Von der Schweinebucht nach Con Dao
Thailand: Der lange Weg von Laos nach Ko Lipe
22.02.2010, Montag
Mit dem Songthew geht es am Morgen 42 km bis zur thailändischen Grenze. Der Grenzübergang wird nur wenig genutzt und daher gehen die Formalitäten sehr rasch. Schwierig wird es dann auf der thailändischen Seite, weil es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt - die privaten Taxis verlangen zuviel Geld. Mit uns sind noch 10 Franzosen vor Ort, welche auch nach Nan fahren wollen. Aber nach zwei Stunden an der Grenze schaffen wir es ein Songthew zu organisieren, welches uns in den nächsten Ort bringt, von wo dann auch wieder ein Bus fährt.
Gegen 17 Uhr kommen wir in Nan an. Da wir keine Information über Hotels in Nan haben, fragen wir die Leute im Bus. Beim S.P. Guesthouse werden wir abgesetzt. Die Zimmer sind wunderbar. Das Guesthouse hat einen kleinen Innenhof, wo die Kinder auch spielen können und die Besitzerinnen sind sehr kinderlieb. Die zwei Besitzerinnen beschäftigen Lia und Yara ständig, sowie der ältere Herr aus dem Laden gegenüber.
Abends gehen wir über den Markt. Das Angebot ist frappierend groß im Gegensatz zu Laos. Hier gibt es einfach alles: Wassermelonen, Mangos, Ananas, Erdbeeren, Mandarinen, Waffeln, Fisch,....
23.02.2010, Dienstag
Einen Reiseaustag wollen wir uns heute gönnen. Denn die Fahrt gestern war doch recht lang. Wir laufen über den Markt und verbringen die meiste Zeit im Schatten des Guesthouses. Hier können wir endlich wieder in Ruhe lesen, denn Lia und Yara spielen mit der Besitzerin Fußball. Marco fährt noch einmal mit dem Motorrad los und holt das Busticket für die Fahrt Nan-Bangkok.
24.02.2010, Mittwoch
Den Vormittag verbringen wir heute wieder halb lesend, halb vor dem Computer sitzend. Es ist so unerträglich heiß. Man möchte sich am liebsten gar nicht mehr bewegen. Gut dass Lia und Yara heute wieder voll von der Hotelcrew beschäftigt werden. Gegen 18 Uhr fahren wir mit dem Tuk Tuk zum Busbahnhof. Von dort aus fahren wir mit dem Nachtbus nach Bangkok. Zum Glück sind die Plätze neben uns frei und Lia und Yara haben ihren eigenen Sitzplatz. Wie soll es nur auf dem Rückflug nach Deutschland werden, denken wir uns. Die Kleinen sind doch mittlerweile recht groß geworden.
25.02.2010, Donnerstag
Wir kommen um 5 Uhr morgens am Busbahnhof in Bangkok an. Halb Bangkok
ist um diese Zeit auf den Beinen. Wir gönnen uns erst einmal einen Kaffee und machen einige Fotos. Dann nehmen wir uns ein Taxi. Stau. Autobahnen über Autobahnen. Autos soweit das Auge reicht. Und diese Hitze am Morgen! Das sind wir nicht mehr gewöhnt. In Laos war es nachts und morgens früh noch so schön frisch. Wir beschließen hier nicht lange zu bleiben und wollen versuchen, heute noch ein Flugticket Richtung Süden zu bekommen. Wir checken nicht ein und während Lili die beiden Kinder einige Stunden in einer Hotelempfangshalle beschäftigt, kümmert sich Marco ums Ticket. Leider haben wir keinen Erfolg. Die Preise des Reisebüros liegen deutlich höher, als der Internetpreis unserer ausgesuchten Airline. Nach einem kurzen Frühstück (Einkauf bei der Supermarktkette 7 Eleven), fahren wir zum Flughafen. Hier wollen wir das Ticket nun direkt kaufen. Also, noch einmal ins Taxi und 30 km zum Flughafen fahren. Hier klappt alles wie am Schnürchen. Es gibt noch zwei Plätze für uns nach Trang und unser Gepäck überschreitet zusammen auch nicht die festgelegten 30 kg. Um 15 Uhr geht der Flug und um 16.30 Uhr sind wir schon in Trang. Der Flughafen in Trang ist sehr klein. Hier bekommen wir einige Infos über die Weiterfahrt nach Ko Lipe. Erstmal wollen wir aber hier in Trang übernachten. In einem Backpackerhotel kommen wir unter. Es ist eher ein kleiner Bunker und nicht besonders schön. Aber das ist nun auch egal. Wir legen die Sache ab und suchen ein Restaurant. Wir bekommen einen guten Tip: Die Wunderbar. Tja, wer hätte das gedacht. Essen in der Wunderbar, Schnitzel mit Pilzsauce und Pommes. Endlich wieder Westernfood!
26.02.2010, Freitag
Nach der langen Tour sind wir alle etwas geschafft. Wir beschließen das Hotel zu wechseln. Gestern Abend hat Marco noch ein besseres Hotel gefunden. Es bietet zum selben Preis zusätzlich noch kostenlosen Wifi.
Nach einem kurzem Bummel über den Markt, frühstücken wir wieder in der "Wunderbar". Endlich mal wieder Salami und Käse zu Mischbrot. Das ist doch echt was Feines! Es ist unerträglich heiß. Der Schweiß steht uns permanent auf der Stirn. Bestimmt sind es auch hier wieder über 35 Grad. Lia und Yara sind quengelig und leicht müde. Wir kaufen noch 300 Stück Windeln in einem großem Supermarkt ein. Denn morgen soll es nach Ko Lipe gehen. Endlich wieder Baden!
27.02.2010, Samstag
Um 9:00 Uhr geht der Bus nach Pakbara, von wo aus das Speedboot nach Ko Lipe ablegt. Und dann ist es geschafft: 14:00 Uhr - Ko Lipe erscheint am Horizont - maledivenblaues Meer, weiße Sandstrände!
Hier wollen wir nun den letzten Monat unserer Reise verbringen - und die Seele baumeln lassen.
Aufbruch: | 04.06.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2010 |
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