2024 - Tansania und die Sehnsucht nach der roten Erde Afrikas

Reisezeit: September - November 2024  |  von Ines Buchholz

31.10.2024 - School of hope

Unsere Schule im Massai Land

Ein Besuch bei der school of hope wird für mich immer etwas besonderes bleiben. Es ist gerade einmal gute 3 Jahre her, als ich zusammen mit Nancy zum ersten mal die Kinder im Moita Village besucht habe. Damals wurden die Kinder in einem Gatter unterrichtet. Es gab weder Schulbänke noch Schulhefte. Es gab nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Seit dem ist sehr viel passiert. Wir haben so viel erreicht und darauf bin ich irgendwie auch stolz. Viele Menschen haben dazu beigetragen, das der Wunsch der Massai eine eigene Schule zu haben wahrwerden konnte.
Inzwischen bin ich seit 1,5 Jahren nicht mehr dort gewesen und daher freue ich mich sehr wieder einmal dort zu sein und auch auf ein Wiedersehen mit Nancy.

Natürlich fahren wir auch heute nicht mit lehren Händen zur school of hope. Wir haben 170kg Reis, 70kg Bohnen, einen großen Kanister Öl, Porridge und Obst dabei.

Natürlich fahren wir auch heute nicht mit lehren Händen zur school of hope. Wir haben 170kg Reis, 70kg Bohnen, einen großen Kanister Öl, Porridge und Obst dabei.

Ein ganze Wagenladung voll.

Ein ganze Wagenladung voll.

Wir nehmen auch einen Sack voll Melonen und reichlich Bananen mit.

Wir nehmen auch einen Sack voll Melonen und reichlich Bananen mit.

Kaum haben wir die Stadt Arusha verlassen, fahren wir durch die staubtrockene Savanne.

Kaum haben wir die Stadt Arusha verlassen, fahren wir durch die staubtrockene Savanne.

Entlang der Strecke begegnen uns die Massai.

Entlang der Strecke begegnen uns die Massai.

Brütende Hitze

Heute haben wir uns gut vorbereitet. Jeder hat 2l Wasser dabei. Das Wasser ist mit Elektrolyt angereichert. Außerdem eine Flasche Cola, Traubenzucker und Kekse. Denn bei der Hitze verliert der Körper so viel Flüssigkeit, das man alle Mühe hat ausreichend nachzufüllen. Eine Kopfbedeckung ist ein Muss! Außerdem habe ich eine Tuch dabei um meine Haut mit Wasser zu kühlen. So waren wir gut ausgestattet um die Hitze und den ewigen Staub gut zu ertragen.
Der Staub der Savanne dringt während der Fahrt durch jede Ritze des Fahrzeugs zu uns durch. Es fühlt sich allmählich an als seien wir mit Zement gepudert.

Nach anderthalb Stunden Fahrt erreichen wir die Schule. Wir werden von dem Gesang von 145 Schülern empfangen. Als dann noch mein Lieblingslied der Massai erklingt, schlägt mein Herz höher und ich freue mich sehr! Später erzählt Nancy mir, das sie es extra mit den Kindern für mich einstudiert hat. Das geht mir sehr unter die Haut.

Nach anderthalb Stunden Fahrt erreichen wir die Schule. Wir werden von dem Gesang von 145 Schülern empfangen. Als dann noch mein Lieblingslied der Massai erklingt, schlägt mein Herz höher und ich freue mich sehr! Später erzählt Nancy mir, das sie es extra mit den Kindern für mich einstudiert hat. Das geht mir sehr unter die Haut.

So viele Kinder die nun zur Schule gehen können.

So viele Kinder die nun zur Schule gehen können.

Dann kommt der Dorfälteste mit dem ich damals den Grundstein für diese Schule gelegt habe und ich freue mich sehr ihn wiederzusehen.

Dann kommt der Dorfälteste mit dem ich damals den Grundstein für diese Schule gelegt habe und ich freue mich sehr ihn wiederzusehen.

Es gibt eine herzliche Umarmung.

Es gibt eine herzliche Umarmung.

Blick auf die school of hope, das Küchenhaus und die Toiletten.

Blick auf die school of hope, das Küchenhaus und die Toiletten.

Blick auf das zweite Gebäude, das von einem Schweizer Verein gebaut wurde.

Blick auf das zweite Gebäude, das von einem Schweizer Verein gebaut wurde.

Hier soll nächstes Jahr ein drittes Gebäude entstehen. Es soll in Kooperation mit dem Schweizer Verein gebaut werden.

Hier soll nächstes Jahr ein drittes Gebäude entstehen. Es soll in Kooperation mit dem Schweizer Verein gebaut werden.

Das zweite Gebäude

Das zweite Gebäude

Im zweiten Gebäude sieht noch alles gut aus, denn es wurde erst vor kurzem eröffnet.

Im zweiten Gebäude sieht noch alles gut aus, denn es wurde erst vor kurzem eröffnet.

Die Klassenzimmer der school of hope haben inzwischen stark gelitten. Der ewige Staub, die vielen Kinder und auch die mangelnde Bildung tragen dazu bei.

