Sued-Ost-Asienreise
Kambodscha: Kampot & Kep - Krabben und verlassene Haeuser
12.-14.06.
Gemeinsam mit Andrew gings zuerst nach Takeo - eigentlich wollten wir dort einen Tempel besuchen, doch das klappte nicht so ganz: der Fluss den wir befahren haetten sollen, fuehrte zu wenig Wasser - somit konnten wir nicht hin. Egal, Mittagessen war angesagt: kleiner Markt nur Einheimische und man wird staendig nur an/ausgelacht - ich mag ja die Situationen, denn ich lach so gern mit Mit Haenden und Fuessen wollten die Dorfbewohner dann wissen, wie Andrew und ich zu einander stehen. Nein, nicht verheiratet, nein auch nicht Geschwistern und NEIN - ich bin nicht seine Mutter!!!! Andrew ist zwar erst 19 Jahre alt, doch so alt schau ich dann auch wieder nicht aus!
So, dann wollten wir mit dem Zug weiterfahren nach Kampot, doch das ging ja auch wieder nicht, da der Zug schon seit einiger Zeit kaputt war! Ahhhhh, ok dann mit dem Bus weiter, aber der fuhr wieder nicht von Takeo, sondern von einem Ort 17 km entfernt. Gut, dann also rauf auf ein Moto und los gehts. War ganz schoen anstrengend, denn mit dem grossen Rucksack am Ruecken ist es gar nicht so leicht die Balance auf dem Moped zu halten! Von dort gings dann mit dem "shared mini-van" nach Kampot - endlich, wir waren am Ziel!
Takeo, da gibts nix
wie auch im restlichen Land: ueberall Schwein, Kuehe und Huehner mitten auf der Strasse
Maedls, die uns Essen durchs Autofenster verkaufen wollen
ja, der MiniVan war voll!
Kampot ist eine zuckersuesse Stadt mit viel Flair. Viele sprechen hier franzoesisch und Andrew & ich versuchten unsere verstaubten franzoesisch Kenntnisse aufzufrischen, wobei ich ihn bei weitem uebertrumpfte
Am naechsten Morgen machten wir uns auf nach Kep. Ein kleines Doerfchen am Meer. In den 60er Jahren war Kep "der" Badeort, doch durch das Khmer Rouge Regime aenderte sich das schnell. Erst vor 3 Jahren kamen schoen langsam die Bewohner wieder zurueck und das merkt man. Das Dorf ist so still und es sind soviele verlassene Haeuser zu bewundern...
Das wichtigste in Kep ist aber, Meerestiere zu essen. Die Spezialitaet ist Krabbe mit gruenem Pfeffer. Ich bin ja kein grosser Freund von Seafood, doch das war ausgezeichnet!!! (angeblich ist dieses Dorf hier eines der billigsten Moeglichkeiten von ganz Suedostasien, frische und lecker Meerestiere zu essen)
Anschliessend lagen wir noch ca. 3 Std. in der Haengematte, tranken frische Kokosnussmilch, assen exotische Fruechte und genossen den Tag - es ist herrlich auf Reisen zu sein
Meeresjungfrau von Kep (ist das rote Tuch da, um ihren Busen abzudecken?!?)
wunderschoen rotbluehende Baeume, tolle Huetten und angenehme Haengematten
die verlassenen Haeuser in und in der Umgebung von Kep
Krabbe!!!
eine einsame Huette mitten am Strand - schaut doch sehr einladend aus, oder?
ja mir gehts ausgezeichnet: ich mit einer frischen Kokosnuss in der Haengematte mit Ausblick aufs Meer - was will man mehr???
lecker, frische Krabbe mit gruenem Pfeffer - nur wie isst man denn das am besten?
Am folgenden Tag stand der Bokor Nationalpark am Programm. Gemeinsam mit Andrew, Tam & Mim aus Australien, einem franzoesischen Paearchen und einem weiteren Englaender gings mit dem Pick-up in den Dschungel. Doch zuerst war eine halbe Std. Staub fressen angesagt - die Strecke war eine der dreckigsten, die ich bis jetzt gesehen hab! Aber es kam noch besser: denn wir sassen weitere 1 1/2 Std auf der Ladeflaeche im Dschungel. Waer ja schoen romantisch gewesen, wenn einem nicht staendig die Aeste und Straeucher
ins Gesicht gefetzt waeren, bzw. wenn der Weg in einem besseren Zustand gewesen waere. Ab welchem Zeitpunkt spricht man eigentlich von einem Weg? Ich bin mir sicher, dass dieser nicht in die Kategorie "Weg" faellt, denn es war wirklich der Horror! Am Anfang wars ja wirklich lustig, doch es war wirklich anstrengend. Speziell der letzte Sitzplatz (ich nenne ihn Arsch-Karten-Sitz) hatte es in sich, denn man konnte sich nirgends anhalten und die ca. 20 cm breite Sitzflaeche tat dann noch sein uebriges!
Doch nach 2 Std. war das Spektakel vorbei - warum? Achsenbruch!!! Ja, nicht einmal der beste Pick-Up schafft diese Strasse. Gut, dann also zu Fuss weiter zu der verlassennen Siedlung. Und auf einmal wurde alles gespenstisch - der Nebel brach ueber uns herein, in einer Senke trainiert das Millitaer (ich kam mir vor wie Mac Gyver beim Spionieren) und all die verlassenen Haeuser - eine sehr geisterhafte Stimmung!
Nach dem Mittagessen im ehemaligen Hotel gings zu Fuss weiter zum Wasserfall (eigentlich sollten wir ja eine Trekkingtour durch den Dschungel machen, doch das war ja nicht moeglich, da das Auto noch immer nicht funktionstuechtig war). Unser Guide verliess nach den 1. Regentropfen, doch wir maschierten tapfer weiter - 3 Std. im starken Regen um einen laecherlichen Wasserfall zu sehen - wir hatten aber unsre Gaudi!
ABER es stand uns ja noch der Rueckweg bevor! Nachdem wir ein neues Fahrzeug bekommen hatten, gings im stroemenden Regen hinten am Pick-up wieder 2 Std. retour. Wir waren wirklich eine tolle Gruppe, ansonsten haett ich naemlich diesen Tag verflucht!
Staub schlucken war angesagt!
ein wunderschoener Ausblick
tja, da haetten wir die gebrochene Achse
und rechts unten im Bild der von mir benannte "Arsch-Karten-Sitz"
das ehemalige Hotel im Bokor Nationalpark
das Hotel muss frueher toll ausgesehen haben...
der ehemalige Kamin - es war wirklich gespenstisch
und der Nebeleinfall
hier erkennt man schon die dunklen Wolken
wo blos ist der Wasserfall?
Tam, Mim, ein Englaender, ich, Andrew und 2 Franzosen
Naja, soviel zum Entspannen - jetzt aber auf an die Kueste nach Sihanoukville, gemeinsam mit Andrew, Mim und Tam.
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
Khao Yai National Park
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