Sued-Ost-Asienreise
Kambodscha: Action an der Kueste
15.-20.06.
Anreise nach Sihanoukville: Andrew, Tam, Mim und meine Wenigkeit entscheiden uns fuer die billigste Transportmoeglichkeit, dem shared MiniBus. Das ist ein normaler MiniBus fuer 12 Leute (4 Reihen zu je 3 Sitzplaetzen). Nicht so in Kambodscha! Im Innenraum befanden sich 23 Personen, im Kofferraum ein Moped, am Dach waren unsere Rucksaecke, ca. 10 Reissaecke zu je 50 kg und an die 30 lebendige Huehner. Wieviele Menschen am Dach sassen, konnte ich nicht genau ausmachen, doch es war ein staendiges kommen und gehen... Mit einem Wort, Abenteuer pur!
Nach dieser Fahrt quartierten wir uns direkt am Strand im Chiva Shack ein. Man zahlt hier nur die erste Nacht ($ 2,-) und dann nix mehr. Eigentlich ja genial, doch das "Zimmer" war abschreckend! Es war ein Raum unterm Dach, wo eine Matraze drin lag und das wars eigentlich auch schon - trotzdem hielt ichs 2 Naechte aus (was man nicht alles macht um Geld zu sparen )
Die Abendgestaltung ist hier ganz einfach: Party, Party, Party! Alkohol und Marihuana spielen eine grosse Rolle, aber auch super Musik gehoert dazu.
So kam es, dass wir vier 2 Abende abfeierten, im Sand tanzten und soooo viel Spass hatten!
in solch einem MiniVan waren wir unterwegs
endlich hab ich auch mal ein Foto mit 4 Personen am Moto. Ist keine Ausnahme, auch 5 Personen sieht man regelmaessig!
Strand von Sihanoukeville
und wieder mal ein Sonnenuntergang
Mim, Tam, moi und Andrew
einer von den vielen GayBoys
Party pur!
Jetzt kommt aber der nicht so spassige Part: wir vier hatten fuer den 17. eine Tour zur Bamboo Insel geplant. Wollten eine oder mehrere Naechte dort bleiben, da es wunderschoen sein sollte.
Um 8 in der Frueh gings los, zwar ein bischen verkatert, doch trotzdem gut gelaunt. Zuerst die 1. Herausforderung: meinen 15 kg Rucksack am Kopf zum Boot tragen und nicht nass werden bei riesen Wellen - gar ned so leicht, doch hat funktioniert. Dann gings schon los. Haette mir zwar ein anderes Boot erwartet, doch war ja auch egal mit einem kleinem Fischerboot ohne Dach 1 Std. lang zur Insel zu fahren.
So und jetzt kommst: es fing naemlich an zu regnen. Ich richtete meinen Rucksack so, dass er nicht nass wird, meine Umhaengetasche ins Plastiksackerl und ich kann ja nass werden. Irgendwie wurde es dann aber immer ungemuetlicher. Mitten am Meer, die Wellen wurden immer hoeher, der Regen immer staerker, Blicke wurden ausgetauscht - sind wir hier sicher?!? Als dann ein Gewitter und ein Sturm aufkam, immer mehr Wellen an Board kamen und sich schoen langsam das Boot mit Wasser fuellte, wars wirklich vorbei mim Spass - zwar wurde sehr sarkastisch weitergequasselt, doch jetzt gings drum, wer die Rettungswesten bekommt. An Board waren 17 Leute, doch es gab nur 5 Westen (2 davon kaputt, 1 fuer Kinder). Hier galt das Prinzip, wer zuerst kommt, malt zuerst - tja ich war nicht unter den Gluecklichen. Doch ich malte mir meinen Ueberlebensplan schon aus: auf alle Rucksack und Tasche wollte ich verzichten, was zaehlt war, dass ich heil ans Ufer kam. Ich hielt somit immer Ausschau nach der naehesten Insel, was im starken Regen teilweise gar nicht so einfach war! Aber es war echt super mit Andrew & Co unterwegs zu sein, somit hatten wir uns als "beste Freunde". Wir konnten uns gegenseitig aufbauen, Witze ueber die Situation machen und gemeinsam Plaene fuer den Notfall schmieden. Nach sehr langen 1 1/2 Std. kamen wir zur Bamboo Insel. Voellig durchnaesst (auch der Rucksack) waren wir alle heilfroh, dass wir es geschafft hatten. Ich moechte gar nicht drueber nachdenken "was waere wenn", denn ich bin hier in Kambodscha und da rennt alles einfach anders...
Doch schon am Nachmittag lag ich am schoensten Sandstrand, den ich bis jetzt auf meiner Reise gesehen hatte, in der Haengematte und lies es mir gutgehen!
Wir hatten uns in eine supernette Huette ohne Strom eingemietet und genossen die Nachmittagssonne (ja, am Nachmittag kam natuerlich die Sonne). Am Abend prosteten wir auf unser Leben und relaxeten in einer pipifeinen Strandbar (wo's Palatschinken mit Marsfuellung gab - mhhh, lecker!)
Wir beschlossen am naechsten Tag wieder retour zu fahren und hofften auf besseres Wetter. Das war dann auch ok, nur hatten wir auch hier wieder ein kleines Problem: beim 2. Boot funktionierte der Motor nicht mehr und wir mussten sie "abschleppen". Das ist wirklich oed, wenn man selber nur einen rasenmaeheraehnlichen Motor hat, doch auch das ging vorbei.
Ein wirkliches Abenteuer also, der Inseltrip.
hier zu sehen das Fischerboeotchen
unsere Huette - 2 Doppelbetten fuer uns 4
Die letzten Tage hab ich nur mehr relaxed. Andrew, Tam und Mim sind schon weitergezogen und ich bin jetzt wieder "allein". Hab es echt genossen 10 Tage mit Andrew unterwegs zu sein und war dann echt "traurig", als er weiterzog, doch vielleicht sehn wir uns ja in Vietnam wieder!
Ich zog es aber vor noch am Strand zu faulenzen, Hummer (oder so was aehnliches) und frische Fruechte serviert zu bekommen, mit den unzaehligen Kindern zu quatschen & handeln & spielen (am liebsten wollen sie ja 3 gewinnt spielen, denn da gewinnen sie immer) & Freundschaftsbaender geknuepft zu bekommen.
An einem der Nachmittage hatte ich dann besonders viel Spass: an die 8 einheimische Kinder erkoren mich aus, den Clown fuer sie zu spielen: zuerst wurde ich gekitzelt, dann musste ich in den Riesenreifen und sie kletterten auf mir rum und zum Schluss sprangen alle noch von meinen Schultern. Es war so genial, am liebsten waer ich auch wieder so jung und frei gewesen. Wir hatten wirklich riesen Spass!!! Nach den 3 Std. mit den Kids war ich dann echt fertig, doch es kam so, dass ich Giorgia und Sarah aus Neuseeland kennenlernte und mit ihnen in eine Schule zum Englischunterricht fuhr. Auch das war ein Erlebnis - ma ich liebe diese Kinder!
ich hatte sooooooo viel Spass!!!
meine zwei Lieblingsmaedls!
im Englischunterricht
So und was ich jetzt so ganz ohne fixe Reisebegleitung? Jetzt mal richtig ausspannen!!!
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
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