Abenteuer Südamerika auf 2 Rädern
Peru: Teil 4. von Lima bis Trujillo
So. 10.7.05
Um 9:00 Uhr raus auf die Route nach Norden. Nach einigem Fragen und Fluchen habe ich dann die Routa 20 gefunden. Sonntag ist ein idealer Reisetag. Die Stadt ist leer und schnell komme ich raus. 60 km bis die letzten Haeuser
verschwinden. Mehrere Staedte sind inzwischen mit Lima zusammengewachsen. Ueber den Anticona Pass geht es bis auf 4818 m hoch. Am ganzen Koerper das Gefuehl, als wenn einem saemtliche Gliedma?e einschlafen. Die Knie sind weich. Die Suzi geht im 5. Gang ihre 80 km/h den Pass hoch und oben auf der Geraden laeuft sie locker ihre 100 km/h.Ca. 160 km bis La Oroya. Von hier links ueber das Altiplano auf der 3N nach Huanuco. Um 16:30 bin ich dort. Hostal mit Garage schnell im Zentrum gefunden. Fuer morgen ist wieder Streik
angesagt. Das hat mir noch gefehlt, dass ich hier wieder rumsitzen kann. Ich werde probieren ob ich raus komme.
Auf dem Weg von Lima nach La Oraya ueber den Pass Anticona 4.834 m.
Auf dem Weg von Lima nach La Oraya ueber den Pass Anticona 4.834 m.
4.800 m.
Tankstelle in La Oraya
Mittagessen auf 3.800 m.
Mittagessen auf 3.800 m.
Forelle gebraten. Messer gab es nicht in diesem Luxusrestaurant.
Frischer kann man die Forelle nicht bekommen. Sie wurde gemeuchelt und im Fluss gewaschen.
4.400 m.
4.300 m.
4.300 m.
4.300 m.
Kurz vor Huanuco. 3.300 m.
Kurz vor Huanuco. 3.300 m.
Huanuco. Auf 3.300 m.
Huanuco. Auf 3.300 m.
Huanuco. Auf 3.300 m.
Von Huanuco nach Huaraz. Die naechsten 150 km.
Von Huanuco nach Huaraz. Fuer alle die nicht glauben das hier Busse verkehren.
Von Huanuco nach Huaraz. 3.900 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Indio Dorf 4.100 m.
Von Huanuco nach Huaraz. 4.400 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz. 4.200 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz.
Mine auf 4.100 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Pass Yanashalla 4.720 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Pass Yanashalla 4.720 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Pass Yanashalla 4.720 m.
Von Huanuco nach Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz.
80 km vor Huaraz.
Von Huanuco nach Huaraz.
Ortseingang von Huaraz.
Plaza de Armas in Huaraz.
Di. 12.7.05
9:30 Uhr. Verschlafen. Um 10:00 Uhr bin ich auf der Strasse nach Caraz. Der Huascaran, 6.768 m, glaenzt mit seinen Schneefeldern in der Morgensonne.
Bei Caraz kommt dann noch der Nevada Huandoy mit 6.395 m dazu. Ich habe mir die Route ueber Pampaomas zur
Pan Americana, Naehe Chimbote, ausgesucht.
Ortsausgang Huaraz in Richtung Caraz.
Im Hintergrund der 6.768 m hohe Huascaran.
Ueber diesen Berg muss ich drueber.
Recht oben 4.500 m.
Rechts Huascaran 6.768 m.
Links Nevado Huandoy 6.395 m.
Rechts Huascaran 6.768 m.
Mitte Nevado Huandoy 6.395 m.
Links Nevado Alpamayo 5.947 m.
Ist dieser Weg nicht herrlich?
Im Hintergrund der Huascaran.
Hier wird Kohle gefoerdert. 4.000m.
In der Mitte des Bildes 4 Mineros.
Diese Arbeit wuerde ich fuer alles Geld der Welt nicht machen.
