlington. Auf dem 252 ha großen Gelände finden pro Jahr ca. 5.400 Beisetzungen statt. Der Friedhof kann mit dem Auto durchfahren werden, hat eine eigene U-Bahn Haltestelle und es werden geführte Touren angeboten.
Einige Persönlichkeiten, wie John F. Kennedy und Frau oder die Besatzungsmitglieder der verunglückten Space Shuttle Missionen sind hier begraben.
Zu Fuß sind wir über den Potomac River zum Lincoln Memorial gelaufen. In der Halle ist eine 5,8 m hohe Statue zu Ehren des 16. Präsidenten zu sehen.
Weiter ging es am Vietnam Veterans Memorial vorbei, wo die Namen von über 58.000 Soldaten eingraviert sind, die im Vietnamkrieg oder an dessen Folgen gestorben sind.
Es fing nun langsam zu regnen an, als wir uns dem Schloß des amtierenden Sonnenkönigs nähern. Gut gesichert und von dunklen Wolken umgeben, schauen wir uns das Weiße Haus von aussen an. Es sieht nicht so aus, als würde hier gearbeitet werden.
Auch der National Christmas Tree sah wohl schon mal besser aus. Noch ist nicht Weihnachten und so hat er noch ein paar Monate um sich hübsch zu machen.
In der Mitte des riesigen Parks steht das Washington Memorial. Mit knapp 170 Meter Höhe war es seinerzeit das höchste Bauwerk der Welt und löste den Kölner Dom ab.
Wir spazieren weiter zum National Space and Air Museum. Hier sind einige Highlights der Luftfahrt ausgestellt. Zum Beispiel die Spirit of St. Louis, mit der Charles Lindbergh 1927 den ersten Nonstop Transatlantik durchführte.
Oder das Raketenflugzeug X15, das 1967 mit einer Geschwindigkeit von 7.274 km/h flog und dabei bis in den Weltraum vorstieß.
Im Museum gibt es noch sehr viel weitere Sachen zu sehen, aber leider werden um 17:30 Uhr die Türen schon geschlossen.
Mit Melina als Bordschützen sind wir im Flugsimulator geflogen. Fest angeschnallt haben wir so manche Rolle gedreht und den Banditen erwischt. Nach einigen 360° Drehungen war uns ein wenig flau im Magen.
Und so wandern wir zu unserer letzten Station für heute. Vor dem Capitol machen wir noch ein paar Bilder und ein Wettrennen und gehen weiter zur U-Bahn. Heute haben wir die komplette National Mall durchlaufen, was aber hier kein Einkaufszentrum ist, sondern ein knapp fünf Kilometer langer Park, der neben verschiedenen Gedenkstätten auch eine Vielzahl von Museen beheimatet.
Wir haben viel gesehen und sind viel gelaufen, genau das wollten wir auch hier in Washington.
Tag 26 Washington nach New York
Leider müssen wir unser tolles Hotel hier wieder verlassen. Wir lassen uns Zeit und machen uns gegen elf Uhr auf den Weg. Zuerst fahren wir mit der U-Bahn zur Station Rosslyn, hier gibt es die zweitlängste Rolltreppe Amerikas.
Da wir bis zur Abfahrt noch etwas Zeit haben, gehen wir ins National Museum of Natural History, eine Art Naturkundemuseum. Auch hier ist der Eintritt kostenlos. Am Eingang müssen wir mit unserem großen Rucksack durch die Taschenkontrolle. Die Mitarbeiterin hat auch wirklich alles rausholt und kontrolliert. Die Schlange hinter uns hat es mit stoischer Ruhe hingenommen.
Wir haben die Ausstellung der Säugetiere besucht. Nach den Kontinenten sortiert sind die Tiere ausgestellt und wir entdeckten so manches unbekannte Tier.
In einer Sonderausstellung flattern lebende Schmetterlinge um uns herum.
Gegen Nachmittag fuhr unser Amtrak Zug zurück über Philadelphia nach New York. Dieses Mal sitzen wir nicht im stillen Abteil.
Auf dem Weg von der Penn Station zum Busbahnhof Port Authority tauchen wir ein in das Gewusel aus Taxi- und Menschenmassen und bewundern die beleuchteten Straßenschluchten.
Aufbruch: | 29.01.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 12.05.2017 |
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