Mit den Flying-Wombats ein Jahr durch Australien
The Grampians
Im Januar 2006 suchte ein dramatisches Buschfeuer die Grampiangegend auf und 47 Prozent des Nationalparkes fiel dem Feuer zum Opfer.
Die verbrannte Region erholte sich jedoch schnell und man kann nun sehen wie aus den verbrannten Eukalypten neues Leben spriesst. Anders als bei unseren Waeldern sterben die Baeume nach dem Feuer nicht ab, sondern sie nutzen das Feuer um in aller Pracht neu zu ergruenen. Auch fuer die Fortpflanzung der Grasbaeume ist das Feuer ueberlebensnotwendig. Fuer die Menschen in dieser Gegend jedoch muss es ein Alptraum gewesen sein.
Wir freuten uns auf die Grampians, jedoch erwartete uns in der Gegend Kaelte und viel Regen. Der erste Tag war jedoch noch etwas freundlich und wir konnten auf der Fahrt von Dunkeld nach Halls Cap die Landschaft geniessen.
In Halls Cap erwartete uns dann nur Regen und kaltes Wetter, es wurde Winter in Australien. Nicht immer so leicht nur im Auto zu leben. Als dann einmal die Wolkendecke aufbracht beschlossen wir eine Wanderung zu unternehmen. Doch es sollte anders kommen. Claudia brach ein Stueck Zahn ab, was behandelt werden musste. Die Wanderung konnten wir nun vergessen. Die freundliche Dame im Visitor Center hat fuer uns einen Termin bei einem Zahnarzt am gleichen Tag gemacht. Dafuer mussten wir nach Horsham fahren, einer Stadt etwa 80 Kilometer noerdlich von Halls Cap. Tja in Australien faehrt man auch zum Baecker 30 Kilometer
Aus Unerfahrenheit haben wir mit einem grossem Zahnarzthonorar gerechnet, aber wir waren positiv ueberrascht. Der Zahnarzt war ueberaus freundlich, seine Arbeit sehr zufriedenstellend und das ganze kostete ungefaehr 120 Euro.
Nach dem Claudia den Abend danach nur Tomatensuppe bekam und Sven sich zwei dicke lecker marinierte Steaks genehmigte ging es am naechsten Tag wieder zurueck in die Grampians.
Unser Ziel war der Manja Shelter. An dieser Stelle einen lieben Gruss an unsere Freundin Manja zu Hause
Der Manja Shelter ist ein Platz der Ureinwohner an denen sie sich seit Jahrtausenden trafen um Erfahrungen, Lieder, Geschichten usw. auszutauschen.
Manja heisst in der Sprache der Jardwadjali: Die Haende von jungen Leuten.
Shelter ist ein natuerlicher Unterstand der vor Regen schuetzte. Viele Generationen von jungen Leuten haben dort mit rotem Ocker den Abdruck ihrer rechten Haende auf dem Stein hinterlassen. Viel Wissen ueber diese Kunst ist heute verlorengegangen.
Sven versucht zu fliegen. Die Aussicht ist gigantisch. Wir beobachten wie Regen ueber die Ebene zieht.
Wie schon erwaehnt war das Wetter sehr schlecht und unsere Stimmung am Tiefpunkt. Wir wollten nicht laenger auf schoenes Wanderwetter warten und waren auch muede vom vielen rumreisen und "nichtstun".
Wir beschlossen uns wieder einen Job zu suchen...
Aufbruch: | Dezember 2006 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2007 |