Von der Schweinebucht nach Con Dao
Dreißig Tage Gomera und weiter geht`s: Vom Abschied und Reisekrankheiten
23.07.09
Liebe Leser,
Ich, die liebste Trude der Welt, bin traurig!
Heute ist ein doofer Tag! Mascha musste uns heute verlassen. Am liebsten würde sie hier bleiben, sagte sie noch. Doch es half alles nicht, der Flieger wartet einfach nicht. Und somit machten sich Mascha und Marco in den frühen Morgenstunden auf, um mit der 6:30-Fähre nach Teneriffa zu fahren. Nach zwei Stunden erreichten sie Los Christianos auf Teneriffa, bestiegen ein Taxi und fuhren zum Flughafen. Auch wenn wir Mascha schon in einem Monat in Bremen wiedersehen werden, vermissen wir sie sehr!
Hi Mascha,
Wir drücken und knuddeln Dich noch einmal ganz ganz dolle aus dem fernen Gomera.
Deine Lili, Yara, Lia und Dein Papa
Einen ganz dicken Kuß auch von mir, Deiner Trude
Ja, und dann hatten Mascha und Marco da auf dem Flughafen plötzlich eine seltsame Begegnung. Durch die Glasscheiben konnte man vom Abflug-Gate in die Ankunftshalle blicken. Und wen sahen sie dort? Ja kann das denn sein? Es waren tatsächlich Hans und Irmi, Lilis Eltern - Lias und Yaras Oma und Opa.
Wie kommen die denn so plötzlich nach Teneriffa? Leider konnte man durch die Glasscheiben nichts hören, sie waren schalldicht isoliert. Und so konnte Marco sich nur per Handzeichen mit ihnen verständigen. Sie verabredeten, sich nach Maschas Abflug in der Eingangshalle zu treffen. Und so geschah es dann auch. Nach dem freudigen Wiedersehen wurde gemeinsam ein Fahrer ausfindig gemacht, welcher uns mit seinem Bus nach Los Christianos fuhr, um von dort aus mit der Olsen-Fähre ins Valle Gran Rey (VGR) zu schippern.
Es konnte ja niemand ahnen, was dann geschah: Während das kleine Schiffchen namens "Benchi-Express" Kurs auf San Sebastian del la Gomera nahm, traf Hans ohne Absprache den Entschluss, bei der nächsten Haltestelle auszusteigen, obwohl er bereits das Ticket bis ins VGR bezahlt hatte. Irgendwie sei das alles doof auf der Fähre und es habe ihm ja auch niemand gesagt, dass so ein Schiff so schaukelt ....das sei ja schlimmer als in der Achterbahn eines Kirmes! Und schwupp war er weg. Koffer geschnappt und ab die Post. Hat nicht mal gefragt, wo wir den wohnen. Das Valle ist ziemlich groß.
Irmi und Marco fuhren derweil weiter bis ins VGR. Egoistisch, wie sie sind, ließen sie den armen Hans in San Sebastian zurück. Erst auf dem Weg zwischen San Sebastian und Santiago fiel ihnen ein, dass man sich ja auch mal Sorgen machen kann. Wenigstens viel Glück hätte man noch rufen können, als die Fähre sich aus dem Hafen entfernte. Aber nee, nichts dergleichen. Ha`m ihn einfach da zurück gelassen.
Später im VGR im Hafen von Vueltas:
Lili stand mit den Kindern als Empfangskomitee im Hafen und während Irmi und Marco von der Fähre stiegen, jubelten bereits die Kinder (außer Lia, die schlief natürlich mal wieder.) Große Wiedersehensfreude.
Zwei Stunden später stand (besser saß) Hans dann auch im Hafen. Irgend ein freundlicher Taxifahrer hatte Erbarmen mit Hans und fuhr ihn mit seinem Auto über die Berge bis in den Hafen von Vueltas. Dass diese 50 Kilometer von San Sebastian bis VGR mit unendlich vielen Serpentinen gespickt sind, auf denen jedem normale Menschen einfach nur schlecht werden muss, wenn er diese Strecke fährt, soll hier jetzt nicht weiter erörtert werden.
So, liebe Leser und Leserinnen, jetzt wird es Zeit, die Berichte mal wieder ins Netz zu stellen. Also, bis bald, es grüßt Euch
Eure Trude.
Aufbruch: | 04.06.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2010 |
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