Sued-Ost-Asienreise
Myanmar: Yangon und ein denkwuerdiger Abschluss
18. - 20.12.
Ca. 20 Std. hatte ich nun in Bussen verbracht - ich war direkt von Monywa nach Yangon gefahren. Es ist nicht unbedingt die beste Fahrt gewesen, denn ständig mussten wir bei Strassensperren/Checkpoints halten und unsere Ausweise herzeigen - die Militärdiktatur lässt grüssen.
Auf dem Weg ins Stadtzentrum Yangons teilte ich mir ein Taxi mit Ondrej aus der Tschechei und weiters auch das Zimmer. Ondrej arbeitet bei einer NGO (Non-Goverment-Organisation), die gerade eruiert, ob es möglich wäre ein Projekt in Myanmar zu starten.
Doch bevor ich mich schon hier im Detail verliere noch ein paar Fotos Sightseeing Fotos aus Yangon.
die Sule Paya, eine der 3 wichtigsten Pagoden in Yagon
Sonnenaufgang bei der Swedagon Pagode
und nach wie vor bin ich so fasziniert von all dem Gold
ich kann gar nicht genug davon bekommen
nein, da ist eigentlich nix drinnen (habs kontrolliert )
einfach nur wow!!!
Neben der Swedagon und der Sule Pagode zählt die Botataung Pagode zu den wichtigsten Pagoden in Yangon. Beim Fussmarsch dorthin wurde ich von einem Polizisten angesprochen. War nicht überraschend, denn prinzipiell suchen sehr viele Burmesen das Gespräch zu "Westlern". Überrascht war ich nur, als er mir anbot mich auf dem Packelträger seines Fahrrads mitzunehmen. Ja, warum eigentlich nicht - ist doch nett. Und somit war ich DER Hingucker für alle Passanten. Ich schätze mal nicht, dass es so oft vorkommt, dass ein Polizist Fahrradtaxi für einen Touri spielt - ich hatte grossen Spass daran!
Und nachdem ich die Botataung Pagode besucht hatte, führte er mich wieder retour. Doch dieses Mal hatte er schon ein bischen etwas getrunken und fuhr tolle Schlangenlinien. Da war es nicht zu vermeiden, dass wir beide einen ordentlichen Stern rissen. Passiert ist nichts, aber ich zog es dann vor zu Fuss zu gehen. Vielen Dank fürs Mitnehmen und Tschuess!!!
für das Foto kam der junge Novize gerade recht
Botataung Pagode
das tolle an dieser Pagode ist, dass man hinein gehen kann. es ist hier alles in Gold und/oder verspiegelt - was für ein Anblick
hier zu sehen: der Schrein für Buddhas Haare + Unmengen an Geldspenden
in einem kleinen Nebentempel
grünes Strassenbild Yangons
marktähnliche Zustände in der Seitengasse nebenan...
schaut doch gar nicht so anders aus, oder?!?
ich liebe tuerkise Haueser!
Vielleicht mag schon sich schon jemand gewundert haben, warum ich dieses Kapitel "... und ein denkwürdiger Abschluss" genannt habe?!? Es sind eigentlich mehrere Gründe, die mich aber allesamt sehr beeindruckt haben.
Zuerst wären da einmal die Gespräche mit Ondrej, der wie schon erwähnt in einer NGO arbeitet. Ich war sehr interessiert an seiner Arbeit, die in solch einem Land eine riesige Herausvorderung darstellt. Ausserdem diskutierten wir die für mich immer wichtiger werdende Frage "Soll/darf man Myanmar bereisen". Zu meiner Erleichterung kamen wir zu dem Ergebnis, dass man als Rucksacktourist mehr Nutzen als Schaden dem Land bringt. Denn als solcher versucht zum Beispiel militär-geführte Hotels, Züge & Co zu vermeiden (worauf der Pauschaltourist event. nicht achtet). Ich muss aber hinzufügen, dass mein "ganzes schlechtes Gewissen" im Bezug auf Reisen in Burma nicht ausgeräumt wurde (doch das zu erläutern würde jetzt eindeutig zu weit gehen).
Ein weiterer Grund, warum das Ende in Myanmar so besonders war, war einfach das Gefühl. Ich hatte hier fünf intensive Wochen verbracht, sooooviele nette Bekanntschaften mit Einheimischen geschlossen, tolle Plätze gesehen und mir viele Gedanken über meine Zukunft (in Österreich) gemacht. Ich fühlte mich rundum zufrieden und sehr bereichert.
Was soll ich da noch mehr sagen ausser: Myanmar war der Hammer - bis jetzt meine Reiseempfehlung Nr. 1 !?!
und am letzten Abend nochmal einen leckeren frisch gepressten Saft ...
... mit einem g'schmackigen Abendessen
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
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