Von der Schweinebucht nach Con Dao
Thailand/Isaan:Aranyapratet, Surin, Kong Jiam
13.01.2010, Mittwoch
Nachdem gestern Lilis Eltern gen Heimat aufgebrochen sind, haben auch wir nach jetzt 12 Tagen unsere sieben Sachen gepackt und sind mit einem Privattaxi zur thailändischen Grenze (Poipet) gefahren. Wir hatte uns vorgenommen über Thailand nach Laos einzureisen, anstatt erneut über Phnom Penh zu fahren. Gleich hinter Poipet liegt Aranyapratet auf der thailändischen Seite. Hier waren wir bereits um 13:00 angekommen. Da wir keine Lust mehr hatten, weiterzufahren, nahmen wir uns hier ein nettes Hotel mit Swimmingpool. Morgen um 12:00 geht`s dann mit dem Bus weiter nach Surin.
14.01.2010, Donnerstag
Die Kinderbuggys, welche uns und den Kindern bisher gute Dienste erwiesen haben, wurden heute gegen den Willen von Yara auf dem Markt an Mütter mit kleinen Kindern verschenkt. Somit müssen Lia und Yara von nun an immer alleine laufen und wir haben ein Gepäckstück weniger.
Nach fünf Stunden Busfahrt erreichten wir Surin. Von hier sind es noch ca. 200 km bis zur laotischen Grenze (Pakxe). Hier haben wir ein hübsches kleines Guesthouse gefunden (Piroms und Arees Guesthouse), wo man eigentlich mehrere Tage verbringen möchte. Es ist nett, schön, ruhig und relaxed. Wenn wir aus unserem kleinen Zimmer schauen, sehen wir auf eine Wiese mit Kühen. Die Kinder haben eine zusätzliche Matratze auf den Boden gelegt bekommen und springen immer vom Bett auf diese. Sie haben einen Heidenspaß dabei.
Nichtsdestotrotz werden wir wohl morgen früh mit dem Zug weiterfahren.
15.01.2010, Freitag
Die Nacht war richtig kalt gewesen (ca. 17 Grad). Irgendwie fehlten uns die wärmenden Decken. Aber wir haben es überstanden und sind für die etwas höheren Lagen in Laos nun vorgewarnt. Tagsüber ist es natürlich weiterhin bullig warm.
Heute sind wir sehr früh aufgestanden und bereits um 8:30 mit dem Tuk Tuk zum Bahnhof gefahren. Das Zugticket sollte uns bis Ubon Ratchatani bringen. Wir haben uns ein Dritte-Klasse-Ticket im Local-Train gekauft. Der Zug hielt an jeder Gießkanne, wodurch wir viel von der Landschaft sehen konnten. Nach drei Stunden hatten wir Ubon erreicht. Weiter ging es die nächsten zwei Kilometer mit dem Taxi bis zum Markt von wo der Bus nach Phibun losfuhr. Auf dem Markt deckten wir uns noch mit ein paar Mandarinen ein und weiter ging es mit einem "Schulbus" (es saßen ganz viele Kinder in Schuluniform drinnen.) Dann wieder einen Kilometer weiter mit dem Tuk Tuk. Dieser letzte "Bus" sollte uns nun an unseren Zielort Kong Chiam bringen. Es war aber nur noch ein Songthaew zu haben (hinten auf der Ladefläche hat dieser offene LKW außen zwei Bänke und eine Bank in der Mitte.) Es war also recht windig auf der Ladefläche. Während Lili vorne im LKW saß und mit Yara die halbe Fahrt verschlief, saßen Marco und Lia hinten und übten schon einmal, wie sich das Reisen in Laos anfühlen könnte. Lia schlief trotz des starken Fahrtwindes sofort ein und Marco genoss die Kühlung durch den Wind. Um 17:30 kamen wir dann nach einer kurzen Tuk Tuk-Fahrt in unserem Guesthouse in Kong Chiam an. Der Ort liegt genau am Zusammenfluss des Flusses Mun und dem Mekong. Dadurch, dass dieser "kleine" blaue Fluss in den großen braunen Mekong fließt, soll es hier ein prächtiges Farbenspiel zu sehen geben. Na, mal sehen, ob wir dieses hier bewundern dürfen. Lao liegt nur noch einen Steinwurf von hier entfernt.
Am Abend gehen wir noch gemeinsam essen und werden dabei fasst von einer Meute Hunde verspeist. Nachdem Marcos Brüllen die Hunde nur noch wilder macht, versucht er es mit einem heftigen Tritt gegen die Schnauze des Hundes. Dieser zieht sich zurück und dann kommt auch schon der Besitzer der Hunde und pfiff die Meute zurück. Lia und Yara wissen hiermit nun auch, dass Hunde nicht immer lieb sind.
16.01.2010, Samstag
Zum Frühstück starteten wir in der Frühe zum Mekong. Das Lokal lag direkt am Mekong und gab uns einen prächtigen Blick auf den Fluss und die Landschaft und auf das gegenüberliegende Laos - kaum einen Kilometer weit entfernt. "Fried chicken with basil on rice" (schön scharf), "Chickensoup" (nicht ganz so scharf) und "plain rice" für die Kinder - mit solch einem Frühstück lässt sich der Tag gut angehen. Heute ist hier ein großer Markt, es erscheint fast wie ein Flohmarkt, da es viele fehlerhafte oder gebrauchte Ware zu kaufen gibt. Da wir für die Berge in Laos warme "Einwegklamotten" benötigen, kommt uns dieser Markt grade recht. Wir erstehen Pullover für die Kinder und Marco und eine neue Hose für Marco. Seine alte Hose macht es nämlich nicht mehr lange. Wir bezahlen für alles 235 Baht, umgerechnet 4,70 Euro. Just im Anschluss wurden die Kinder auch schon müde, Zeit für ein ausgiebiges Mittagsschläfchen. Zum Abend in ein anderes Lokal am Fluss geschlendert, die Kleinen durften noch eine Weile auf dem "Kinderspielplatz" spielen, an dessen Rand mit Blick auf den Mekong sich sportbegeisterte Eltern an Fitnessgeräten austoben konnten. Aktives Nichtstun ist aber auch sehr angenehm.
17.01.2010, Sonntag
Kong Chiam ist ein wirklich ruhiger Ort. Essen, Trinken oder einfach nur atmen - das reicht, um einen schönen Tag zu haben. Um das schöne Farbenspiel der beiden Flüsse Mun und Mekong zu erleben, muss man allerdings zu einer anderen Zeit wiederkommen. Morgen wollen wir nach Laos weiter fahren. Unsere Hotelnachbarn haben den gleichen Weg und Marco organisierte daher für den nächsten Tag ein gemeinsames Taxi nach Chao Mek, dem Grenzort zu Laos.
Aufbruch: | 04.06.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2010 |
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