Sued-Ost-Asienreise
Tibet: Monastery ueber Monastery
09.09. - 14.09.
Tag 1, der 3 Wochen dauernden West-Tibet-Reise
So, um 8 Uhr in der Frueh gings mit unserem superstylischen Jeep + Fahrer + Guide los. Der Jeep war wirklich der Hammer, nicht nur, dass er echt geil ausschaute, nein wir hatten auch einen kleinen Fernseher drinnen und hoerten extrem laut indische Musik!
Zuerst gings gleich mal auf einen Pass auf 4900m um von dem aus der tuerkisfarbenen Yamdrok-tso See zu sehen war - wow die Farben echt schillernd. Wir suchten uns eine ruhige Stelle und genossen Stille und die Landschaft.
Dann gings weiter nach Gyantse, aber nicht ueber die gepflasterte Strasse, nein offroad - wenn man schon mit einem Jeep unterwegs ist, sollte man das ausnutzen, oder? Die verkarstete Landschaft war der Hammer - es gab zwar nicht viel zu sehen, doch die Farben waren traumhaft - ich freute mich auf die kommenden 3 Wochen!!! Was ich aber komisch empfand, war das Verhalten der Kinder: sobald man an Kindern vorbeiging/fuhr, streckten sie die Haende aus und fragten nach Geld?!? Da gabs kein Laecheln, nur betteln - so offensichtlich hatte ich es noch nie erlebt.
Das Kloster Pelkor Chode und Kumbum in Gyantse waren dann sehr aufregend. Es waren fast alle Raeume geoeffnet und man koennte viele kleine Details entdecken.
Leider ist es in saemtlichen Kloestern in den Raeumen verboten zu fotographieren, darum kann ich das meiste nur beschreiben, bzw. die paar Fotos, die ich "heimlich" geschossen habe, herzeigen.
Die Stadt selber war wieder von chinisischen Restaurants und Geschaeften uebersaeht - tibetisches Flair suchte man hier vergebens.
die Wolken streifen an den Bergen - der Beweis, dass ich doch ziemlich hoch bin
unser superstylischer Jeep
Yamdrok-tso Lake
mit tibetischen Gebetsflaggen und Yakhoernern
auf dem Weg nach Gyantse
kleine Ortschaft
(man beachte: wir hatten sogar einen "Schnorchel" auf unserem Jeep)
Kumbum ist 35m hoch und besteht aus 6 Etagen mit einem goldenen Turm, weiters sind 77 kleine Kappelen darin untergebracht. Viele dieser Kappelen wurden waehrend der chin. Kulturrevulution (1966-69) zerstoert, werden aber nun von den Chinesen (!!!) wieder hergerichtet.
in der Pelkor Choede Monastery
ich glaub das war der Zukunfts und der Vergangenheits Buddha
im Kumbum
ein Protector (=Beschuetzer)
die Protector Statuen/Malereien befinden sich meist am Eingang eines Klosters. Sie sollen das Kloster vor allem Boesen beschuetzen.
Chana Dorje Protector
Tag 2
Alles began, dass unser Guide und der Fahrer eine halbe Std. zu spaet kamen. Tja, auch schon gestern hatten wir div. Meinungsverschiedenheiten mit unserem Guide und ausserdem war das Auto zwar sexy, doch extrem langsam (wir wurden staendig ueberholt, auf Feldwegen sowie Gepflasterten Strassen). Als wir dann mit unserem Guide darueber sprechen wollten, wie wir (bzw. er) uns die kommenden 3 Wochen vorstellen, hatte er nichts anderes zu tun, als mit Maedels zu flirten - ahhh!!! Normalerweise bin ich nicht jemand, der Entscheidungen uebereilt, doch in diesem Fall riefen wir das Reisebuero an und fragten, wie wir in unserer Situation weiterverfahren sollten. Ueberraschender Weise bot das Reisebuero sofort an einen neuen Guide zu schicken, auf das wir natuerlich gerne eingingen. Das Auto zu wechseln war nicht moeglich, sie baten aber den Fahrer schneller zu fahren. Wir verbrachten somit extra Zeit in der naechsten Stadt Shigatse, um dort unseren neuen Guide zu treffen.
auf dem Weg nach Shigatse
frueh morgends
Doch auch in Shigatse gabs natuerlich ein wunderschoenes Kloster, in dem der Sitz der Panchen Lamas untergebracht ist(der 10. Panchen Lama bekam 1959 eine sehr wichtige Rolle, denn der Dalai Lama bezeichnete ihn damals als Oberhaupt Tibets).
