Nach Costa Rica und weiter...
ECUADOR: Cotopaxi
Cotopaxi, knapp 5900 Meter ueber Meer und einer der hoechsten aktiven Vulkane der Welt, auf den starteten wir am Sonntag 24. Juni einen Ueberfall.
Ein bisschen klarer ausgedruckt: Wir gaben uns mit einem eintaegigen Besuch auf dem Vulkan zufrieden und bestiegen ihn nicht bis zum Krater, wie viele andere Abenteuerlustige. Ich denke das haetten wir rein physisch nicht meistern koennen. Metal: sofort!!! Schaut selbst...
Mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln gibt es kein Durchkommen, deshalb begleitete uns Patricio, ein erfahrener Bergsteiger, mit seinem Jeep auf den Cotopaxi. Wir durchfuhren zuerst einmal ganz Quito, von Nord nach Sued (die Stadt ist wirklich enorm lang) und nach etwa einer Stunde erreichten wir Machachi. Da legten wir eine kleine Pause ein um den woechentlichen Tiermarkt zu besuchen. Viele Haendler und Verkaeufer hatten ihr Tageswerk schon vollbracht und waren leider schon verstoben. Aber das Gefuehl, an einem Tiermarkt zu sein, wurde uns trotzdem nicht vorenthalten. Man versuchte uns mit aller Muehe kleine Ferkel zu verkaufen (ohne Erfolg ), wir hoerten, wie die grossen Schweine quietschten und grunzten und Patricio trat zu guter letzt noch in einen Kuhfladen.
Nach dem kurzen Abstecher nach Machachi stetzten wir unsere Fahrt fort. Je mehr wir uns der schneebedeckten Spitze des Cotopaxi naeherten, desto kaelter wurde es und die wunderschoene, gruene, weitlaeufige Landschaft...
ward zu karger, auch nicht unattraktiver Natur.
Die Strasse wurde immer steiler, schmaler und unebener, aber Patricio meisterte das Ganze brovouroes.
Rein theoretisch haetten wir mit dem Auto bis zum "Refugio" (Berghuette und Anklimatisations-Station fuer Vulkanbesteiger) hochfahren wollen und von dort aus eine kleine Wanderung durch den equadorianischen Schnee starten. Einer huebschen Lagune auf der Westseite des Vulkans wollten wir auch noch die Ehre erweisen, aber dieses Programm wurde schon kurz nach unserer Tagesplanung geaendert. Es gab naemlich Stau auf der Bergstrasse, kurz vor der Berghuette. Irgendein Dummkopf ist mit seinem PW mitten auf dem Weg stecken geblieben und alle folgenden Autos mussten entweder fuer unbestimmte Zeit warten oder rueckwaerts wieder ein Stueck den Berg hinunterfahren. Wir entschieden uns fuer die riskante Variante und verkuerzten somit den Cotopaxi-Tag. Schade! So sahen wir "nur" die Lagune und das tiefe "Tal", das bei der grossen Eruption von 1877 entstand, als Lava, Schmelzwasser und Schlamm mit grosser Geschwindigkeit ins Flachland stroemten und viele Dorfer zerstoerten.
Die Moral dieser Geschicht: Plane nie beim Reisen, es kommt ohnehin alles anders . Nichts desto trotz machte der Vulkanbesuch Eindruck...
Aufbruch: | 28.02.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.09.2007 |
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