Einmal um die Welt

Reisezeit: Januar - Mai 2017  |  von Familie Lenzelmann

USA Westküste: Death Valley

Tag 10 von Las Vegas nach Beatty

Gut das wir gestern noch einen Koffer geschnappt haben, somit können wir alles verstauen und aus dem tollen Hotel auschecken. Jetzt können wir Las Vegas nicht verlassen ohne einmal gespielt zu haben. So gab es ein schnelles Spiel am Roulette Tisch, jeder hat für 25$ gesetzt. Wir haben rechtzeitig wieder aufgehört und haben das Casino mit 25$ Gewinn verlassen. Melina durfte nicht am Tisch stehen bleiben und musste alszus auf und ab gehen, so will es das Gesetz.
Wir hatten noch ein bißchen Zeit und haben nochmal eine Mall angesteuert. Melina hat ein paar Prinzessinnenkleider anprobiert und wir haben uns die Zeit vertrieben. Ein Stand war uns besonders aufgefallen. Hier kann man Einsiedlerkrebse mit bunt bemalten Schneckenhäusern für 10$ kaufen. Wir sind gespannt wann dieser Trend bei uns ankommt.

Die Reste der Bank

Die Reste der Bank

Nach dem Mittag haben wir uns dann in Richtung Nordwest nach Beatty aufgemacht. Von hier aus wollen wir ins Death Valley starten. Im Ort an sich ist recht wenig los. Wir haben uns ein paar Kilometer weiter die Überreste von Rhyolite angesehen.

Das Tom Kelly Flaschenhaus

Das Tom Kelly Flaschenhaus

Der Ort wurde 1905 gegründet und hatte während seiner Blütezeit zwei Jahre später zwischen 8.000 - 10.000 Einwohner. Kurze Zeit später war der ganze Spuk vorbei und der letzte Einwohner des Ortes starb 1924. Viel sieht man heute nicht mehr, außer das überall verrostete Blechdosen rumliegen. Einzig das Flaschenhaus von Tom Kelly aus dem Jahre 1906 ist noch in einem ordentlichen Zustand. In den Wänden des Hauses sind etwa 50.000 Flaschen verarbeitet.

Such die Klapperschlange

Such die Klapperschlange

An einigen Stellen sind Warnschilder von Klapperschlangen aufgestellt, die man auch ernst nehmen sollte. Zwei Meter neben mir fing es plötzlich an zu rasseln und eine 50cm lange Schlange hat sich langsam ins Gras zurückgezogen.

Ein Teil des Kunstwerkes von Albert Szukalski und im Hintergrund “The Venus of Nevada“

Ein Teil des Kunstwerkes von Albert Szukalski und im Hintergrund “The Venus of Nevada“

Nach diesem Schreck sind wir noch am Goldwell Open Air Museum vorbei, das in unmittelbarer Nähe liegt. Hier findet man das Kunstwerk des letzten Abendmahls in Anspielung auf das Wandgemälde von da Vinci. Etwas im Hintergrund steht “Die Venus von Nevada” von Dr. Hugh Heyrman.

Fundstück des Tages
Die neueste Geschäftsidee aus Amerika

Fundstück des Tages
Die neueste Geschäftsidee aus Amerika

Tag 11 von Beatty durch das Death Valley nach Independence

Unsere Unterkunft in Beatty, Atomic Inn, war schon etwas speziell, aber in der Einöde ist es manchmal etwas schwerer eine gute Unterkunft zu finden. Vielleicht liegt es ja auch an den Atomtests... Bei dem dicken Teppich im Zimmer hatte ich das Bedürfnis unbedingt die Schuhe anlassen zu wollen. Hier hilft die Thailand-Erfahrung. Und das genuschelte Frühstück war: we don’t do continental breakfast anymore.

