Von der Schweinebucht nach Con Dao
Laos - Pakxe und das Bolavenplateu: Thakek, Nahin und die Kong Lor Cave
24.01.2010, Sonntag
Sieben Stunden dauert heute die Busfahrt nach Thakek. Am Busbahnhof in Thakek angekommen, steigen wir in ein Tuk Tuk. Dieses bringt uns in die Travel Lodge, ein bekanntes Guesthouse hier in Thakek. Hier war Marco schon einmal vor zwei Jahren. Leider hat es den Besitzer gewechselt. Der Innenbereich der Lodge hat sich verändert. Die Bar wird nicht mehr bedient und ein früherer Aufenthaltsraum steht leer. Nett ist allerdings immer noch das tägliche Lagerfeuer. Und auch die Spaghetti und das Chicken Sandwich sind zu empfehlen.
Lia auf dem Markt in Thakek
25.01.2010, Montag
Kurz nach dem Aufwachen ist Marco schon auf der Suche nach einem geeigneten Motorbike. Leider findet er kein Preisgünstiges. Daher entschließt er sich ein Motorbike der Travel Lodge für 100.000 Kip zu mieten. Mit diesem fahren wir aus Thakek raus in Richtung Mahaxai. Der Weg ist unbeschreiblich. Über eine Betonpiste geht es hinab in Richtung Berge. Die Landschaft ist grün. Vor uns liegen einzelne hohen Berge. Recht und links zweigt sich der Weg ab. Einer führt in Richtung Buddha Cave. Wir entschließen uns die Höhle Xiang Liab an zuschauen. Vor dieser Höhle befindet sich ein kleiner Laden. Hier machen wir Halt, um eine Cola zu trinken. Ein nette Familie mit drei Kindern lebt hier. Plötzlich stellt Lili fest, dass sie ihren Rucksack nicht dabei hat. Sie hat ihn beim letzten Einkauf heute morgen in Thakek vergessen. Der Schock ist groß. Denn bis auf Kinderersatzkleidung, Windeln und Spielzeug, befindet sich darin auch ihre Sonnenbrille und Kamera. Das Geld zum Glück nicht. Marco und Lili hoffen, dass sie diesen Rucksack nun wiederbekommen. Marco fährt die 11 km nach Thakek alleine mit dem Motorbike zurück, um den Laden ausfindig zu machen, wo Lili meint, ihren Rucksack liegengelassen zu haben. Lili bleibt derweil mit Lia und Yara bei dem Laden und freundet sich mit der Familie an. Nach etwa einer halben Stunde kommt Marco wieder. Die Freude ist groß, denn der Rucksack samt Inhalt ist wieder da! Nun können wir endlich die Höhle besichtigen. Fünf Kinder führen uns zur Höhle und werden zu erstklassigen Helfern. Der Weg ist nicht einfach. Wir müssen über Steine und Geröll klettern. Die Kinder kennen die besten Wege und tragen ab und zu Lia und Yara. Wir haben alle einen Heidenspaß. Yara juchzt die ganze Zeit, und Lia möchte mal wieder lieber bei einem der Kinder auf dem Arm sein und nicht bei ihrer MamaJ!
Wir entschließen uns dazu, eine weitere Höhle zu besichtigen. Sie liegt ca. 5 km entfernt. Hier bezahlen wir einen kleinen Eintritt. Die Höhle ist deutlich größer. Der Weg ist weitestgehend ausgebaut und führt über einige Treppen hoch hinauf. Hier sind einige schöne Felsformationen zu sehen und ganz weit oben sieht man an einer Stelle das Tageslicht. Einige Leute versuchen hochzuklettern. Auch Marco. Der Weg ist aber zu steil. Nach dieser Besichtigung fahren wir die 18 km wieder zurück zur Lodge. Dort angekommen, fallen wir nach einem leckeren Essen alle müde ins Bett.
Berge bei Thakek
Personenbeförderung auf laotisch. (Jumbo)
Eingang zur Höhle
26.01.2010, Dienstag
Mit dem Motorbike ging es auch heute raus aus Thakek in Richtung Mahaxai. Diesmal besuchten wir wieder die Familie von gestern. Leider sind fast alle Kinder ausgeflogen.. Nur das jüngste Mädchen ist da. Nach einer Cola fahren wir weiter. Eine Abzweigung vom Hauptweg interessiert Marco besonders. Wir fahren diese entlang und landen doch tatsächlich vor einer kleinen Höhle! Nach einer kurzen Besichtigung (die Höhle ist wirklich sehr klein) fahren wir wieder zum Hauptweg.
Vom Hauptweg fahren wir wieder ab in einen kleinen Feldweg. Dieser ist unwahrscheinlich lang. Nachdem wir ein Dorf passiert haben, kommen wir an einer Wasserbüffelherde vorbei. Irgendwann geht der Feldweg in einen Sandweg über und der Weg wird sehr heikel. Lili steigt einmal ab und als Marco mit Yara wieder anfährt, landet er beinahe im Lattenzaun. Der Gang stimmte nicht. Ab hier verlief die Fahrt aber wieder einwandfrei, wenn auch der Weg sehr huckelig war. Eine kleine Abenteuerfahrt!
