Motorradreise durch Nordthailand und Laos
Bangkok: Ankunft in Bangkok
Jede Reise nach Suedostasien beginnt normalerweise mit einem muehsamen, stundenlangen Flug. Ich habe mir dieses Jahr den Luxus gegoennt, in der Businessklasse zu fliegen. Das ist wirklich etwas anderes als die Holzklasse. Schon kurz nachdem ich mich eingerichtet hatte, wurde mir von einer freundlich laechelnden Stewardess ein Glas Champagner serviert. Dieses war wegen meines grossen Durstes sehr schnell getrunken und schon vor dem Abflug erhielt ich ein zweites Glas. Es ging puenktlich los und schon bald wurde das Essen serviert. Essen im Flugzeug hat mir noch nie geschmeckt, aber das war dann doch etwas anderes! Serviert auf Porzellangeschirr, ausreichend Platz und geschmeckt hat's wirklich lecker. Dazu wurde ein weisser Macon 1999 serviert, der mir so gut gemundet hat, dass ich alleine sicher fast eine ganze Flasche getrunken habe. Ich fiel denn auch schon sehr bald ins Koma, ohne mich auch nur irgendwie aufs Schlafen einzustellen oder meine mitgebrachten Schlaftabletten zu schlucken. Nach ungefaehr vier Stunden bin ich aufgewacht, das ganze Flugzeug war dunkel, nur bei meinem Sitz hat mir meine Lampe voll ins Gesicht geleuchtet. Nachdem ich mich anhand der umfangreichen Bedienungsanleitung mit der Sitzverstellung vertraut gemacht habe (es koennen Dutzende von Einstellungen vorgenommen werden, bis zur vollstaendigen Liegeposition, das Ganze passiert in einer eigenen Schale fuer jeden Sitz, so dass der Hintermann ueberhaupt nichts davon merkt). Ich konnte jetzt zwar nicht mehr weiterschlafen, aber das Ganze war doch so bequem, dass es bis zur Landung wirklich auszuhalten war. Offensichtlich kommt das Gepaeck der Businessklasse vor den anderen, denn meine beide Gepaeckstuecke waren unter den ersten und flott gings zur Passkontrolle, wo ich ohne Anstehen einfach zum Zollbeamten konnte. Eine Viertelstunde nach Landung war ich schon durch alles durch und habe meinen Fahrer gesucht, den ich ueber das Hotel organisiert hatte. Dutzende Namensschilder wurden mir entgegengestreckt, aber mein Name war nicht dabei. Naja, Asien, alles geht hier etwas laenger, also habe ich eine Viertelstunde gewartet. Vergebens. So stieg ich in ein normales Flughafentaxi ein, was dann schlussendlich sogar billiger war als der vom Hotel organisierte Transfer. Sonntag Morgen um sechs Uhr ist selbst in Bangkok kein Stau, sodass auch diese Fahrt stressfrei und zuegig ablief. Obwohl ich per email darum gebeten hatte, dass mein Zimmer schon so frueh bezugsbereit sein solle, haette ich per sofort nur ein Nichtraucherzimmer beziehen koennen (You really are not allowed to smoke in this room!!!! You understand?) Das wollte ich dann doch nicht, also habe ich mir ungeduscht und stinkig bis um zwoelf Uhr die Zeit in der am Anfang noch menschenleeren Stadt vertrieben.
Aufbruch: | 11.10.2008 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 05.12.2008 |
Laos