Nach Costa Rica und weiter...

Reisezeit: Februar - September 2007  |  von Stefania Wunderli

PERU: Piura / Trujillo

... las ich am 21. Juli mitten in der Nacht an der Grenze zu Peru.

... las ich am 21. Juli mitten in der Nacht an der Grenze zu Peru.

In Piura angekommen, kauft ich gleich ein Busbillett nach Trujillo, weil ich der Meinung war, dass in dieser Stadt nicht wahnsinnig viel zu entdecken ist. Ich liess meine zwei dicken, schweren Rucksaecke hinter dem Billettschalter bei der Ticketlady stehen. "Ja, ja, die kannst du hier lassen, kein Problem, die sind in Sicherheit!". Hungrig von der langen Busfahrt stuerzte ich mich ins erst beste Café und bestellte ein Fruehstueck (um ca. 7.30 Uhr). Sie haetten kein Fruehcstueck, nur Huehnersuppe, Fleisch mit Reis, Kartoffeln usw. oder Sandwiches. Na gut, besser als gar nichts, "ein Kaesesandwich, bitte!" - "Eins oder zwei?". Eins natuerlich, ich bin ja kein Vielfrass. Nach kurzer Zeit servierte mir Madame-Peru ein flachgedruecktes (zur bildlichen Vorstellung: mit dem Bulldozer ueberfahrenes) Brot, mit einem Durchmesser von etwa 10cm (nicht untertrieben). Jetzt wusste ich, weiso sie nach der Menge Sandwiches gefragt hatte. Okay, mal nicht schlecht fuer den Anfang... und nun zum Nachtisch bitte ein Honig-Butter-Brot! Mmmmh, Honig, das hatte ich schon lange nicht mehr... Genuesslich biss ich ins wiederum kleine Honig-Sandwich, aber meine Geschmacksnerven sendeten komische Signale ans Hirn: "Alarm, Alarm, Knoblauchbutter mit Bienenhonig!" *Brrrrr* nicht gerade appetitlich, aber vielleicht eine peruanische Spezialitaet?! Ich gertraute mich nicht noch etwas zu bestellen und meine Magen war ja jetzt einigermassen beruhigt. Vor der Weiterreise, dachte ich, ist ein Toilettengang manchmal noch eine gute Idee... Oder vielleicht doch nocht?! Denn ich musste feststellen, dass in Peru Toilettenpapier ein Luxus ist! (Und dies nicht nur in Piura, sondern wirklich im ganzen Land, in Hotels, Museen und Restaurants, egal). Die armen...So wurde dank meiner karitativen Ader doch ab und zu eine kleine Spende (sprich Toilettenpapierrolle) hinterlassen.

Alle Dringlichkeiten erledigt, begab ich mich zurueck zur Busstation und wollte mein Gepaeck abholen... Aber der kleine, gruene Rucksack war verschwunden. Hinter dem Verkaufsschalte verschollen! Das gibt's doch nicht... Oh Schreck, oh Schreck! Wer hat meinen Rucksack gesehen??? Verkaufslady? - Nein, unschuldig, nichts gesehen! Gepaeckslader? - Nein! Buskosmetiker? - Nein! Passagiere? - Nein! Gut, der Chef der Gesellschaft muss her. Der versuchte mich zuerste einmal zu beruhigen und fragte mal in einem groesseren Umkreis nach. Zum Beispiel bei der Nachbarsbusgesellschaft, wer waere auf diese Idee gekommen?! Und siehe da... Ja, man habe diesen Rucksack gesehen. Von etwa 20 fremden Maennern umgeben stand ich erstaunt da und verstand die Welt nicht mehr. Auf wunderbare Weise kam das vermisste Gepaecksstueck wieder zum Vorschein. Mit allem drum und drin, ganz wie ich es zurueckgelassen hatte. Verdaechtig, oder??! Ich wollte mich so schnell wie moeglich aus dem Staub machen, aber ein Finderlohn wurde gefordert. Von meiner Seite sahen die Finder keinen Cent. Sorry, das sei Sache des Chefs.

Ende gut, alles gut! Mit dieser Einstellung stieg ich in den Bus nach Trujillo (an der Westkueste). Nichts desto trotz, mein erster Eindruck von Peru war nicht gerade aeussertst positiv. Es konnte nur noch besser werden.

In Trujillo legte ich nach der turbulenten Ankunft in Piura einen Zwischenstopp ein. Von da aus besichtigte ich einige imposante Prae-Inka-Ruinen, Chan-Chan (die groesste Lehmstein-Stadt zur damaligen Zeit) und die Huaca de la Luna (Mondtempel). Da macht ich erste Bekanntschaft mit dem Peruanischen Nackthund.

Man beachte den rasierten Koerper... Das perfekte Ergebnis, sanft und seidig, mit Ladyshave Venus Divine (oder mit Gillette MACH 3?)! Und dann den super sexy Irokesen-Schnitt !

Man beachte den rasierten Koerper... Das perfekte Ergebnis, sanft und seidig, mit Ladyshave Venus Divine (oder mit Gillette MACH 3?)! Und dann den super sexy Irokesen-Schnitt !

Wirklich nichts Schoenes! Aber man soll ja auf die innere Schoenheit Wert legen...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Zürich über Madrid nach San José, Quito und Buenos Aires! Für 6 1/2 Monate mittel- & südamerikanische Luft schnuppern und Erfahrungen machen, die das Leben prägen...
Details:
Aufbruch: 28.02.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.09.2007
Reiseziele: Costa Rica
Nicaragua
Quito
Peru
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Stefania Wunderli berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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