Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens
Mein Leben in Europa: Voraussehnen und "Vorbereitung"
Nun hoert sich das ja sicher schon mal ganz gut an, so als gelebtes Leben. NUR, so ganz so toll wie es sich anhoert ist es eben doch nicht. Das hat mehrere Gruende. Zum einen hatte ich nach nur vier Monaten Deutschland so die Schnautze, aber so was von voll, wofuer natuerlich in erster Linie die deutschen Behoerden verantwortlich zeichnen und dann natuerlich auch die ganzen "Berliner" (da hab ich mich naemlich hauptsaechlich aufgehalten), sprich Zuzuegler die vom Spruch "Herz mit Schnautze" nur die Schnautze und den Egotrip verstanden haben. Und dann hab ich auch noch den Versuch unternommen einen klaren Abschluss, einen Strich unter meine deutsche Rechnung oder wie immer man das nennen will, zu machen. Das es nicht geklappt hat sei schon mal verraten. Anstatt weniger Zeug zu erledige zu haben wurde es mehr und mehr und mehr. Zum zweiten mein unbezaehmbares Fernweh, was nach besagten vier Monaten anfing gewaltig in mir zu rumoren.
Ja, ist ja gut, ich hoere ja schon auf zu meckern. Den andererseits habe ich wirklich tolle und interessante Leute kennen gelernt. Dabei hauptsaechlich auf Maerkten. Wenn ich nur an den wirklich hervorragenden Potsdamer Suq denke. Einfach nur toll.
Meine Vorbereitungen hielten sich wie immer in Grenzen. Habe eigentlich nur abgeklaert wo ich mein Auto lassen kann solange ich in Asien bin, habe mich um guenstige Fluege gekuemmert, mein Dank an dieser Stelle nochmal an die lieben Seifenengel vom Hackischen Markt, und ansonsten nur meinen Pass samt Zweimonatsvisum eingepackt nebst einigen Unentbehlichkeiten wie elektrischen Rasierer und so Zeug. Insgesamt ein kleiner Stadtrucksack voll. Mehr braucht es nicht.
Mein Plan fuer Thailand sah vor, mich zu allererst mal um die Leute zu kuemmern mit denen ich in Thailand Geschaefte mache. Hatte im letzten Jahr sehr nette und zuverlaessige Leute kennen gelernt und dann mal weiter zu sehen. Geplant war ausserdem ein Abstecher nach Cambodia, um fuer einen Freund der dort lebt einiges zu bauen, da er Bedarf angemeldet hatte.
Zum Thema Lebens-, Kranken-, Altersversicherung bzw. Reiseruecktritts-, und "Finger beim bohren in der Nase brechen" Versicherungen, oder was es da so mehr Zeug gibt, kann ich euch leider ueberhaupt keinen Tip geben, ausser vielleicht den, verzichtet drauf, spart das Geld bis ihr es mal wirklich nem Arzt geben muesst.
Ich weiss schon, jeder vernuenftige Mensch wird mich jetzt, aus seiner Sicht sicher zurecht, fuer verruckt erklaeren. Aber ich bin eben fuer sowas nicht geschaffen. Man kann es auch ne gesunde Portion Fatalismus nennen. Ich verzichte da jedenfalls dankend.
Aber jetzt erst mal ab in den Flieger und Deutschland ade!
Aufbruch: | Oktober 2006 |
Dauer: | 9 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2015 |
Kambodscha
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Russland / Russische Föderation
Kasachstan