Motorradreise durch Nordthailand und Laos

An den naechsten beiden Tagen nehme ich das Leben leicht und unternehme nicht viel. Die Ulli musste noch am anderen Morgen um sieben Uhr mit ihrem Kumpel auf den Bus nach Vientiane. Dies duerfte ihr ziemlich schwer gefallen sein, denn ich hatte einen ziemlichen Kater am Morgen. Ich hingegen habe an diesem Tag nur gelesen und meinen Bericht im Internet geschrieben.

Zu meiner Freude ist jetzt aber Garry wieder aufgetaucht. So loest eine Bekanntschaft die andere ab. Ich bin in den ganzen Ferien eigentlich kaum je alleine gewesen, und wenn, dann weil ich es in diesem Moment so gewollt hatte. Einsam gefuehlt habe ich mich ueberhaupt nie.

Da ich den Eindruck habe, mein Motorrad brauche unbedingt einen Service und weil ich ihm deswegen nicht mehr so recht traue, haben wir zu Fuss das Tal hinter der Bruecke erkundet. Wunderschoen.

Ungefaehr fuenf Kilometer nach der Bruecke liegt ein kleines Restaurant am Weg, wo wir eine Staerkung zu uns nehmen. Es ist idyllisch an einem kleinen Bach gelegen.

Kleine Kinder spielen im Bach mit einem Hund, eine Muttersau mit sechs oder sieben Frischlingen waelzt sich im Schlamm, Huehner gackern. Entspannter Friede total!

Nach weiteren ungefaehr fuenf Kilometer befindet sich oben in der Bergflanke eine Hoehle und unten im Tal ein wunderschoener Badeplatz (Lagoon Cave). Zuerst nehmen wir ein erfrischendes Bad und danach klettern wir rauf zur Hoehle.

In der Hoehle befindet sich ein kleiner Tempel mit einem liegenden Buddha. Der Tempel ist fast so gross wie ein kleines Haus und der Buddha etwa mannsgross, das Bild zeigt also, wie riesengross die Hoehle an dieser Stelle ist.

Da wir beide nicht die richtigen Schuhe fuer den rutschigen Boden dabei haben, beschliessen wir, nicht mehr weiter vorzudringen und wieder raus in die Waerme zu klettern. Dort nehmen wir noch einmal ein Bad im tuerkisfarbenen Bach, bevor wir uns auf den Rueckweg machen.