Corona-Spaziergänge vor Ort
Langerwehe- Kammerbusch-Park und Karlsburg
Der Rhein. Verein für Denkmalpflege und Heimatschutz - Ortsgruppe Aachen - schlug für Pfingsten einige unbekanntere Ausflugsziele vor, die einer coronagerechten Durchführung nicht widersprachen. Wir haben uns für den abwechselungsreichen Rundweg durch den Kammerbuschpark und zur Ruine der Karlsburg entschlossen.
Das Wetter war als windig jedoch trocken angekündigt, daher konnten wir den verhältnismäßig kurzen Weg wagen.
Wir starten in Heistern einem Ortsteil von Langerwehe.
Der Landschaftsgarten ist wohl eine der bedeutendsten rheinischen Gartenanlagen des Großbürgertums aus der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts. Angelegt ab 1850 von dem Nadelfabrikanten Schleicher blieb von den zahlreichen Wasserspielen und Denkmälern nur wenige durch die Zerstörungen des WKII erhalten. Danach war der Garten lange Zeit dem Verfall preisgegeben, bis 2001 die Familie Fourné begann, den den Park zu revitalisieren und restaurieren.
Der Landschaftsgarten Kammerbusch ist ein 50 ha kleines Waldgebiet bei Langerwehe-Heistern. Ab 1851 legte dort die Familie Schleicher Wege an, platzierte Skulpturen und einige Zierbauten: Karlsburg, St. Anna-Kapelle, Hülsenbergkapelle, Luluturm, Kaiser-Wilhelm-Statue, Bismarckdenkmal, Moltkedenkmal, Grotte, Triumphbogen und Hagartempel.
(Wikipedia)
zu Katharina Lück - als Gönnerin des Landschaftsgartens habe ich keine weiteren Infomationen gefunden - ihr Gedenkstein steht am Beginn des Rundweges
das hübsche bodendeckende Schattengewächs kannten wir noch nicht - Recherchen ergeben: epidemium alpinum oder Alpensockenblume
auf einer kleinen Anhöhe: Helmuth Graf von Moltke - 1800-1891 - Wahlspruch des großen Generalfeldmarschalls: Allzeit treu zu Deutschen Reiches Herrlichkeit
direkt gegenüber: Graf Otto von Birsmarck - 1.4.1815-30.7.1898 -
Ruht auch das Steuer nicht mehr in seiner Hand, bleibt er doch ewig theuer dem Vaterland! (1892-1890)
Wenige Meter weiter befindet sich die Handwerker-Stele - duch Gitterstäbe sinnvollerweise geschützt
Richard Schleicher, der den Landschaftsgarten Kammerbusch anlegen ließ (ab 1851), ließ u. a. für seine drei Kinder Waldemar (sein Erbe), Lulu und Edith gem. dem historisierendem Geschmack seiner Zeit drei Türme errichten. Der Edith-Turm wurde abgerissen, der Luluturm wurde in seiner vollen Höhe und der Waldemar-Turm nur teilweise renoviert.
(Wikipedia)
STARK HOHEITSVOLL AUF GROSSES BEDACHT
LEUTSELIGEN WESENS UND DAS HERZ VOLL GÜTE
DR KUNST FREUND UND MEISTER IN DER SCHLACHT
WAR ER DES SCHÖNSTEN RITTERTUMS BLÜTE
Denkmal Wilhelm II
der letzte deutsche Kaiser und König von Preußen in den Jahren 1888-1918
Enkel des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I und Enkel der britischen Königin Viktoria
Am Haus Kammerbusch beginnt der Rückweg
Die Karlsburg ist die Ruine eines von Familie Schleicher 1850 in Burgform errichteten Gästehauses auf der bewaldeten Anhöhe Kammerbusch.
Der kurze aber abwechslungsreiche Rundweg ist ein lohnender Ausflug und biete genmäß dem Plan zahlreiche sehenswerte Anlaufpunkte.
leider befindet sich die Tafel inmitten des Parks, so dass man manche Erläuterung erst im Nachhinein erfährt
Aufbruch: | Mai 2020 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Juni 2021 |
Herzliche Grüße aus Bayern.