Von der Schweinebucht nach Con Dao
Laos - Pakxe und das Bolavenplateu
18.01.2010, Montag
Um 8;45 steht der Taxifahrer bereits vor unserem Hotelzimmer. Nach einer halben Stunde Fahrzeit erreichen wir Chao Mek. Die Visa- und Grenzformalitäten sind für Lia und Yara immer sehr stressreich, da absolut langweilig. Aber irgendwie schafften wir es, die schreienden Gören wieder auf die Spur zu bekommen. Artig liefen sie mit uns über die Grenze und schwupp standen wir auch schon in Laos. Auch für die beiden Kleinen durften wir je dreißig Dollar als Eintrittsgebühr (Visa) löhnen. Dazu addierten sich nochmals 200 Baht für "Stempelgebühren".
Um nach Pakxe zu kommen, teilten wir uns erneut ein Taxi mit einem französischem Pärchen.
Nachdem wir unsere Bleibe im Phonesavanh-Guesthouse gefunden hatten, ging es erst einmal zum nächsten.... na, welches Restaurant suchen wir wohl auf?.... na klar...zum Inder....wer hätte was anderes erwartet?!! Das Essen war mal wieder hervorragend. Essenstechnisch reisen wir irgendwie in den falschen Ländern. Anschließend wollten die Kinder mal wieder überhaupt keinen Mittagsschlaf machen. Nach einer Stunde des missglückten Versuches, die beiden in den Schlaf zu bekommen, gaben wir es auf, um uns auf den Weg zum Mekongufer zu machen, ein schönes kaltes Bier zu genießen. Der Sonnenuntergang über dem Fluss strahlte bei Laomusik von allen Seiten einen Touch von Romantik aus. Lili versuchte sich noch an einem lecker aussehenden, in Öl gebackenen Reisknödel, der sich aber als langweilig entpuppte und daher in den Fluten des Mekongs versenkt wurde. Selbst die Kinder, die Reis lieben, konnten ihm nichts abgewinnen. Soll heißen, sie spuckten den Happen just wieder auf den Boden.
Lange wollen wir uns in Pakxe nicht aufhalten und somit wird es morgen gleich weiter nach "Tad Lo" gehen. Während Lili die Kinder ins Bett brachte, eruierte Marco die Weiterfahrt nach Tad Lo. Anschließend nahm sich Lili "kinderfrei" und besuchte das nächste Internetcafe, in der Hoffnung, dass ihr mal wieder ein paar Zeilen aus der Heimat zugeschickt wurden. Trotz unserer langen Abwesenheit, lieben wir es einfach, Post aus "Good Old Germany" zu bekommen.
19.01.2010, Dienstag
In der Frühe von Pakxe nach Tad Lo weiter gefahren. Mit dem Tuk Tuk ging es zuerst zum Busbahnhof. Dort angekommen, brauchten wir nicht lange warten. Der Bus nach Tad Lo stand schon abreisebereit. Ein alter klappriger, sehr abgenutzter Bus - aber es soll ja hier noch schlimmere Busse geben. Wir hatten das Glück, vier Sitzplätze für uns alleine zu haben.
Nach zwei Stunden Fahrt, vorbei an wunderschöner Landschaft, zahlreichen Stelzenhäusern aus Holz, kamen wir in Tad Lo an. Dort teilten wir uns mit drei weiteren Touristen das Tuk Tuk und fuhren bis zum Fluss, wo sich die meisten Unterkünfte befinden. Wir suchten uns ein Guesthouse mit Blick auf den Wasserfall und Fluss aus. Ländliche Idylle pur. Morgens baden schon baden viele Kinder im Fluss, die Frauen waschen hier ihre Wäsche oder fangen Fische. Mittags besuchte Lili das nahegelegene Dorf. Hier erscheint alles wie in einer anderen Welt. Zwischen einfachen Stelzenhäuser findet hier das pralle Leben statt. Unzählige Kinder spielen zwischen den Häusern und am Fluss. Kühe, Schweine, Hühner, Enten und Hunde laufen frei herum. Auch ein kleines Wat steht inmitten des Dorfes. Nachmittags gemeinsam mit den Kindern in das Dorf gelaufen. Lia und Yara hatten einen Heidenspaß. Mehrere Kinder spielten mit ihnen bzw. helfen den beiden auf dem Weg.
