Abenteuer Südamerika auf 2 Rädern
Brasilien II: Teil 5 Puerto Seguro - Ouro Preto
18.2.08 2 Feria
Nach dem Fruehstueck mit einem Mototaxi auf Ersatzteilsuche. Leider nichts gefunden. Sie koennten in Sao Paulo bestellen, aber das dauert so eine Woche
bis die Teile hier sind. Also zurueck zum Hotel, Moped holen und das Mototaxi geleitet mich zu einer Dreherei. Dort drehen sie mir das in Natal gekaufte Kettenrad etwas in der Breite ab, damit es in die Kette passt. Die
Drehbank ist aelter als die Maschinen, die wir hatten, als ich vor ca. 45 Jahren den Beruf Dreher erlernte. Auch bei dieser Arbeit werden in Brasilien Badeschlappen getragen. Dann zurueck zum Hotel, umziehen und Kettenradwechsel. Da das neue Kettenrad nur 42 Zaehne hat und nicht 45 wie
das Alte ist die Kette zu lang. Ich muss zwei Glieder herausnehmen. So nach einer Stunde in der prallen Sonne ist alles vorbei. Duschen und dann ab in den Pool.
Zum Mittagessen wieder in das naheliegende Steakhaus. Danach noch ausgiebigen Rundgang durch die Stadt und ins Internet, meine Homepage auf den neuesten Stand bringen.
Einfahrt in Porto Seguro. Der Mopedfahrer war mein Fuehrer.
Dies zum Punkt Sicherheit in Brasilien.
19.2.08 3. Feria
21770 km - 22.438 = 668 km
Porto Seguro - Victoria - Domingo Martini.
Die Gegend nach Porto Seguro sehr heiss. Schaetzungsweise so um die 40 Grad.
Ich schwitze im Hemd auf dem Moto. Bei geoeffnetem Visier kommt auch keine Kuehlung mehr. Dann kommt es wieder wie es kommen musss. Ich umfahre Victoria um ein Hotel ausserhalb zu nehmen, aber es kommt nichts. Dafuer faengt es an zu regnen. Es ist 16:30 und schon so dunkel wie 18:00 Uhr. Dann
kommt eine Pousada, aber 95 Real. Nein Danke. Fahre weiter bis Domingo Martini. Hotel Imperador 35 Real. Das ist schon eher meine Preisklasse. Der Ort erinnert mich sehr an Deutschland. Ich frage und siehe da die Mehrheit hier sind deutschstaemmig. Sie kamen aus Pommern. Sprechen aber nur wenig deutsch.
20.2.08 4. Feria
22.438 km - 23.003 = 565 km
Domingo Martini - Ouro Preto.
Wunderschoen die Landschaft hierher, aber auch viele Schlagloecher die zu umschiffen sind. 6,5 Std Fahrzeit fuer 565 km kein schlechter Schnitt. Die Strasse ist zwar kurvenreich, aber die Kurven sind weit und locker mit
meistens 100 km/Std. zu befahren. Mit Glueck, mal wieder sofort ins Zentrum gekommen und auch gleich eine Pousada gefunden. Hier viel Tourismus, daher auch die Preis etwas hoeher. 70 Real muss ich berappen. Moto sicher und guter Platz zum Reifenwechsel. Abendessen Spaghetti und eine Flasche chilenischen Roten gekauft.
Man goennt sich ja sonst nichts.
Restaurante Grossmutter.
21.2.08 5 Feria
Mit dem Taxi zu einem Motorradhaendler. Hinterreifen gekauft. 120 Real. 4.60-17 Maggion MT35 62T. Super Reifen, mit dem hatte ich das letzte mal 13.000 km geschafft und hatte immer ein gutes Gefuehl, obwohl ich viel im Regen fahren musste. Mit dem Metzeler Tourance schaffte ich gerade mal 7.000 km. Da kommt man doch ins Nachdenken. Zurueck zum Hotel, umziehen und an die Arbeit. Die Kette ist schon wieder verdammt locker und in schlechtem Zustand. Da sehe ich die Misere. Der Rahmen ist gebrochen. Scheisse! Das muss oben bei Boa Vista passiert sein. Da bin ich mit voller Kanne durch ein Schlagloch geduest. Ich hatte es
zu spaet gesehen, um noch auszweichen zu können. Das sich das aber beim Fahren nicht negativ ausgewirkt hat. Ich habe nichts bemerkt. Kein Schlingern in Kurven oder so. Nun gut. Gluecklicherweise hatte ich eine Visitenkarte des Haendlers eingesteckt. So hatte ich noch die Adresse. Also alles Gepaeck ins Hotel, Taxi gerufen und mich zu dem Haendler leiten lassen. Der hatte aber keine Schweissmoeglichkeit und verwies mich an einen Schlosser ca. 100m weiter. Ich hingefahren und nach einigem Ueberlegen, haben wir den Rahmen so wie er war, geschweisst. Es hatte sich nichts
Richten lassen. Dazu haette man den Motor und die Schwinge ausbauen muessen. Aber nachdem ich ja beim Fahren nichts gemerkt hatte, habe ich entschieden, wir schweissen es so zusammen. Mal sehen was passiert.
Die Kette und das Kettenrad, sowie das neue Lager haben schon sehr gelitten. So muss ich nun vorsichtig nach Sao Paulo fahren und mich dort mit neuen Teilen eindecken.
Aufbruch: | 01.01.2005 |
Dauer: | 5 Jahre |
Heimkehr: | 31.07.2009 |
Carretera Austral
Argentinien
Uruguay
Peru
Ecuador
Brasilien
Venezuela
Kolumbien