Mit den Flying-Wombats ein Jahr durch Australien

Grosse Teile der Wildnis Tasmaniens sind geschuetzt und gehoeren zur "World Heritage Area".

Einer der groessten Hoehepunkte Tasmaniens ist der "Cradle Mountain" am Rande der World Heritage Area. Die Natur ist hier besonders schoen und absolut unberuehrt. Damit die Touristen daran teilhaben und die herrliche Natur geniessen koennen, hat der Wildlifeservice eine Unmenge an grossen und kleinen Wanderwegen geschaffen.
Wir haben in dieser Gegend einige Tage verbracht und verschiedene Wanderungen unternommen.

Eine sehr schoene 2 stuendige Wanderung hatten wir um den "Lake Dove", einem grossen See mit sehr schoenem und klarem Wasser.

Wir hatten sehr grosses Glueck mit dem Wetter. Denn es kommt sehr oft vor, dass die Spitze des Berges wolkenverhangen ist und man nicht viel sehen kann.Uns hat sich der Berg, bei schoenstem Sonnenschein, von seiner besten Seite praesentiert.

Da wir uns auf 900 Metern ueber dem Meeresspiegel befanden, war es sehr kalt. Wir haben alles an langen Sachen angezogen was wir hatten, aber trotzdem noch gefroren
(Claudia, die Frostbeule zumindest Da half nur stundenlanges Wandern.
Die Naechte waren so kalt, dass die Scheiben des Autos frueh von innen und aussen mit Eis beschlagen waren.

Die Kroenung des ganzen war, dass wir kein Gas mehr in unserer Flasche hatten und Sven so auf seinen heissen Morgentee verzichten musste. Claudia ist auf Eiskaffee umgestiegen(War ja eh schon kalt draussen)

Um uns aufzuwaermen sind wir nach dem Fruehstueck gleich losgespurtet. Sven hatte sich in den Kopf gesetzt, die Spitze des Cradle Mountains zu erklimmen. Das war eine Wanderung von insgesamt 8 Stunden!!

Wir kommen dem Ziel immer naeher....

Am Fusse des Berges angekommen beschliesst Claudia zu kneifen, nein natuerlich nicht...
Der Weg zur Spitze sah wahnsinnig steil, sehr felsig und nicht ungefaehrlich aus, deshalb blieb Claudia unten.

Claudias Entscheidung war gut, denn die Strecke ist echt nicht ohne. Der erste Teil war relativ einfach, dann jedoch ging es nur noch ueber Felsen und teilweise auf allen Vieren weiter. Es gibt keinen direkten Weg nur ein paar Stangen die etwa die Richtung weisen.

Das Wetter war jedoch traumhaft und die Aussicht bereits beim Aufstieg genial. Es wehte an diesem Tag auch kein Wind, denn sonst haette Sven den Aufstieg nicht bis zu Ende durchgefuehrt. Man haengt teilweise echt zwischen den Felsen und neben einem geht es einige hunderte Meter nach unten. Der Ausblick vom Gipfel entschaedigte allerdings fuer alle Muehe. Nach 2 Stunden war Sven dann heil und mit einem Strahlen im Gesicht wieder an der Kitchens Hut bei Claudia angekommen.