Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens

Das nenn ich ja mal nen traenenreichen Abschied. Als ich denn nun in Koh Lanta aufgebrochen bin, hat es wirklich die halbe Familie geschafft, in Traenen aufgeloest, mir zum Abschied zu winken. Na ja, ich meine mir ist dieser Abschied auch nicht so leicht gefallen. Mit der Zeit wachsen einem die Leute dann doch ans Herz.

Aber so ist das nun mal wenn man unterwegs ist. Man lernt Leute kennen die vergisst man noch waerend man vor ihnen steht und dann ist da die andere Sorte, von denen will man sich gar nicht mehr trennen.

Aber gut, nun war ich nach einer harten Nacht, habe in Trang keinen Sleeper mehr bekommen und es war nur noch ein Platz in der Holzklasse frei (3. Klasse), halbwegs gut in Bangkok angekommen. Als erstes natuerlich mal ins M.Y. Gasthouse und ne Runde schlafen. War muede wie ein Hund.
Allerdings hatte ich erst mal das Problem vom Bahnhof ins Gasthouse zu kommen, da ich nicht wie ueblich laufen konnte, dazu hatte ich diesmal einfach zu viel Gepaeck. Es sammelt sich doch schon einiges an wenn man ne Weile unterwegs ist und noch so Sachen wie Zelte baut und so Zeug.

Nach zwei Stunden Schlaf hab ich mich dann darum gekuemmert das ich mit meiner Geschaeftspartnerin kontakt bekomme. Hat auch ganz gut geklappt. Wir haben uns noch am selben Abend getroffen und darueber gesprochen wie und ob es mit uns weiter geht. Es geht, nur eben jetzt ohne den Philosophen, und somit sicher besser.

Am naechsten Tag haben wir uns noch einmal getroffen und erstens alles Geschaeftliche geklaert, und zum anderen habe ich mich von meinen knapp 45kg Uebergepaeck befreit die ich im Flieger nie mitbekommen haette, bzw. nur zu einem voellig ueberhoehten Preis. Das geht jetzt erst mal nach Ubon zur Zwischenlagerung und kommt dann mit meiner naechsten Lieferung per Schiff mit.
Die restliche Zeit hier in Bangkok war angefuellt mit letzten Einkaeufen und solchem Zeug. Morgen geht es nur noch zum Flughafen und in den Flieger und schwupps, schon ist man da wo man eigentlich gar nicht sein will, aber ich muss zugeben, ein wenig freue ich mich doch schon wieder auf meine deutschen Freunde.

Nun hatte ich euch ja ein Fazit versprochen. Ist gar nicht so einfach kann ich euch sagen. Das halbe Jahr hier war schon wieder super schoen, nur eben mit einem Haufen "ABER'S" behaftet. Es ist eben auch hier nicht alles Gold was glaenzt. Ansonsten habe ich wieder eine Menge Erfahrungen gesammelt die ich nicht missen moechte, gut auf einige haette ich auch verzichten koennen, aber man will sich ja nicht beschweren.

Nachdem ich nun wieder in Deutschland bin und Zeit hatte mir ueber das Fazit Gedanken zu machen, muss ich euch mitteilen, es faellt aus. Denn, Fazit impliziert ja das da was zu Ende gegangen ist. Ist es aber nicht, denn die Reise geht ja weiter, nur jetzt eben auf einem anderen Kontinent. Und bei dem Versuch eines Fazits scheitere ich gerade. Ich kann und moechte dazu jetzt nichts sagen. Vielleicht schaffe ich das spaeter ja mal.