Die Klosteranlage war einfach riesig!!! Es gab soviel zu besuchen, wir konnten einer Moenchszeremonie beiwohnen und bestaunten viele Gemaelde, deren Bedeutung ich nicht wusste...
Choerten in der Tashilhunpo Monastery
Palace of Panchen Lama
bunte Tuer
Moenche beim Mittagsquatsch
Wandbemalung
aktuelle Schuhmode?
Kerzen ueberall
tja, und hier die "traurige" Seite Shigatse's: little wonderland China
getrocknetes Fleisch am "alten" Markt
Tag 3
Juhu, unser neuer Guide kam! Zuerste besorgten wir fuer ihn noch all die erforderlichen Genehmigungen, doch dann gings los Richtung Sakya, zum naechsten Kloster.
In Sakya war ich gerade bei meinem ueblichen Erkundungsrundgang, als mich ein paar Kinder entdeckten. Sie waren so fasziniert von meiner kleinen Digicam, dass ich unzaehlige Fotos von ihnen machen musste - wir alle hatten so richtig Spass d'ran!!!
auf dem Weg nach Sakya
dunkle Regenwolken
Sonnenuntergang
eine interessierte Tibeterin
freche Jungs
grins
Tag 4
In der Frueh folgte der Besuch des Sakya Klosters. Endlich hatten wir einen Guide, der uns dolmetschen konnte. Wir hatten vieeele Fragen und konnten diese nun den Moenchen stellen.
Aber das Beste an diesem Kloster war die etwas versteckte Beschuetzerkapelle. So etwas gespenstisches hab ich noch nie gesehen. Gleich ueber dem Eingang hingen ausgestopfte Woelfe von der Decke und drinnen kam einem die Gaensehaut. Soviele gruslige Gestalten auf einmal - ich hoff ich bekomm keine Alptraeume!!!
boeser, boeser Protector
gruslige Cham-Masken
und die toten Woelfe ueber meinem Kopf
Anschliessend gabs noch ein ca. 8 Std. dauernde Autofahrt nach Saga. Bei einem 4900m hohen Pass bekam ich dann die Hoehe so richtig zu spueren: Kopfschmerzen, Uebelkeit und sonstige Zustaende. Ich war froh, als wir dann um 23 Uhr, nachdem wir chin. Kontrollposten passiert hatten, endlich in Saga ankamen!
auf dem Weg nach Saga
wieder ein ziemlich hoher Pass
Yaks all over!
und gatschig wars...
der kopfschmerzen bereitende Pass
Tag 5
war ein reiner Fahrtag Richtung Paryang. Die Landschaft war genial. Obwohl es hier (so gut wie) keine Vegetation gibt, ist es trotzdem schoen - die Berge leuchten in verschiedenen Farben, die Wolken streifen an den Bergspitzen und man sieht viele tibetische Nomaden.
Doch wir hatten ein Problem: unser Jeep war nach wie vor sooo langsam, da haett ich fast anschieben koennen. Es war einfach nur oed, doch Christina und ich fanden uns dann einfach damit ab.
Als wir in Paryang ankamen, war ich sprachlos. Hier gabs keinen chin. Einfluss mehr (wir waren jetzt abseits der "richten" Touristenstrecke), doch dafuer war alles staubig. Alles war grau in grau, ueberall streunende Hunde und viel Armut!
am Weg Richtung Paryang
a geh wirklich?
Wolken, die auf der Erde streifen - dem Himmel so nah!!!
bitte warten!
Paryang, grau und staubig
ich bin ja kein Pferdenarr, doch dieses Foto mag ich!
das Grasland hinter Paryang
Tag 6
Weitere 8 Std. bis zu unserem naechsten Ziel: der Mount Kailash. Doch unser Auto hielt nicht durch. Mitten in der Einoede blieben wir stehen und mussten 2 Std. (!!!) warten, bis das naechste Auto vorbeikam (man beachte diese "Strasse" ist die Hauptverkehrsroute Richtung Westen). Gemeinsam mit der Hilfe des anderen Auto Fahrers bekamen wir unser Auto wieder in Gang: die Achse der "normalen" Gangschaltung war gebrochen (wir fuhren jetzt andauernd mit 4-Rad-Antrieb) und ausserdem wackelte ein Hinterrad. Trotzdem schafften wir es irgendwie zum Mt. Kailash und Guide+Fahrer versprachen uns, wenn wir von der Wanderung zurueckkommen, wuerde alles mit dem Auto passen.
frueh morgends auf dem Weg nach Tarchen, Mt. Kailash
ja, es war kalt!
ein Zeltdorf
lass es dir schmecken
hier hatten wir die Panne - weit und breit nix!
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
Khao Yai National Park
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