Schon nach wenigen Kilometern stellt sich raus, das wird nicht leicht. Der Weg fuehrt ueber Stock und Stein bis auf 4.500 m. Die Aussicht grandios. Bei 4.000 m komme ich in einem Steinfeld wild ins Schlingern. Fange die Suzi gerade noch ab, aber im Stehen faellt sie mir dann doch noch um. Schei...! Gepaeck abladen, die Kiste hochheben (Puh). Sie springt nicht mehr an und das auf 4.000 m. Zuendkerzen angesehen, sind trocken. Abgesoffen ist sie nicht. Was tun? Umdrehen und wieder runter. Das wird nicht leicht werden
ohne Motor auf diesem Pfad.
Die erste Absturzstelle.
Gibt es einen schoeneren Platz?
Also Moped umgedreht und Gepaeck aufgeladen.
Dann nochmal Startversuch. Vollgas, mehr wie absaufen kann sie nicht! Sie springt an und laeuft. Das ist ein Gefuehl kann ich Euch sagen. Was tun? Runter, wo ich schon fast oben bin. Die anderen Wege nach Chimbote sind auch Rippio. Ich entschliesse mich fuers weiterfahren. Also Kiste wieder gedreht und weiter nach oben, in der Hoffnung, dass es besser wird. Weit gefehlt.
4.400 m.
4.500 m.
Die andere Seite des Berges.
Fuer alle die es nicht glauben das hier Busse verkehren. Es kommen auch grosse Reisebusse.
Irgendwo ihm Horizont muss ich hin.
Auf der anderen Seite sandiger Weg. Das ist noch schlimmer als die Steine. Dort hatte mein Vorderrad wenigstens Grip. Hier rutscht es mir immer wieder weg. Gegen 13:00 Uhr, kurz vor Pampaomas, ist es dann soweit. Sandpool, Vorderrad
rutscht weg und ich kann die Kiste nicht mehr abfangen. Resultat, Bauchlandung. Nichts weiter passiert. Kofferaufhaengung links verbogen. Gepaeck abladen. Wie ich so dabei bin kommt ein Bus und es wird mir geholfen das Moto wieder auf die Raeder zu stellen. Gepaeck aufladen und weiter unter wildem Fluchen.
2. Absturzstelle.
Fertig zur Weiterfahrt.
Schoen das man sieht wo es lang geht.
Man beachte den Ueberhang der Strasse nach der Kurve. Wohlgemerkt hier verkehren Reisebusse.
Den ganzen Berg wieder runter mit staendigen Sandloechern. Fuer 130 km habe ich 5 Stunden gebraucht. Das sagt wohl alles ueber den Zustand dieser Piste.
Um 15:00 Uhr bin ich in San Jacinto.
Auch so kann man leben.
Zuckerrohrfelder.
Von hier ab ueberwiegend Asphalt.Es geht entlang an Zuckerrohrfeldern zur Pan Americana. Von dort weiter nach
Chimbote. Um 16:30 Uhr bin ich dort. Eine haessliche Stadt. Staub, Dreck, Qualm und Gestank von den Fischfabriken. Die ganze Stadt steht unter einer Dunstwolke. Ich beschliesse gleich, noch die naechsten 130 km bis Trullio weiter zu fahren. Um 18:00 Uhr bin ich dort. Abendverkehr. Ich fahre ins Zentrum (Plaza de Armas) und ziehe meine Kreise. Kein Hotel oder Hostal. Ein Fahrradfahrer fragt mich, wo ich her komme. Ich sage ihm, das ich ein Hotel oder Hostal mit Garage suche. Kein Problem, er faehrt vor mir her und wird
es mir zeigen. Er rauscht kreuz und quer zwischen den Autos durch, so das ich alles geben muss um ihn nicht zu verlieren. Hotel (El Brujo), was soviel heisst wie der Hexer. Nobler Schuppen, Uebernachtung 25,-- €, war mein 2.
teuerstes bis jetzt. Garage waere ein Block weiter, aber kein Problem, kann mein Moto im Lieferanteneingang abstellen. Das war der letzte geplante Trip auf unbefestigtem Weg und auch der Haerteste.
Pan Americana zwischen Chimbote und Trullio.
Pan Americana zwischen Chimbote und Trullio.
Aufbruch: | 01.01.2005 |
Dauer: | 5 Jahre |
Heimkehr: | 31.07.2009 |
Carretera Austral
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