Khao Yai National Park

Reisezeit: April 2006 - Januar 2007  |  von Elisabeth Helmich

Thailand: Khao Yai National Park

Am 22. Mai habe ich mich zum Khao Yai National Park aufgemacht. Er liegt ca. 200 km nordoestlich von Bangkok und ist mit 2170 km2 der 3. groesste Nationalpark Thailands. Man kann hier angeblich bis zu 80 % der in Thailand vorkommenden Vegetation bewundern.

Ich habe eine 1 1/2 Tagestour gebucht, die eine Wanderung durch den Dschungel, diverse Wasserfaelle, eine Nachtsafari, Besuch einiger Tempeln und die Fledermaushoehle beinhaltet. Hoert sich ja interessant an - dann mal los!

Am Dienstag in der Frueh stand die Wanderung an. Doch bevor wir in den Dschungel gehen konnten, wurden wir mit ganz interessanten Socken ausgestattet: sie wurden ueber die Hose angezogen; und warum diese? Sie schuetzen uns vor Blutegeln - na juhu, dass kann ja was werden!

fesche Socken oder?

fesche Socken oder?

Jetzt konnte die Wanderung aber starten, mit zwei Fuehrern, einer Dame aus Daenemark und mir, somit eine sehr kleine Gruppe.
Siehe da, da kamen schon die ersten Blutegeln angerobbt (sah zumindest so aehnlich aus). Sie waren zwar nicht so gross wie ich sie mir vorgestellt hatte, doch laestig. Die Blutegeln konnten uns sehr schnell aufspueren und schon bald mussten wir sie von den Beinen schnipsen. Ich bin nur froh, dass ich meine lange Hose und feste Schuhe an hatte! Denn die Daenin war mit Rock unterwegs und wurde von zwei Blutegeln gebissen. Das war dann nicht mehr so fein, denn die Wunde blutete ueber 3 Std.!

Und da schon die ersten Makaken (eine Affenart), die sich durch unsere Anwesenheit ueberhaupt nicht gestoert fuehlt.

laessige Makaken

laessige Makaken

Gleich danach die naechsten Affen: Gibons, die in den Baeumen leben, schlafen, essen => somit keinen Kontakt mit der Erde haben.

3 Gibbons: 2 Erwachsene und ein Baby (auch wenn es hier schwer zu erkennen ist)

3 Gibbons: 2 Erwachsene und ein Baby (auch wenn es hier schwer zu erkennen ist)

Jetzt etwas fuer alle Spinnenfreunde!!!
Sogar unser Guide sagte, so eine grosse hatte er hier noch nie gesehen. Ich weiss den Namen nicht mehr, doch sie hatte locker eine Laenge von 20 cm!!! Dank meiner tollen Digicam erspare ich euch diesen Anblick nicht:

ja, die war echt riesig!!!

ja, die war echt riesig!!!

Es gibt hier aber natuerlich auch richtig grosse Tiere: Elefanten, Tiger, Baeren, doch denen bin ich dann doch nicht begegnet. Wir konnten nur sehen, dass sie sich manchmal auf diesem Pfad bewegten.

Baerenkratzspuren am Baum

Baerenkratzspuren am Baum

Unser Guide erklaerte, erklaerte und erklaerte. Es gab wirklich sooooo viel zu sehen:

  • Baeume, die einen Umfang von zig Metern haben

  • Liannen, die ich mir als Kind immer gewuenscht habe

  • Buesche, die mit 2 cm dicken Stacheln versehen sind

  • Tausendfuessler, die sich bei Gefahr einrollen und dann wie Mini-Medizinbaelle aussehen

  • Ameisennester, die in der Luft haengen und eigentlich wie Bienennester aussehen

  • Raupen, die so haarig sind, das man kaum mehr die Raupe selbst erkennt

  • Schmetterlinge, die sooooo schoen sind

  • Nashornvoegel, die eine Spannweite von 2 Metern haben

  • und soviele Insektion, Pflanzen und Voegel mehr...

Es war wirklich beeindruckend!
Am Ende des Treks gabs noch eine Salzstelle, die gemeinsam mit dem saftig, gruenen Gras einfach traumhaft aussah.

die Salzstelle

die Salzstelle

Anschliessend gings zum Haew Prathun Wasserfall - und kennt den jemand? Nein? Ich glaub schon! Es ist naemlich genau der Wasserfall, den Leonardo DiCaprio mit seinen 2 franzoesischen Freunden in dem Film "The Beach" runtergesprungen ist!! Ja, das war cool und wirklich hoch!!!

"The Beach" Wasserfall und ich dort

"The Beach" Wasserfall und ich dort

Am Abend war noch die Nachtsafari angesagt. Wir sahen Wildschweine, Rehe, Zibetkatzen und einen Babyelefanten!

Der darauffolgende Tag war genauso spannend. Zuerst fuhren wir zu mehrere Tempeln, einige davon in tollen Tropfsteinhoehlen und danach zu "der" Fledermaushoehle. Diese Hoehle wird von ca. 3 Millionen Fledermaeusen bewohnt und zum Sonnenuntergang verlassen die Tiere in einem nicht endlosen Schwarm die Hoehle und gehen auf Nahrungssuche. Dieses Spektakel dauerte 1 Std. und war wirklich einzigartig (und dazu gabs ein super Sonnenuntergang).

hier bekam ich von einem Moench ein Gluecksarmband - sehr nett, oder?!

hier bekam ich von einem Moench ein Gluecksarmband - sehr nett, oder?!

dieser schwarze Strich am Himmel ist der Fledermausschwarm. Es war ein unwirkliches Spektakel, die Fluegelschlaege richtig laut und eine sehr spannende Stimmung

dieser schwarze Strich am Himmel ist der Fledermausschwarm. Es war ein unwirkliches Spektakel, die Fluegelschlaege richtig laut und eine sehr spannende Stimmung

und waehrenddessen ging noch die Sonnen unter ... ja, echt genial

und waehrenddessen ging noch die Sonnen unter ... ja, echt genial


Zum Schluss gibts noch eine Kuriositaet aus Bangkok. Romed, ein Wiener, den ich im NP kennengelernt habe, hat mir meiner Meinung nach eine der stylischten Bars Bangkoks gezeigt: eine Shell-Tankstelle, die sich in der Nacht in eine tolle Bar verwandelt. Man bekommt Cocktails serviert, man darf natuerlich rauchen (!!!) und am Tankstellenparkplatz kann man sich massieren lassen! Das hab ich echt nicht ganz glauben koennen!

die Shell Tankstelle in der Nacht

die Shell Tankstelle in der Nacht

Morgen, am 28. Mai laeuft mein Visum fuer Thailand ab; somit heisst es ab nach Kambodscha! Zuerst steure ich Siem Reap und die naheliegenden, weltberuehmten Tempelanlagen von Angkor an. Ich bin schon echt gespannt und freu mich riesig!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ende April gings los Richtung Suedostasien. In den naechsten 8 Monaten werde ich Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos und Myanmar erkunden. Es wird sicher eine spannende Zeit und ich wuerde mich freun, wenn du mich dabei begleitest!
Details:
Aufbruch: 28.04.2006
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 24.01.2007
Reiseziele: Thailand
Khao Yai National Park
Kambodscha
Battambang
Vietnam
Na Trang
China
Tibet
Nepal
Laos
Myanmar
Indonesien
Der Autor
 
Elisabeth Helmich berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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