Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens
Usbekistan - Tashkent
Ankunft
Leute, Leute, ich sach euch, mit ner Wohnung am Bein und sonst noch nen Haufen Zeug zum erledigen, sind eineinhalb Wochen einfach zu kurz. Darum an dieser Stelle noch mal meinen Dank an meine Mutter und das nette Fräulein von der Firma "Frau Becker Disign" ohne die ich es nicht so elegant geschafft hätte weg zu kommen.
Unschöner Weise kam der Vorschuß von der Firma für die ich gerade arbeite ein wenig zu spät so das ich mir noch einiges an Geld für die Bahnfahrt nach Frankfurt leihen mußte. Aber auch das ließ sich arrangieren. Am Flughafen setzte bei mir erst mal das große Telefonieren ein, da mein Paß noch irgendwo auf dem Konsulat rumschwirte und noch nicht klar war wie ich daran komme. Aber auch das klärte sich recht schnell. Ein Arbeitskollege war schon früh auf dem Konsulat und hat ihn mir dann mitgebracht.
Inzwischen wartete unser Flieger allerdings nur noch auf uns. Ist schon spannend wenn man für ne Firma arbeitet die so gute Beziehungen nach Usbekistan hat, das sie den Flieger aufhalten kann, bis alle an Bord sind.
Der Flug selber war wie immer eher unspektakulär.
Am Terminal wurden wir dann von Aleksey abgeholt. Aleksey, ein perfekt Deutsch, Russisch und Usbekisch sprechender Halbkoreaner ist unser "Mädchen" für alles. Er hat hier gute Beziehungen zu allem und jedem und steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Ob Telefon- oder Internetkarten besorgen, Geld wechseln, Visas besorgen oder nen Doktor organisieren. Ohne ihn wäre das Leben hier nicht unbedingt einfach.
Untergebracht sind wir hier immer zu zweien in Apartements. Die Wohnung hier hat gut die drei bis vierfache Größe als mein Wohnklo in Berlin.
Und der Blick geht nach hinten raus genau auf den "stariie Zoopark", den alten, zum Park umgewandelten Tierpark mit der Möglichkeit sich, Zeit vorausgesetzt, abzukühlen und zu schwimmen.
Man sieht, ich hab es mal wieder nicht all zu schlecht getroffen.
Am angenehmsten ist jedoch das wir uns ums aufräumen und sauber machen nicht weiter kümmern müssen, da hier alle paar Tage ne Putzfrau kommt und das für uns erledigt.
Momentan wird noch auf Sparflamme gearbeitet (Gott sei Dank). Das heißt wir arbeiten von Montag bis Samstag jeweils von 8:00 bis 19:00 Uhr mit einer Stunde Pause dazwischen. Ist zur Eingewöhnung auch genug. Hier hat es z.Z. gut 40 bis 45 Grad und da wir noch unterm Dach arbeiten ist es da entsprechend warm.
Eigentlich sollte der Bau bis Dezember gehen, nun heißt es aber das die Bauabnahme schon im Oktober sein soll. Wie die das schaffen wollen wissen sie aber auch noch nicht. Fest steht schon jetzt, das die Schichten schon noch länger werden. Nur noch, ist auch bei weitem nicht alles Material da, so das wir uns noch Zeit lassen können.
Zum Mittag gibt es hier ganz lecker einheimisches Essen. Nur leider schlägt das ein wenig auf den Magen. Und wer mich kennt weiß das ich so früh nur wenig, wenn überhaupt was esse. Dafür habe ich hier schon mal meine Lieblingsrestauration gefunden. Sauber, lecker und preiswert. Und außerdem arbeitet da eine Bedienung.... also ich sach mal so, ich verliebe mich nicht allzuoft und auch nicht gerade schnell, aber da hat es schon gereicht das sie mich nett angelächelt hat. Obwohl ich bemerken muß, das wenn die Ukraine schon nicht schlecht mit hübschen Frauen ausgestattet ist, Usbekistan das ganze noch um Längen schlägt.
So, für den Anfang soll es mal reichen.
Bis bald
Sebastian
Schwimmreifen uund Luftmatratzen gibt es hier auch. Nur bei einem Durchschnittseinkommen von gerade mal 300 US Dollar ist eine aus alten Flaschen gebastelte Schwimmhilfe deutlich erschwinglicher.
Aufbruch: | Oktober 2006 |
Dauer: | 9 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2015 |
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