Nach Costa Rica und weiter...
COSTA RICA: Montezuma
Raus aus Samara und wieder einmal neue Luft schnuppern. So dachten ich und fuenf weitere Schueler aus der Intercultura. Man schreibt den 20. April und unser Ziel ist Montzuma. Montezuma ist wegen seiner lockeren Atmosphaere und dem ziemlich liberalen Konsum von Marijuana auch als Montefuma bekannt. Das farbige Dorf liegt an der Suedkueste der Halbinsel Nicoya und besteht aus knapp vierzig Haeusern. Ok, vielleicht ist diese Schaetzung einbisschen untertrieben, aber Montezuma ist fuer einen bekannten Ferienort wirklich winzig klein. Klein, aber ohoooo, wie man so schoen sagt. Dieser vielfaeltige Ort hat mir wahnsinnig gut gefallen: sehr charmant, ueberhaupt nicht verschlafen, bunt, alternative und der Tourismus haelt sich gluecklicherweise in Grenzen.
Ausserdem ist Montezuma ein Souvenirparadies. Vorallem fuer wunderschoenen handgefertigten Schmuck, der (unter anderem) an den unzaehligen Staenden am Strassenrand bestaunt und gekauft werden kann .
Aber natuerlich sind wir nicht des Schmuckes wegen nach Montezuma gereist. Am Samstag unternahmen wir einen Tagesausflug zur Isla Tortuga. Mit einem kleinen Motorboot duesten wir knapp eine Stunde ueber den Ozean. Der Ausblick auf die gruene Kueste und die hohen Klippen war ausgesprochen eindruecklich. Etwa in der Haelfte der Fahrt sahen wir einen bedrohlichen Riesenrochen, der bestimmt etwa 2 Meter lang war. Increible!
Wir naeherten uns der Isla Tortuga, die eigentlich dem costaricanischen Staat gehoert, aber einer reichen Tico-Familie vermietet und anvertraut wurde. Die Familie wohnt auf dieser tropisch-paradiesischen Insel und unterhaelt sie (nach Meinung der Einheimischen ist sie jedoch dran und drauf die Schoenheit der Insel zu zerstoeren). Ein grosser Teil der Insel, alles tropischer Trockenwald, ist deshalb Privatgrund. Auf der Insel gibt es nur einen oeffentlichen Strand (der einzige Strand auf der Insel , auf dem einige einfache rustikale Huetten zum Picknicken zur Verfuegung stehen. Die Isla Tortuga traegt ihren Namen im Grunde zu Unrecht, denn auf der Insel siedeln keine Schildkroeten. Dafuer entdeckten wir bei einer kleinen Schnorcheltour vor der Insel die vielfaeltige und farbenpraechtige Meereswelt. Fische, Seesterne, Schlangen, Algen, grosse, kleine, dicke, duenne, gepunktete und gestreifte. Alles Moegliche war im klaren, tuerkisfarbenen Wasser zu beobachten.
Reich an neuen, unvergesslichen Impressionen aus der verborgenen Unterwasserwelt kehrten wir hungrig zur Isla zurueck. Das Mittagessen stand schon bereit und zu meinem grossen Erstaunen waren die Koeche junge Tico-Maenner, naemlich unsere Tourfuehrer. Das ueberraschte mich doch sehr, dass in dieser Machogesellschaft (wie ich sie bis dahin kennengelernt hatte) Essen zubereiten . Wir hatten ausgezeichnet gespiesen und vergnuegten uns am Nachmittag mit Volleyballspielen am weissen Sandstrand.
Das war's dann auch schon mit dem Ausflug. Die Zeit verflog und es blieb uns nichts anderes uebrig, als am Sonntag wieder heimzukehren. Zurueck nach Samara...
Aufbruch: | 28.02.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.09.2007 |
Nicaragua
Quito
Peru
Bolivien
Argentinien