4 Wochen Nordinsel Neuseeland, upps we`ll try again

Tag 4, Paihia, Russell, Rainbow Falls, Tauranga Bay

Der Tag begann früh, zumindest für denjenigen, der nicht mehr schlafen konnte. Das war aber auch gar nicht schlecht, denn so hat Mann die Möglichkeit einen wunderschönen Sonnenaufgang zu erleben. Mit einer Tasse Kaffee am Wasser, echt empfehlenswert.

Bis zu unserem ersten Ziel für heute ist es nicht weit, nur einmal über den Berg und wir sind direkt am Hafen von Paihia. Die Parkmöglichkeiten sind hier etwas eingeschränkt. Wir haben uns für den public car park entschieden, kostet zwar 2,5 N$/Std. aber man ist gleich am Hafen. Mit der Fähre geht es für 40 N$ in ca. 15 Minuten nach Russell. Man kann den kleinen Ort auch mit dem Camper erreichen, was aber einen Riesenumweg bedeuten würde.

In Russell befand sich der erste Seehafen des Landes und noch heute findet man dort die älteste Kirche Neuseelands. Früher wurde es das Höllenloch des Pazifiks genannt, da es im 19. Jahrhundert eine wichtige Landgangstation für Seeleute war. Heute kommt eher Captain Silberrücken mit Esmeralda an.

Wir haben den mühsamen Aufstieg an riesigem Bambus vorbei zum Flagstaff Hill in Kauf genommen und wurden dafür ordentlich entschädigt. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Bay of Islands. Der passt aber auch gar nicht, denn Isländer haben wir keine gesehen, wohl aber tolle Häuser mit einem atemberaubende Blick auf das Meer und die vielen Inseln.

Nachdem uns die Fähre wieder zurück nach Paihia gebracht, haben wir uns auf den Weg nach Kerikeri gemacht. Unser nächstes Ziel waren die Rainbow Falls. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Minuten bis zu dem Wasserfall. Hier stürzt das Wasser 27 Meter in die Tiefe. Wenn die Sonne richtig steht, entsteht durch die Gischt ein Regenbogen. Ganz Mutige können auch hinter dem Wasserfall her klettern.

Nach diesem kleinen Abstecher ging es weiter zu unserem heutigen Nachtlager. Den Tauranga Bay Holiday Park hatte ich nur ausgewählt, weil ich im Internet ein Foto vom Felsen mit Loch gesehen hatte. Auf dem Platz geht es sehr relaxt zu und wir zählen eher zum jüngeren Publikum. Laut der mitreisenden Weiblichkeit ist das Baden im Meer hier ein Traum.
Der Strand ist nicht besonders breit aber die Aussicht auf die vorgelagerte Insel ist toll. Um das gesuchte Motiv zu finden ist es gar nicht schwer. Nach links bis zum Felsen und dahinter ist es schon, so die Auskunft der Dame aus der Rezeption.

Es ist wirklich leicht zu finden und es ist für mich bis jetzt einer der interessantesten Orte dieser Reise. Hier kann man die Entstehung des Landes nachvollziehen. Der Fels besteht aus großen und kleinen Steinen, die fest eingebettet sind. Ich erkläre mir das so, dass glühende Lavabrocken Sand angeschmolzen hat und sich so das ganze vermischt hat.

Auf jeden Fall ein interessanter Ort für viele ungewöhnliche Motive. Melina findet den Platz semischön, weil ohne Internet ist alles doof. Das absolute Highlight gab es zum Schluss, denn der Sternenhimmel hier war übersät von Sternen. Ich glaube so viele Sterne habe ich noch nie gesehen.