Unser Motorbike.
27.01.2010, Mittwoch
Heute haben wir Thakek verlassen und fahren mit dem Bus nach Na Hin. Die Fahrt geht erst mit dem Bus nach ?. Dort steigen wir um. Mit dem Songthauw geht es weiter in Richtung Na Hin. Wir entscheiden uns dort für das Sainamhai Guesthouse. Es wurde häufiger im Travel Lodge Gästebuch empfohlen. Nicht ohne Grund, wie wir feststellen. Es liegt am Fluss und ist 3 km vom Zentrum entfernt. Die Bungalows und der ganze Restaurantbereich wurden vom Besitzer entworfen. Das ganze Inventar ist hier aus dicken Baumstämmen gebaut und hat dadurch einen sehr eigenen Stil. Der Restaurantbereich ist sehr groß. Hier haben Lia und Yara einen großen Auslauf. Sie lernen hier richtig gut das Treppensteigen.
Ban Nahin.
Ban Nahin
28.01.2010, Donnerstag
Heute wollen wir nichts tun. Einfach nur ausschlafen und die Landschaft genießen. Wir sitzen sehr lange im Restaurantbereich. Kaffee und Tee gibt es hier umsonst und auch der Blick auf den Fluss wunderschön. Wir beobachten das Treiben am Fluss. Viele Kinder baden im Fluss, die Frauen waschen sich und ihre Wäsche dort. Ab und zu taucht auch die Kuhherde hier auf und badet. Später gehen wir auch mit Lia und Yara ans Wasser. Baden wollen sie allerdings nicht.
29.01.2010, Freitag
Vierzig Kilometer von Ban Na Hin liegt die Kong Lor Cave- die Hauptattraktion im Phou Hin Bun Nationalpark. Den Kindern erzählen wir, dass wir heute eine "ganz große Höhle" besuchen werden, worauf sie die Arme und Hände heben, um zu zeigen, wie groß die Höhle sei. Die anderen drei kleinen Höhlen fanden sie ja bisher auch schon ganz spannend. Marco sagt, diese Höhle sei nun aber viel, viel größer, worauf sich die beiden noch ein wenig strecken. "Wollen wir da hin fahren?" - "Ato, Ato (Auto)" - "Nein, wir fahren mit dem Tuk Tuk."- " Dugdug."
Nach knapp einer Stunde Fahrt, erreichen wir die Höhle. Vor dem Eingang staut sich der Nam Hin Bun Fluss zu einem türkisblauen See. Unsere beiden Bootsführer bringen uns, am See vorbei, zum Eingang der Höhle. 50 Meter weiter, es ist schon arg dunkel, befinden sich die Holzboote. Maximal drei Personen plus die beiden Bootsmänner haben Platz darin. Wir steigen ein und dann geht die Fahrt los. Bereits nach wenigen Metern zeigt die Höhle ihr wahres Ausmaß - sie wird größer und die Lampen der Bootsführer erreichen kaum die Grenzen der Höhle. Ab jetzt werden wir eine Stunde lang durch diese Finsternis schippern, in der Hoffnung, dass alles gut gehen möge. Unsere Phantasie geht trotzdem immer wieder mit uns durch: Wir könnten hier kentern, oder die Lampen versagen. Hoffentlich bricht das Boot nicht entzwei, da wir häufig auf Kies auflaufen. Zwischendurch müssen wir aussteigen und mit den Kindern auf dem Arm in völliger Dunkelheit durch das Flussbett waten, während die beiden Bootsmänner ihr Kanu über die Kiesbank ziehen. Nach zwanzig Minuten stoppen wir mitten in dieser gewaltigen Höhle. In steilen Wegen geht es nach oben, es ist nass und rutschig. Oben erwarten uns schöne Tropfsteinformationen, welche jetzt auch beleuchtet werden. (Vor zwei Jahren gab es noch kein Licht).
Die Fahrt geht dann weiter auf dem Fluss durch die Höhle und wir erreichen nach siebeneinhalb Kilometern und knapp einer Stunde Fahrzeit den Ausgang auf der anderen Seite. Der Fluss mäandert türkisblau, umgeben von Bergen und hohen Baumriesen dahin. Am Ufer stehen majestätisch einige Wasserbüffel. Zeit, um Pause zu machen und um die Ruhe zu genießen. Die Kinder sind ja rechtzeitig auf der Zielgerade eingeschlafen.
Tam Kong Lor Cave Eingang
Tam Kong Lor Cave Eingang
Tam Kong Lor Cave
(Tam Kong Lor Cave) Nach der 7 km Durchfahrt.
Lili versucht Yara wieder ins Boot zu bekommen.
30.01.2010, Samstag
Relaxing in Na Hin
31.01.2010, Sonntag
Relaxing in Na Hin
Aufbruch: | 04.06.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2010 |
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos