Sued-Ost-Asienreise
Vietnam: Viel Wasser im Mekong Delta
26.-29.06.
Also dann auf nach Vietnam. Zuerst mit dem Bus raus aus Phnom Penh und dann weiter mit dem Boot den Mekong entlang. Sehr, sehr entspannend die Fahrt. An Board sind nur ein Paaerchen aus Amerika, eins aus Deutschland und ein paar Vietnamesen.
Dann der Grenzuebergang - so was von relaxed!!! Alles easy going, gleich neben dem offiziellen Visaposten ein Volleyballplatz...
am Dach des Bootes noch vor der Grenze ein bischen Sonne tanken
die "letzten" Siedlungen vor der Grenze
der Grenzposten!!!
Ja, da laesst sichs arbeiten
der Steg zum vietnamesischen Uebergang
Herzlich Willkommen!
die ersten Eindruecke
Am Nachmittag Ankunft in Chau Doc. Eigentlich hab ich einen kleinen Fischerort im Mekong Delta, nahe der kambodschianischen Grenze erwartet. Doch dem war nicht so: wir sind gleich vom Strassenlaerm und -hektik in Empfang genommen worden. Auf der Suche nach einer Unterkunft hab ich gleich mal das Staedtchen unter die Lupe genommen - hmmm, das Essen schaut hier wirklich lecker aus! Und das Stadtbild ist im Gegensatz zu Kambodscha so gepflegt. Hab dann gleich eine 3-Tages-Tour durch das Mekong Delta gebucht mit einem Extratag zum alleine erkunden.
Mein 1. Eindruck war wirklich sehr gut: sehr freundlich Leute, gutes Essen und ein interessantes Stadtbild.
Chau Doc
ein Tempel im Stadtzentrum
Kann mir bitte jemand erklaeren, warum ich hier so oft Hakenkreuze sehe???
der naechtliche Ausblick aus meinem Zimmer
Am 27. gings dann los mit der Tour. Zuerst durch die vielen schwimmenden Haeuser im Fluss, dann zu einem kleinen Fischerbetrieb (was fuer ein Gestank!!!), weiter zu einer Weberei (auf einmal waren wir im moslimischen Viertel gelandet), danach zu einer kleinen Produktionsstaette von Raeucherstaebchen (da wird jedes Staebchen einzeln gefertigt!!! und direkt neben der Strasse zum Trocknen aufgelegt) und dann nach Can Tho zum Homestay. Was ist Homestay? Schlafen, essen und leben bei einer einheimischen Familie. Sarah, Russel (aus England) und ich werden zuerstmal super verkoestigt. Dann stellten wir uns die Frage, warum duerfen wir nicht in den tollen Bungalows gleich am Fluss schlafen, sondern mussten in ihrem Wohnzimmer unsere Sachen ausbreiten. Nachdem wir die Frage dem Homestaypapa gestellt hatten, wurde dem seine Miene gleich duester. Ja, man darf hier anscheinend nicht zu viele Frage stellen (auf die man eine Handlung erwartet). Auch unsere Nachmittagsgestaltung fiel wegen zu wenig Engagements ins Wasser - tja, wir konnten nicht weg und gingen mal auf einen Erkundungsspaziergang.
Nach Verhandlungen und als wir dann $1,- Aufpreis gezahlt hatten, durften wir dann in den Bungalow einziehen und konnten endlich in Ruhe duschen. Am Abend kam dann eine Gruppe, die die Tour in die entgegengesetzte Richtung machte (ich bin auf den Weg nach Saigon) und ploetzliche aenderte sich die Stimmung. Der Host-Papa war super nett und wir konnten ein leckeres Abendessen geniessen!
in der Fischfarm
die Weberei
Raeucherstaebchen die zum trocknen ausgebreitet sind - ein wunderschoener Anblick
die liebe Liesi mit ihrem feschen Hut
Am naechsten Tag standen 2 schwimmende Maerkte am Programm, wobei wir dann nur einen besuchten und dafuer ein paar Farmer aufsuchten. Geplant hatte ich, dass in Can Tho einen Tag laenger bleib, doch anders als ausgemacht, war es leider nicht moeglich - tja, Pech gehabt.
Wir wurden dann nach My Tho gebracht und dort mit ungeheurer Agression in Empfang genommen - wow, was geht denn hier ab?!?
Nachdem ich aber den lokalen Markt besucht habe, dort Obst und viele Laecheln geschenkt bekommen habe, gings mir gleich viel besser - es gibt ja doch noch nette Leute hier!
lecker schmecker - Babybananen
am schwimmenden Markt
an den Stoecken erkennt man, was auf diesem Boot verkauft wird
eine Monkeybridge: beim Ueberqueren dieser aeusserst wackligen "Bruecke" sieht man aus wie ein Affe
Reispapier, dass zum Trocknen ausgebreitet ist
in einer kleinen Reisfabrik
Russel und Sarah
der lokale Markt, auf dem ich wirklich willkommen war!
Der letzte Tag war dann ausgesprochen nett: zwar zuerst wieder auf den Markt (hatte ihn in der Frueh auch schon mal besucht), dann weiter zu einer Kokosnuss-Candy-Herstellung: lecker, lecker (als ich die Zuckerl von Dani und Karli vergangenen September zu kosten bekommen hab, schmeckten sie mir gar nicht, doch jetzt liebe ich sie!). Als es dann zum Regnen begann und wir auf ein Minibooterl sollten um kleine Kanaele zu durchpaddeln, bekam ich eine kleine Krise: die Erfahrung vom Gewitter am offenen Meer steckt mir anscheinend noch richtig in den Knochen! Doch auch das war nett und schon bald befand ich mich sicher wieder im Bus Richtung Saigon.
mit dem Boeotchen durch die Mekongkanaele
in der Kokosnusscandyproduktion
aja und eine gar nicht so kleine Python hab ich mir auch um den Hals legen lassen - schon ein bischen ein komisches Gefuehl!!!
Im Nachhinein gesehen wuerde ich auf alle Faelle versuchen das Delta auf eigene Faust zu erkunden - koennte zwar teurer werden, doch dafuer erlebt man mehr. Es duerfte bei uns auch das Problem gewesen sein, dass wir die Tour in die entgegengesetzte Richtung gemacht haben - wir hatten den Eindruck, als seien wir die ersten Touris die das machen?!?
Aber wir haben es trotzdem genossen und viel gesehen (bin halt anscheinend sehr verwoehnt, denn bis jetzt hat so ziemlich alles perfekt funktioniert).
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
Khao Yai National Park
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