Sued-Ost-Asienreise
Myanmar: Inle Lake & Mandalay
19. - 25.11.
Vom goldenen Fels gings los Richtung Bago um von dort weiter Richtung Inle Lake zu fahren. Da wir in Bago etwas Zeit über hatten, bis unser Bus kam, machten wir etwas Sightseeing. Rein in eine Trishaw (Fahrradtaxi) und ab zu den interessanten Stätten.
auf dem Pick-up hatten wird dann keinen Platz mehr
ich liebe diese Busse!
Hindutempel in Bamo
mit vielen kleinen bunten Verzierungen
Mönch auf roter Staubstrasse
4 riesige, sitztende Buddhas; Kyaik Pun Paya genannt
und noch ein 55 m langer und 15 m hoher Shwethalyaung Buddha
eine neue riesen Konstruktion in der Nähe des Shwethalyaung Buddha
tanken gefällig?
Um 18.00 stiegen wir in den Übernachtbus nach Meiktila. Da wir uns eigentlich erst kurzfristig entschlossen hatten zum Inle See zu fahren, wussten wir nicht so genau über die Fahrzeiten bescheid, doch wir liessen uns überraschen. Die Busfahrt war der Hammer, denn wir saßen in der letzten Reihe und anscheinend hatte der Bus so gute Federn, dass ich nicht selten mit dem Kopf an die Decke anstieß - sehr angenehm bei einer Nachtfahrt!!! Um 3.00 in der Früh wurden wir aus dem Bus "geworfen", wir waren in Meiktila gelandet. Die ersten nicht englischsprechenden Männer gesellten sich zu uns und wir versuchten ihnen klar zu machen wo wir hinwollten. Es fand sich dann doch ein Barbesitzer, der uns nicht nur übersetzte, dass der 1. Bus um ca. 5 Uhr fahren würde, sondern uns auch in seine Bar einlud. Dort waren wir natürlich wieder die Attraktion. 2 Mädls mitten in der Nacht in einem Strassencafe, dass wundersamer Weise um diese Uhrzeit gut besucht war.
Irgendwann gings auch mit dem Bus dann los - eine Höllenfahrt, denn die Strasse war schlecht, wir schlängelten uns in ein Gebirge hinauf, doch ich hatte tolle Unterhaltung mit einem lieben Mädl, dass sich für all meine Dinge interessierte. Von ihrer Mutter wurde ich wieder köstlich versorgt und somit verging auch diese 8 Std. Fahrt auch relativ schnell. Dann noch in einen überfüllten Pick-up und irgendwann landeten wir dann endlich in Nyaungshwe beim Inle See.
Sonnenaufgang nach einer sehr anstrengenden Fahrtnacht
mein suesse Busunterhaltung
Und nun ein paar Eindrücke unserer sehr frühmorgendlichen Kanufahrt am Inle See:
Tempelanlage am Inle Lake
die Stimmung war super
und das Wasser so ruhig
ein Meer voller Blumen
Wasserstrasse
zwar nicht mehr am See, doch dieses Kennzeichen bzw. Schrift verdiehnt Erwähnung!
Am nächsten Morgen gings wieder vor Sonnenaufgang los: wir wollten möglichst Früh zu den Ruinen von Indein und den gerade dort stattfindenden Markt besuchen. Über tausend halb verfalllene Stupas umgeben den Zentralzedi (Tempel im Zentrum). Die Anlage wurde ca. im 17. Jahrhundert gestiftet.
diesmal gings los mit dem Motorboot
Sonnenaufgang am See
schwimmende Doerfer
der riesige Markt bei Indein
diese Kopfbedeckung kenn ich ja schon aus anderen Ländern
schöne Holz- und Steinschnitzerein
verhandeln war angesagt mit den sympatischen Verkäuferinnen
und Schmuck gabs in Hülle und Fülle
und nun zu den Stupas von Indein
etwas bewachsen...
und noch mehr
rechts schon restaurierte Stupas
netter Ruessel
eine Stupa neben der anderen
und wieder Gold
grosser Andrang zum Marktgelaende
Fischer am See
Mandalay
Es ist schon eigenartig mit dieser Stadt. Gerade 150 Jahre ist es her, dass Mandalay eine Königsstadt war - und das auch nur für 29 Jahre. Trotzdem ist der Name zu einem Mythos geworden, der weit über Burma hinausgeht. Kein anderer Ort des Landes inspirierte so häufig die Literaten. Aber warum eigentlich? Vielleicht ist Rudyard Kiplings Gedicht "Road to Mandalay" schuld mit seinem unsterblichen Satz "For the wind is in the palm-trees, an' the temple-bells they say: "Come you back you British soldier; come you back to Mandalay!"" Es weck nostalgische Erinnerungen an die "gute alte" Kolonialzeit, die jedoch so gut nicht war. (Ausschnitt aus dem Polyglott Reiseführer "Birma/Myanmar")
Für mich war Mandalay eine ganz besondere Stadt - die Atmosphere war einfach toll. Noch dazu lernten wir den Chef eines Reisebüros kennen, der uns dann Abends immer ausführte und uns ein bischen einen Einblick in die burmesische Geschäftswelt gab.
Und nun ein paar Eindrücke des 1. Aufenthalts in Mandalay:
Trishaw = Fahrradtaxi, Gisi und ich konnten Rücken an Rücken sitzen (ich bevorzugte den hinter Platz, denn da konnte man viel länger Blickkontakt halten)
Schwe-In-Bin-Kyaung Klosteranlage
Holzschnitzerein
Anlage gleich neben Mandalay Hill kurz vor dem Sonnenuntergang
Ohne Kommentar (mittlerweile eins meiner Lieblingsbilder)
Sandamani Paya
Sonnuntergang am Mandalay Hill
Ein Ganztagesausflug führte uns nach Sagaing, Inwa und zur U-Bein-Brücke nach Amarapura mit einem super genialen Auto. Nein, es war kein schnelles, superteures und schickes Auto - es war ein kleiner Oldtimer, genauer gesagt ein dunkelroter Fiat aus den 60-er Jahren. Denn wir waren am Vortag mit diesem Auto unterwegs gewesen und ich hatte mich in das Auto sofort verliebt. Erfreulicher Weise stimmte der Taxifahrer sofort zu uns am nächsten Tag herum zu kutschieren. Und so wurden wir wie Diven behandelt, bzw. fühlte ich mich so. Wir fuhren langsam (schneller konnte man sowieso nicht, denn dass hätte der Motor und die schwankenden Reifen sicher nicht zugelassen) durch die Gegend, saßen drinnen auf echt-ur-alt-Lederbezügen und uns wurde ständig vom Fahrer die Tür geöffnet bzw. geschlossen. Ich konnte es nicht oft genug wiederholen: I love this car!!!
Jetzt aber noch ein paar Fotos zu den besuchten Plätzen:
unsere Luxuskarosse mit supernetten Fahrer
Auf der Hügelspitze in Sagaing
Sagaing = Zentrum des Glaubens
alles kunterbunt
Klosteranlage in Inwa
U-Bein-Brücke über den Taungthaman See, nahe Amarapura
Die Brücke ist 1,2 km lang und somit die längste Teakholzbrücke der Welt
wir fuhren mit dem Boeotchen den See hinaus, um die schönste Stimmung einfangen zu können
geniessen!!!
Aufbruch: | 28.04.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2007 |
Khao Yai National Park
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