Corona-Spaziergänge vor Ort

Reisezeit: Mai 2020 - Juni 2021  |  von Herbert S.

Aachen-Kornelimünster und eine Ausstellung: hist. Ortskern Kornelimünster und Varnenum

Vom der ehemaligen Reichsabtei geht es zunächst zurück in den Ortskern.

Die Abteikirche wurde 1802 mit der Schließung aller Klöster im Rheinland durch Napoleon der katholischen Gemeinde von Kornelimünster als Pfarrkirche überlassen.
Die Propsteikirche St. Kornelius ist eine fünfschiffige Basilika und gehört zu den bedeutendsten Bauwerken rheinischer Baukunst. Der erste Bau aus karolingischer Zeit wurde in ottonischer Zeit durch einen größeren Bau ersetzt, der im 13. und 14. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut wurde. Im 15. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung auf zwei südliche Seitenschiffe, im 16. Jahrhundert eine Erweiterung auf zwei nördliche Seitenschiffe. Im 18. Jahrhundert wurde in Verlängerung des Chors noch die Korneliuskapelle angebaut.
Wikipedia

Propsteikirche St. Kornelius

Propsteikirche St. Kornelius

An der Kirche öffnet sich ein großer Platz - der Korneliusmarkt - mit einer Reihe historischer Häuser

in Haus Nr. 12 befand sich im 15., Jahrhundert das Nikolausspital - im Mittelalter war in einem Pilgerort ein Hospital obligatorisch

in Haus Nr. 12 befand sich im 15., Jahrhundert das Nikolausspital - im Mittelalter war in einem Pilgerort ein Hospital obligatorisch

Blick auf die Kornliuskapelle - Erweiterungsbau des gotischen Chores der Propsteikirche

Blick auf die Kornliuskapelle - Erweiterungsbau des gotischen Chores der Propsteikirche

Spitzengastronomie in historischem Gemäuer

Spitzengastronomie in historischem Gemäuer

Fachwerk

Fachwerk

Am Ortsausgang befindet sich die Antoniuskapelle - ein
Saalbau aus dem 18. Jhd. mit Außenmauern aus Blaustein und Dolomit.
Die ursprüngliche Barockausstattung wurde durch eine Ausmalung im neugotischen Stil (Ende 19. Jhd.) ersetzt. Statue auf dem Altar: Hl. Antonius von Padua mit Jesuskind auf einem Buch (Bibel) stehend. Wandgemälde auf dem Westgiebel der Empore: Hl. Kornelius mit Tiara, Stab und Buch.
Text der Tafel vor Ort

Antoniuskapelle

Antoniuskapelle

Etwas außerhalb des Ortes liegt das römische Ausgrabungsfeld Varnenum auf einer Anhöhe, zu der wir sodann aufbrechen.

Das sogenannte Varnenum ist die Ausgrabungsstätte eines gallo-römischen Tempelbezirksbezirks bei Kornelimünster. Sie liegt auf einer Hochfläche, die „Schildchen“ genannt wird. Es handelt sich um einen römischen Tempelbezirk, dessen Gründung und erste Bauperiode in der Zeit um Christi Geburt angesetzt wird
Der Bericht des Ausgräbers Max Schmid-Burgk erwähnt drei Umgangstempel, wobei einer dieser Tempel auf den Fundamenten eines älteren errichtet war. Weiterhin berichtet er von typischen Funden wie Fibeln, Nadeln, Nägeln, Münzen und Keramik, die jedoch im Zweiten Weltkrieg, so hat es den Anschein, verloren gegangen sind. Auskunft über die verehrten Götter gaben drei gefundene Bronzetäfelchen, die als Votivgaben zu betrachten sind. Auf ihnen werden der Gott Varneno und die Göttin Sunuxal genannt.

Text aus Wikipedia

Für den Rückweg zum Ort wählen wir eine andere Alternative, um noch die Bergkirche St. Stephanus anzuschauen.

Stephanuskirche (Bergkirche)
Erstmals urkundlich 1251 als „Kirche .“in lnda" erwähnt - die Anfänge liegen vermutlich erheblich weiter zurück. Bis 1802 Pfarrkirche des „Münsterländchens" (Kornelimünster und Umgebung). Das Gebäude besteht aus einem spätgotischen Kirchenschiff dem 14./15. Jhd. und einem Westbau aus dem 9./10. Jhd. in der Form eines zweigeschossigen Turms (Untergeschoss: dreischiffiger Raum mit parallelem Tonnengewölbe / Obergeschosse heute Glockenturm^

Text aus Tafel vor Ort

St. Stephanus

St. Stephanus

von der Begrenzungsmauer der Kirche hat man eine tolle Sicht auf den historischen Ortskern

von der Begrenzungsmauer der Kirche hat man eine tolle Sicht auf den historischen Ortskern

Korneliuskapelle und Chorumlauf der Probsteikirche

Korneliuskapelle und Chorumlauf der Probsteikirche

Der Weg zurück in den Ortskern führt über Treppen.

© Herbert S., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Vielreisende sitzen wir 'fest'! Für die Monate März und April sind die Menschen wegen des Kontaktverbots darauf angewiesen, sich zu Zweit (oder mit der Familie) zu bewegen. Wir nutzen die Zeit - wie so oft fährt man in die Ferne und schaut sich das Nahe kaum an! Jetzt haben wir Zeit. Wir beginnen mit der unmittelbaren Umgebung unseres Hauses, ziehen allmählich größer Kreise und schließen schließlich meinen ehemaligen Dienstort mit ein.
Details:
Aufbruch: Mai 2020
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Juni 2021
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
Bild des Autors
Aus dem Gästebuch (3/4):
anonym 1714843226000
Ich bin die Uh­ren­ke­lin von Viktor Bühl ich möchte nur er­wähnen dass das gelbe Haus sein Woh­nhaus war
Birgit 1588311134000
tolle Idee, auch ich schrei­be gerade einen "Co­ro­na-­Li­ve-­Rei­se­bericht" hier auf dieser Seite. Wenn sich noch mehr Autoren von der Ferne in die Nähe be­ge­ben, können wir uns wenig­stens auf nähere Ziele vor­be­rei­ten, wenn wir in Deuts­chland wieder reisen dürfen­.
Her­zliche Grüße aus Bayern.
Ulrike S. 1587288855000
Die Kennt­nis stammt aus Gäste­buche­int­rägen zu meinen Rei­se­berich­ten. Zwar habe ich schon länger nichts mehr ge­pos­tet, aber hier sind einige Berich­te von mir nach­zu­lesen. Unter anderem hatten wir - glaube ich zu­min­dest- beim Thema Rum­änien schon einmal Kontakt