Nach Costa Rica und weiter...
PERU: Arequipa / Cañón del Colca
Arequipa, eine der groessten Staedte Perus, in der angeblich beinahe das ganz Jahr die Sonne scheinen soll. In dieser wunderschoenen Stadt (seht selbst)
besuchten wir unter anderem das Kloster Santa Catalina, eines der groessten und wichtigsten religioesen Bauwerke des 16. Jahrhunderts. Das Kloster ist von hohen Mauern umgeben und beherbergt eine kleine Stadt. Noch immer leben rund zwanzig Nonnen in Santa Catalina, abgeschottet von der Aussenwelt in einem Reich fuer sich.
In starkem Kontrast zum Kloster ging's am Mercado San Camillo viel hektischer zu und her. In diesem Markt findet man alles, was es fuer's taegliche Leben braucht: Fruechte, Kaese, Getreide, Brot, Fisch, Fleisch... Von den geschlachteten Tieren wird alles verkauft und verwertet: Haut, Darm, Hirn und... Kopf!
Man findet auch alles Kurrlige. Zum Beispiel getrocknete Froesche oder gar Froschsaft, der auf Verlangen frisch zubereitet wird (ohne Scherz). Und nicht genug! Schon von vielen neuen Eindruecken gepraegt ueberraschte uns am Nachmittag ein traditionell peruanischer Umzug, als wir die Strassen entlang gingen.
Zu Musik tanzend und in allen moeglichen farben gekleidet, mit oder ohne Masken, gross und klein... Alles nahm am Umzug teil!
Ausserdem trafen wir in Arequipa Tanja wieder , die in Costa Rica ebenfalls der Schweizer Mafia angehoerte . (Sie hat auch einen umdiewelt.de-Reisebericht, siehe Link "Tanja").
Barny, Tanja, Sarah (ihre Freundin aus England) und Stefania, so hiess die neue Reisekonstellation.
Zusammen nahmen wir den Colca Canyon, einer der tiefsten Canyons der Welt (bis zu 3000 Metern Hoehenunterschied), in Angriff. Die 3-taegigen Tour fuehrte am ersten Tag von Arequipa nach Cabanaconde, dann wanderten wir etwa 1000 Meter bergabwaerts, ueberquerten den Colca Fluss, wieder ein bisschen bergauf und kurz bevors dunkel wurde, erreichten wir Tapay, ein kleines Dorf auf der anderen Seite des Tals. Die eindrueckliche Aussicht machte die Wanderung ein wenig angenehmer...
In Tapay uebernachteten wir bei einer einheimischen Familie. Gut ausgeschlafen besichtigten wir am naechsten Tag eine einfache lokale Arztpraxis, ein Museum, wo uns demonstriert wurde, wie die Leute in der Colca Region leben und arbeiten. Anschliessend wanderten wir zu einer "Oase" und goennten uns vor dem harten Aufstieg ein wohltuendes Bad. Weicheier mieteten einen Maulesel und ritten den steilen, steinigen Weg zurueck nach Cabanaconde. Halbweicheier mieteten einen Maulesel fuers Gepaeck und die ganz harten Typen rannten in 1.5 Stunde den Berg hinauf (2 Verrueckte aus unserer Gruppe schafften das). Tanja, Sarah und ich gaben uns als Halbweicheier zu erkennen und bezwangen so den Aufstieg mit Leichtigkeit (im Nachhinein kann ich das sagen ).
Der dritte Tag war sehr entspannend, weil wir naemlich keinen Meter gehen mussten. Man chauffierte uns zur "Cruz del Condor", wo wir die riesigen Kondore beobachten konnten und weiter nach Chavay.
El Condor pasa...
Schwierig den Kerl fliegend abzulichten, ich sag's euch, obwohl er gross ist und eine Spannweite von bis zu 3 Metern haben kann!
In Chavay gab's zum kroenenden Abschluss ein koestliches Mittagessen (Buffet, all you can eat) und eine "Reinigung" in den heisse Quellen von Chavay. Und weil wir noch immer nicht genug weit gereist waren, traten wir noch am selben Abend die naechtliche Busfahrt nach Cuzco an.
Aufbruch: | 28.02.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.09.2007 |
Nicaragua
Quito
Peru
Bolivien
Argentinien