Die Klassenzimmer der school of hope haben inzwischen stark gelitten. Der ewige Staub, die vielen Kinder und auch die mangelnde Bildung tragen dazu bei.

Es ist jedoch schön zu sehen, das die Kinder nun Bildung erhalten.

Es ist jedoch schön zu sehen, das die Kinder nun Bildung erhalten.

Mittagszeit

Mittagszeit

Verpflegung

Die Kinder bekommen jeden Tag eine Mahlzeit. Entweder Reis und Bohnen oder Porridge.
Es wurden 15kg Reis und 10kg Bohnen gekocht. Dazu gibt es heute ein Stück Melone und eine halbe Banane. Obst gibt es nur wenn Besucher es mitbringen oder es gezielt so gespendet wird.

Wir schneiden das Obst klein.

Wir schneiden das Obst klein.

145 Portionen

145 Portionen

Beim Verteilen schauen wir in strahlende Kinderaugen.

Beim Verteilen schauen wir in strahlende Kinderaugen.

Erinnerung

Wenn ich daran zurück denke wie ich die Kinder vor drei Jahren gefunden habe, so muss ich sagen, daß sich einiges verändert hat. Als wir zum ersten Mal Wasser und Obst verteilt haben, stand ich im Freien und die Kinder drängten sich um uns. Ich schaute in hungrige, durstige Kinderaugen die Angst hatten nichts abzubekommen. Heute sitzen sie auf ihrer Schulbank in der Gewissheit das jeder etwas bekommt. Die strahlenden Augen sind geblieben -

Es gibt noch immer viel zu tun, aber wir haben einen großen Schritt gemacht!

Es gibt noch immer viel zu tun, aber wir haben einen großen Schritt gemacht!

Wer uns beim nächsten Bau unterstützen möchte, kann das gern mit einer Spende auf unser Vereinskonto tun. 
Verwendungszweck: school of hope

Wer uns beim nächsten Bau unterstützen möchte, kann das gern mit einer Spende auf unser Vereinskonto tun.
Verwendungszweck: school of hope

Wer erinnert sich noch an diesen Baum? 
Unter diesem Baum habe ich mit dem Dorfältesten den Bau der Schule beschlossen.

Wer erinnert sich noch an diesen Baum?
Unter diesem Baum habe ich mit dem Dorfältesten den Bau der Schule beschlossen.

Die Küche mit Vorratskammer.

Die Küche mit Vorratskammer.

Abschied auf Zeit

Nach dem Essen machen wir uns auf den Heimweg, denn es ist sehr Heiß. Auf dem Rückweg nehmen wir noch eine Massai Frau mit, die mit einem Sack auf dem Kopf unterwegs war und einen langen Weg vor sich hatte. Sie freut sich, das sie mitfahren kann. Auch ein
Mann nutzte die Gelegenheit

In der Ferne ziehen Massai mit ihren Viehherden vorbei.

In der Ferne ziehen Massai mit ihren Viehherden vorbei.

Blick auf eines der Dörfer aus denen unsere Kinder kommen.

Blick auf eines der Dörfer aus denen unsere Kinder kommen.

Unser Fahrgast verlässt den Bus.

Unser Fahrgast verlässt den Bus.

Wieder in Arusha laden wir Nancy noch auf ein Essen und Getränk ein.

Wieder in Arusha laden wir Nancy noch auf ein Essen und Getränk ein.

Ich zeige ihr unseren neuen Flyer und sie ist richtig gerührt. Denn auf der Titelseite ist die school of hope  zu sehen 
Schließlich verabschieden wir uns auch von Nancy  - see you again!!

Ich zeige ihr unseren neuen Flyer und sie ist richtig gerührt. Denn auf der Titelseite ist die school of hope zu sehen
Schließlich verabschieden wir uns auch von Nancy - see you again!!

Culture Heritage Center

Diese Ausstellung kann ich wirklich jedem ans Herz legen. Grandiose Bilder von den Massai und der Tierwelt, aber auch eine hohe Kunst der Schnitzerei gibt es neben Schmuck und Flechtwerken zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Im Hauptgebäude geht die Ausstellung über mehrere Etagen.

Im Hauptgebäude geht die Ausstellung über mehrere Etagen.

Auch im Freien gibt es beeindruckende Kunstwerke zu sehen.

Auch im Freien gibt es beeindruckende Kunstwerke zu sehen.

Erfüllt mit vielen Herzensmomenten und neuen Eindrücken geht dieser Tag zuende.

© Ines Buchholz, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Sehnsucht nach den Menschen in unseren Hilfsprojekten und der roten Erde Afrikas treibt mich wieder einmal in dieses Land. Durch die Zusammenarbeit mit den Einheimischen habe ich die Chance jedes Mal noch ein bisschen tiefer in die Kultur der Menschen einzutauchen. Ich fühle mich dem Land und den Leuten, die längst zu Freunden geworden sind, verbunden und so ist die Vorfreude unbeschreiblich groß!
Details:
Aufbruch: 29.09.2024
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 09.11.2024
Reiseziele: Tansania
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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