Motorradreise durch Nordthailand und Laos

Nach einem wunderschoenen Flug auf sehr niedriger Flughoehe in einem kleinen Propellerflugzeug ueber die Berge von Laos erreiche ich zuerst wieder Luang Prabang. Nach etwa zweieinhalb Stunden gehts dann weiter nach Chiang Mai.

Ich habe bis jetzt in diesem Bericht noch nie etwas ueber die Blockade des Bangkoker Flughafens geschrieben, weil ich das Ganze ziemlich gelassen nahm und immer der Ansicht war, bis ich zurueckfliegen muesse, sei der Flughafen wieder geraeumt.

Aber am Sonntag-Nachmittag ist mir aufgrund der Nachrichtenlage klar geworden, dass dies nicht so sein wuerde. Ich ueberlegte mir, die Flugroute zu aendern und nicht in das blockierte Thailand zurueckzukehren. Allerdings konnte ich in Laos ueberhaupt nichts unternehmen, weil am Sonntag alle Reisebueros geschlossen waren. Meine Erkundigungen im Internet haben aber immerhin ergeben, dass ich von Vientiane aus eigentlich nur nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha oder nach Saigon und Hanoi (Vietnam) oder dann nach Kunming in China fliegen koennte. Ich bin davon ausgegangen, dass ein direkter Rueckflug in die Schweiz von allen diesen Staedten aus nicht moeglich sei. Dies wuerde also auch nichts bringen, dann stecke ich einfach in Phnom Penh fest bis zu einem allfaelligen Weiterflug nach Hongkong oder Singapur und muesste mehrmals umsteigen. Auch diese Variante wuerde mindestens ein paar Tage dauern.

Im Flughafen von Chiang Mai herrschte absolut nicht das erwartete Chaos mit Tausenden von Touristen, die kreuz und quer im Flughafen liegen. Alles war ganz normal. Die sind alle in Bangkok!

Noch am gleichen Montag-Abend habe ich vom Hotelzimmer aus mit der Swiss in Zuerich telefoniert. Die konnten mir aber ueberhaupt nichts melden, vor allem, weil mein regulaerer Flug ja erst am Donnerstag stattfinden sollte und ich in dieser Situation mit den Hunderttausend gestrandeten Touristen keinesfalls damit rechnen konnte, meinen Heimflug schon vorher antreten zu koennen. Mir wurde gesagt, ich solle mich am Mittwoch wieder melden.

Nach vielen, vielen Telefonaten mit unfähigen Leuten der SWISS konnte ich dann mit einem Tag Verspätung meine Rückreise nach Zürich antreten.