4 Wochen Nordinsel Neuseeland, upps we`ll try again
Neuseeland: Raglan, Manu Bay, Bridal Veil Falls, Piha
Tag 20, Raglan, Manu Bay, Bridal Veil Falls, Piha
Der Himmel war traurig und wir waren es auch. Es regnete und uns erreichten traurige Nachrichten aus der Heimat. Wir verlassen den schönen und sauberen Campingplatz gegen 10 Uhr und schauen uns den Surfer-Hotspot Manu Bay an. Es ist nur eine kurze Fahrt von ca. 15 Minuten.
Am Strand angekommen sind wir von den langen und hohen Wellen beeindruckt. Obwohl das Wetter eher bescheiden ist, trauen sich doch einige Surfer in die Wellen, einer sogar nur mit Badehose. Sie müssen richtig kämpfen, um an die richtige Stelle zu kommen. Immer wieder stürzen die Wellen über ihnen zusammen und an einer anderen Stelle werden sie wieder ausgespuckt. Aber irgendwann ist der richtige Zeitpunkt gekommen und sie schwingen sich aufs Board und los geht der Ritt. Vom geschützten Auto aus beobachten wir mit Respekt das nasse Treiben.
Bei unserem nächsten Halt müssen wir uns betätigen. Vom Parkplatz aus geht es durch den Regenwald und nach 10 Minuten kommen wir am oberen Punkt der Bridal Veil Falls an. Der kleine Fluss Pakoka stürzt hier 55m über eine Basaltklippe in die Tiefe. Die obere Besucher-Plattform ragt etwas über und man sollte keine Höhenangst haben, wenn man vorn am Geländer steht. Der Blick nach unten ist auf jeden Fall beeindruckend.
Der Gang ans untere Ende ist eher anstrengend. Wir klettern die 261 Stufen runter und sind vom Ausblick von hier unten ebenfalls begeistert, was die Natur geschaffen hat. Nach der Fotosession müssen wir nun die Stufen wieder nach oben erklimmen. Diese Sehenswürdigkeit lohnt sich auf jeden Fall und wer in Raglan ist, muss hier auch vorbeischauen.
Wir überlegen, ob wir direkt in Richtung Auckland fahren oder ob wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Hamilton machen. Als es plötzlich im Armaturenbrett qualmte und verbrannt roch, wurde uns die Entscheidung abgenommen. Der kleine Adapter am Ladekabel wurde vor ein paar Tagen etwas verbogen, da er noch tadellos funktionierte, hatten wir uns nichts dabei gedacht. Irgendwann hatte er sich aber gedacht, so geknickt, da werde ich jetzt richtig heiß und verschmelze mich mit der Ladebuchse vom Handy. Gesagt, getan und nach einem schwarzen Rauchwölkchen und viel Gestank viel das Kabel ab und der Rest vom Adapter ging eine innige Verbindung mit dem Handy ein. Von dem ersten Schrecken etwas erholt, gingen uns einige Fragen durch den Kopf. Was macht man mit einem Handy, wo alle Daten der Reise gespeichert sind, inklusive Bankdaten? Wie komme ich an die Bilder, wenn der Akku leer ist und was wäre passiert, wenn sich der Handyakku an der Qualmerei beteiligt hätte? Den Kopf frei hatten wir sowieso gerade nicht. So sind wir nach Hamilton gefahren und konnten zum einen die günstigste Tankstelle unserer Reise finden und zum anderen die zweitgrößte Mall des Landes besuchen. Zum Glück haben die geschickten pakistanischen Finger des Handy Repair Stands den Rest des Steckers entfernen können und somit können wir weiter das Handy nutzen. Der Service war übrigens kostenlos, dafür habe ich gleich bei ihm mein teuerstes Ladekabel ever gekauft. Und wieder eine win-win Situation.
Von Hamilton aus ging es auf der zweispurigen Autobahn weiter bis nach Auckland, wo wir uns mal wieder durch den Feierabendverkehr quälten. Um kurz vor 19 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz in Piha. Hier bleiben wir nun zwei Nächte, da wir am Freitag unseren Camper abgeben und wir hier in Ruhe unsere Sachen packen und das Raumschiff säubern können.
Aufbruch: | 06.03.2024 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.04.2024 |
Auf bald...
Christoph, Annette und Hannes
Schön, dass ihr wieder da seid
Ich sende Euch herzliche Ostergrüße nach Neuseeland!
Vielen Dank für eure tollen, spannenden Reiseberichte nebst atemberaubenden Bildern !
Liebe Grüße, Sabine