Susn und Tanja sind wieder unterwegs
Agonda – endlich Sonne, Strand und Meer
Agonda, 20.08. - 17.09.09
Am 17.08. starteten wir in Vashisht mit 2,5 stündiger Verspätung in vier Minibussen (je 11 Sitze) nach Delhi. Unser gebuchter A/C-Volvo-Bus hatte einen Unfall auf der Fahrt nach oben. Nach 7stündiger Fahrt wurden wir in einen anderen Volvo-Bus verfrachtet. Endlich konnten wir ein bisschen schlafen. In Delhi machten wir erst mal ein ausgedehntes Frühstück bei McDonald´s und danach machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Natürlich streikten ausgerechnet an dem Tag die Motorrikscha-Fahrer und wir mussten mit einer Fahrradrikscha fahren. Voll beladen kurvte uns der Fahrer durch Delhi. Ein Zimmer war schnell gefunden. Abends sind wir ein bisschen durch die Straßen marschiert aber wieder einmal mussten wir feststellen, dass uns Großstädte einfach nicht gefallen. Am nächsten Morgen ging zum Glück bereits unser Zug nach Goa.
Nach 28-stündiger Zugfahrt kamen wir am 20.08.09 endlich in Margao an. Von dort gings weiter mit der Rikscha nach Agonda. Wir wussten ja, dass Agonda ein wirklich ruhiger Strand ist aber was uns dieses Mal dort erwartete war wirklich mehr als ruhig. Haben zum Glück ein Zimmer gefunden und werden hier auch ganz lieb bekocht. Aber ansonsten hat wirklich fast garnichts offen. Es gibt kein Internetcafe, kein Restaurant, einfach garnichts. Eine handvoll Shops haben zum Glück offen und wir können uns immer das Nötigste (Wasser, Zigaretten, etc.) kaufen. Als wir ankamen, wurde gerade das Ende des Monsuns gefeiert. Dort wurde täglich eine Ganesh-Skulptur, begleitet von Musik und tanzenden Männern durch das Dorf getragen und nach einer kurzen Zeremonie im Meer versenkt. Am letzten Tag waren wir auch mit von der Partie. Dieses Mal waren es drei Fahrzeuge. Eines mit Generator, das zweite mit etlichen Lautsprechern, und das dritte mit einer kleinen und einer riesigen Ganesh-Skulptur. Hinter dem zweiten Wagen tanzten die Männer und hinter dem dritten gingen die Frauen hinterher. Typisch Indien. Am Strand angekommen wurde noch ein Zeremonie abgehalten und danach schleppten die Männer die riesige Ganesh-Figur ins Meer und ließen sie untergehen. Das war echt interessant und schön mit anzusehen.
Leider ist der Monsun trotzdem noch nicht ganz vorbei. Hatten in den letzten drei Wochen insgesamt 10 Tage an denen es durchgehen geregnet hat. Aber inzwischen sind die meisten Tage schön durchzogen. Wir haben täglich ausreichend Sonne, um uns schön braun zu brutzeln, mit dem Prinz (Hund des Gästehauses) ausgedehnte Sparziergänge am Meer zu machen und die Wäsche ein bisschen zu trocknen. Den Prinz würden wir am liebsten in den Rucksack packen und mitnehmen, denn der ist sooo süß. Würde aber die Maria (Besitzerin) nicht erlauben. Waren auch schon 2 mal in Chaudi (der nächstgelegene Ort) um uns mit Obst und anderen Dingen einzudecken. Am Mittwoch machten wir einen Ausflug nach Palolem und dort ist schon fast alles offen und es gibt auch Internetcafe's. Haben uns gleich ein super leckeres Mittagessen gegönnt, waren spazieren, ein bisschen einkaufen, haben ein Zugticket gebucht und waren im Internet. Der Tag verging wie im Flug. Abends kehrten wir, bepackt mit einer Flasche Rotwein zurück in unser einsames und idyllisches Agonda. Und nun sind wir wieder hier. Musste ja endlich mal wieder nen Bericht schreiben. Die ganze Zeit würden wir es aber hier nicht aushalten, denn der Strand ist jetzt schon voller Touristen. Heute Abend gönnen wir uns noch ne Pizza vom Italiener (gibts hier wirklich) und danach fahren wir wieder heim. Nächsten Donnerstag, genau nach vier Wochen geht es mit dem Zug weiter nach Varkala. Mal sehen was uns dort erwartet.
Aufbruch: | 27.05.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.03.2010 |
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