Einer der Mitarbeiter vom Atomic Inn

Einer der Mitarbeiter vom Atomic Inn

Im National Park Death Valley gibt es mehrere interessante Punkte. Als erstes steuern wir den Golden Canyon an. Die Hinweistafel am Eingang warnt vor Wanderungen nach zehn Uhr und pro Person sollte man ca. 4 Liter Wasser mitnehmen. Da trommeln die Amerikaner aber ordentlich. Für jetzt im Frühjahr gehen wir kurz vor Mittag mit zwei kleinen Flaschen los und kommen auch heil wieder zurück. Man muss aber dazu sagen, dass wir den Canyon nicht komplett durchwandert haben.

Der Blick aus dem Golden Canyon ins Death Valley

Der Blick aus dem Golden Canyon ins Death Valley

Als nächstes fahren wir Devil's Golf Course an. Auf dieser zerklüfteten und spitzen Salzkruste kann wirklich nur der Teufel ein Spielchen machen. Man muss auch höllisch aufpassen, dass man sich an den Salzsteinen nicht verletzt. Aber es geht alles gut und wir kommen zum Tiefpunkt unserer Reise.

Am Devil's Golf Course

Am Devil's Golf Course

In Bad Water befinden wir uns 85 Meter unter dem Meeresspiegel, gleichzeitig ist hier einer der heißesten Ort diese Planeten. Temperaturen von 50° im Sommer sind hier keine Seltenheit. Unser Thermometer zeigte um eins 33° an, da hatten wir schon mehr erlebt. Trotzdem ist die Klimaanlage im Auto eine angenehme Erfrischung.

Hat Amerika hier seinen Tiefpunkt?

Hat Amerika hier seinen Tiefpunkt?

Kevin muss sich auf dem Salzsee ausruhen

Kevin muss sich auf dem Salzsee ausruhen

Für unsere weitere Strecke müssen wir wieder zurück und machen an der verlassenen Station der Harmony Borax Company noch einmal Halt. Hier wurde Borax zur Seifenherstellung abgebaut und mit Eselkarren 165 Meilen durch das Tal transportiert. Der ganze Zug wog 33 Tonnen inkl. 4.500 Liter Trinkwasser und wurde von 20 Maultieren gezogen.

Hiermit wurde das Borax durch die Wüste transportiert

Hiermit wurde das Borax durch die Wüste transportiert

Wir verlassen das Tal des Todes und steigen von -85 auf 1.500 Meter auf, um danach wieder in das nächste Tal zu fahren. Auch hier geht es wieder bergauf. Am Pader Crowley Point halten wir an und blicken auf die zurückgelegte Strecke.

Der Blick in das Panamint Valley, sieht aus wie das Death Valley

Der Blick in das Panamint Valley, sieht aus wie das Death Valley

Zum Abendessen sind wir nach Lone Pine gefahren und haben im Margie’s Merry go round chinesisch gegessen. Wir sitzen bei 20° im T-Shirt und zehn Kilometer von uns blicken wir auf die schneebedeckte Bergkette. Es fährt auch noch ein Auto mit Skiern auf dem Dach an uns vorbei und Andreas juckt es doch etwas unter den Füßen.

Hier hat es uns gut geschmeckt

Hier hat es uns gut geschmeckt

Unsere Unterkunft in Independence, das Courthouse Motel, sieht von aussen nicht gerade einladend aus, aber innen sind die Zimmer absolut ok.

Der Name macht Sinn bei diesen Nachbarn

Der Name macht Sinn bei diesen Nachbarn

Fundstück des Tages
Die verärgerte Mudder. Mit Essig und Wasser füllen und bei Vollgas 7 Minuten in die Mikrowelle bis der Kopf qualmt. Dann ist alles sauber

Fundstück des Tages
Die verärgerte Mudder. Mit Essig und Wasser füllen und bei Vollgas 7 Minuten in die Mikrowelle bis der Kopf qualmt. Dann ist alles sauber

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Die Reise
 
Worum geht's?:
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Details:
Aufbruch: 29.01.2017
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 12.05.2017
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Australien
Neuseeland
Französisch Polynesien
Vereinigte Staaten
Deutschland
Der Autor
 
Familie Lenzelmann berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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