4 Wochen Nordinsel Neuseeland, upps we`ll try again

Mit strahlendem Sonnenschein werden wir auf diesem versteckten Campingplatz geweckt. Für uns eine absolute Empfehlung und mit 50 N$ mit einer der günstigsten. Zu den morgendlichen Ritualen gehört unter anderem auch die Nachrichten, die während des Tages in Deutschland geschrieben werden, zu lesen. Vor allem, wenn man einen Teenager mit an Bord hat.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal erwähnen, wie dankbar wir sind, so eine Reise überhaupt erleben zu dürfen. Das funktioniert nur weil Verwande, Freunde, Arbeitskollegen, Lehrer und Mitschüler uns unterstützen. Ohne Euch wäre das nicht möglich. Deshalb versuchen wir so viel wie möglich zu beschreiben und mit den Bildern Euch einen Eindruck vom anderen Ende der Welt zu vermitteln. Wir wollen unsere Momente mit Euch teilen, nicht neidisch machen.

Für heute müssen wir etwas Strecke machen, dafür biegen von der Küste ab und nehmen den Highway 2 nach Gisborne. In schön geschwungenen Kurve folgen wir dem Waioeka River, der sich hier sein Tal gegraben hat. Gleich zu Beginn halten wir kurz, um uns die historische Tauranga Bridge anzuschauen. Sie diente den Siedlern früher um ihr Land im benachbarten Tal zu erreichen.

Wir fahren weiter und nach gut 2 Stunden erreichen wir Gisborne. Da wir hier nichts auf unserer Liste haben, biegen wir nach Norden ab und erreichen nach einer weiteren Stunde die Tolaga Bay. Weil es keine geführten Reisen zum längsten Pier Neuseelands, bzw. zum längsten Stahlbetonpier außerhalb einer geschlossenen Hafenanlage auf der Südhalbkugel, gibt, fahren wir selbst dort hin. Der Pier ist 660m lang und diente früher den Farmern dazu ihre Produkte zu verschiffen. Mit dem Ausbau der Straßen verlor der Pier seine Bedeutung und wurde Ende der 60er Jahre geschlossen. Heute ist der Pier gesperrt und man kann ihn nur noch bis zur Hälfte betreten.

Nachdem die Fotos geschossen sind, fahren wir wieder zurück nach Gisborne. Da wir hier keinen schönen Campingplatz gefunden haben, sind wir weiter nach Süden gefahren. Für die heutige Nacht probieren wir es mit einem Freedom Campground, d.h. wir stehen auf einem Parkplatz in der Bucht bei Mahia direkt am Meer und hoffen nicht seekrank zu werden. Der Wind fegt über uns hinweg und die fahrende Schrankwand schaukelt hin und her.