20.01.2010, Mittwoch
In einer Lodge nahe unseres Guesthouses wird für 10 Dollar/Person Elefantenreiten angeboten. Der Ritt soll über 1,5 Stunden durch den Dschungel gehen, ein Fluss und ein Dorf werden durchquert. Da der Preis in Ordnung ist (und nicht wie beim Bakheng in Angkor: 5 Minuten = 20 Dollar/Person) melden wir uns für morgen an. Wir beobachteten noch kurz die Elefanten und Lia und Yara waren wieder höchst beeindruckt.
Am Nachmittag unternehmen wir einen kleinen Ausflug in ein weiteres Dorf. Wir kamen an zwei Wasserfällen vorbei und schlugen uns durch einen Dschungelpfad.
Nach ca. 20 Minuten erreichten wir ein Dorf. Alle Stelzenhäuser stehen hier in Kreisform. Ein älterer Herr mit Zigarre im Mund und viele Kinder umringen uns. Später gesellen sich noch einige Frauen mit fettem qualmenden Joint im Mund zu uns. Eine hält ein kleines Baby auf dem Arm. Welches Kraut die Leute hier rauchen wissen wir nicht. Nach einem kurzem Smalltalk gehen wir wieder Richtung Fluss zurück. Eine kleine Kinderhorde begleitet uns. Alle wollen einen "Pen" haben. Wir verteilen stattdessen eine kleine Süßigkeit, die wir uns alle teilen. Plötzlich fängt es an zu regnen. Erst leicht, dann ziemlich stark. Wir binden uns Lia und Yara wieder im Tragetuch auf den Rücken und laufen zurück zum Guesthouse. So klatschnass wie an diesem Tag war unsere Kleidung schon lange nicht mehr.
21.01.2010, Donnerstag
Auf dem Tagesprogramm steht heute "Elefantenreiten". Unser Elefant heißt Mun Ma. Er ist bestimmt 2 Meter groß und liebt Bananen. Vor dem Ausritt bekommt er von seinem Pfleger eine ganze Bananenstaude zum Futtern. Diese frisst er in Windeseile am Stück auf. Dann legt er gemächlich mit seinen Riesenelefantenschritten los. Wir werden in unserem Doppelsitz hin- und hergeschaukelt. Vor uns sitzt der Elefantenführer. Er braucht keinen Sitz. Den Elefanten lenkt er mit seinen Füßen. Es geht am Flussbett entlang, zweimal über den Fluss und einmal quer durchs Dorf. Dieser Ausritt ist ein echtes Abenteuer. Denn manchmal gehorcht Mun Ma nicht, gibt seinem Appetit nach und rupft dann Bambusblätter mit seinem Rüssel ab. Egal wo, manchmal auch dicht am Abhang. Selbst Marco wurde angst und bange. Lia und Yara sind begeistert. Erst gegen Ende wird Lia müde und schläft ein. Solch einen Elefantenritt wollen wir auf jeden Fall noch einmal machen.
Ende Februar wird es in Hongsa (Nordlaos) ein großes Elefantenfestival geben.
22.01.2010, Freitag
Marco hat sich heute ein Motorbike gemietet. Mit diesem klappern wir die Umgebung von Tad Lo ab. Auf dem Markt von Tad Lo sind Lia und Yara mal wieder Blickfang. Viele Kinder kommen her, um mit ihnen zu spielen. Währenddessen schauen wir uns den Markt näher an und entdecken so kleine Leckereien, wie aufgespießte Geckos und gegrillte Heuschrecken. Später fahren wir weiter durch eine wunderschöne, teilweise etwas trockene Landschaft. Einige Holz-Stelzenhäusern befinden sich hier an den Straßenrändern. An einem Dorf machen wir halt. Hier spricht niemand Englisch. Dennoch bekommen wir mithilfe von Zeichensprache auch hier unser Getränk an einem kleinem Laden.
[[f]23.01.2010, Samstag[/f]
Heute fahren wir mit dem Bus wieder zurück nach Pakxe. Von Pakxe soll die Fahrt morgen nach Thakek weitergehen. In dem Bus haben wir anfangs keinen Sitzplatz und müssen auf dem Boden sitzen. Zum Glück steigen einige Leute bald aus und Marco hat später sogar zwei Sitzplätze zur Verfügung. Neben Lili sitzt eine alte Frau, die Yara einige Kuchenstücke und zwei kleine Maiskolbén zuschiebt. Seitdem kaufen wir desöfteren Maiskolben hier. Die sind eine echte Delikatesse hier.
Aufbruch: | 04.06.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2010 |
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