Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens
Thailand: Ich habe fertig zum Songkhran
Man will es nicht glauben, aber ich bin fertig. Nach genau 60 Tagen ist mein Zelt komplett und fertig. Ich bin begeistert. Denn, obwohl das Gefaengnis (mein Kaemmerlein) freiwillig war, so kam es mich doch so manches mal hart an.
Entweder war es zu heiss dort unterm Dach, oder die Naehmaschiene tat nicht das was sie sollte bzw. gab den Geist gleich ganz auf, was jedesmal nen halben Tag Reparatur bedeutete, oder, oder, oder. Manchmal hatte ich auch schlicht keine Lust. Auch so was soll ja gelegentlich vorkommen.
Aber nun ist es ja soweit. Und das genau zum Songkhran. Perfekt! Der Songkhran ist die thailaendische Version vom Neujahrsfest. Ich finde, eine bessere Version.
Nicht das es an der Knallerei fehlen wuerde, die gibt es auch, wenn auch bei weitem nicht so ausgepraegt wie in Europa, aber hier gibt es noch den lustigen Brauch sich mit Farbpulver oder normalem Puder zu bewerfen und sich dann eine Wasserschlacht zu liefern. Wer zum Songkhran nicht nass werden will muss zu hause bleiben. Und auch da ist es nicht ausgeschlossen das man nass wird. Sehr witzig das ganze.
Ausserdem faellt es auf das man hier nicht unter sich bleibt. Hier wird aus dem Stehgreif Party gemacht. Und zwar drei Tage lang, nicht bloss mal eben nen Abend lang. Und, ganz wichtig, obwohl es sonst immer ziemlich schnell zu unangenehmen Situationen kommt auf Partys die hauptsaechlich von Tahis besucht werden, habe ich beim Songkhran nicht ein solches Erlebnis gesehen.
Passend zum Songkhran ist auch das Wetter hier, es regnet, zumindest am Abend, wie aus Eimern.
Was gibt es sonst noch? Eigentlich nichts weiter. Mein naechster Visarun steht an , der Philosoph ist immer noch unterwegs und hat nichts von sich hoeren lassen, seine Frau blueht auf, d.h. sie laesst sich die Haare machen, kleidet sich deutlich schicker, und geht Volleyball spielen. Das sollte uns doch zu denken geben, oder wie? Aber das geht mich ja eigentlich nichts an.
Werde ab morgen versuchen; muss heute noch ne Tasche fuers Zelt naehen, das zu tun was ich mir vorgenommen habe, also nichts. Ob es funktioniert hat, schreibe ich im naechsten Kapitel.
Paar Bilder gibt es natuerlich auch noch. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
Happy Songkhran
und alle werden nass gemacht
manchmal mehr
manchmal weniger
oder gleich mit Farbe bespritzt
So, jetzt kommts! Festhalten,
das ist mein Zelt von innen.
Gross sollte es ja werden,
aber das ist schon
RIESIG!
Mein liiiieeeber Olli!
Und die Anbauten sind flexibel tauschbar.
So klein kann riesig sein.
Und so sah meine Projektierung und die Berechnungen aus.
Heute mal mit Postskriptum: Der dicke Philosoph hat angerufen und gesagt das er heute nacht zurueck kommt. ICH bin ja mal gespannt!
Und noch was, meine Kamera hat nun endgueltig den Geist aufgegeben. Ab jetzt keine Fotos mehr. Aber ist ja nicht mehr lange bis Deutschland. Da gibts dann wieder ne Neue.
Aufbruch: | Oktober 2006 |
Dauer: | 9 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2015 |
Kambodscha
Laos
Deutschland
Dänemark
Ukraine
Usbekistan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan