Susn und Tanja sind wieder unterwegs

Trivandrum, 18. - 22.09.09

In Trivandrum wollten wir eigentlich nur 1-2 Nächte bleiben und uns den Zoo und den Connemara Markt ansehen da wir ja indische Städte eher meiden. Aber Trivandrum hat uns mit seinen knapp 900.000 Einwohnern wirklich überrascht. Am Freitag kamen wir erst gegen 21.00 in Trivandrum an und somit war der Tag schon gelaufen. Am Samstag sind wir früh raus und haben uns auf den Weg in den Zoo gemacht. Da in unserem Reiseführer geschrieben steht, dass dieser einer der modernsten und schönsten Indiens ist haben wir uns schon sehr darauf gefreut. Leider haben wir die Tiere im Zoo mehr bemitleidet als alles andere. Die Käfige und Gehege sind nicht wirklich groß, in einigen Käfigen waren bis zu 10 unterschiedliche Vögel gesperrt, haben einige verletzte Tiere gesehen und... und... und... Wir waren eigentlich ganz froh, wie wir wieder draußen waren. Danach waren wir noch in einem kleinem Museum in dem wir am liebsten ein paar schöne Einrichtungsgegenstände mitgenommen hätten. Unsere erste Wahl fiel auf eine alte Kommode mit vielen kleinen Verzierungen. Leider durften wir dort keine Fotos machen. Der Tag verging wie im Flug. Noch am selben Abend zurück im Hotel lernten wir die Christiane kennen. Sie hatte ein Einzelzimmer direkt gegenüber.
So fuhren wir am Samstag zu dritt nach Neyyar Dam, ein kleines Schutzgebiet ca. 1 Stunde von Trivandrum entfernt. Wir hatten gelesen, dass man dort eine Löwensafari machen könnte, wobei man so gut wie nie Löwen zu Gesicht bekommen würde. Trotzdem haben wir uns für eine Löwensafari, eine kleine Bootstour und die Besichtigung einer Krokodilfarm entschieden. Wurden also mit knapp 20 anderen Leuten auf ein Boot verfrachtet und fuhren ein bisschen über den See. An einer Inseln machten wir halt und stiegen in einen kleinen Bus um. Mit dem Bus fuhren wir durch eine Schleuse in das Löwengebiet. Und tatsächlich, wer hätte das gedacht, wir haben nicht nur einen Löwen gesehen sondern sogar vier! Das war echt Hammer. Der Fahrer fuhr so nah wie möglich mit dem Bus ran und die Tanja konnte ein paar gute Fotos machen.

Danach fuhren wir mit dem Boot weiter bis zur Krokodilfarm. Das war jedoch nicht so der Hit. Da waren etwa 15 Krokodile in einem kleinen Gehege mit Wasserbecken. Naja, von einer "Farm" erwartet man halt doch etwas mehr. Danach gings wieder mit dem Boot zurück zum Buchungsbüro. Fuhren mit der Rikscha weiter zum Elefantenrehabilitationszentrum. Dort konnte man auf einem Elefanten reiten. Der Tanja und mir waren die Preise aber zu überzogen. Da hätte man für 10 Minuten reiten 200 INR hinblättern müssen. Also gingen wir erst mal ein bisschen spazieren und sahen dann zu wie ein Elefant gewaschen wurde. Danach durften wir in noch streicheln (wenn man das bei einem Elefanten so nennen kann) und uns beschnuppern lassen. Die Christiane wär noch gern geritten aber da war dann anscheinend grad Mittagspause. Als wir zurück waren war es auch schon wieder Abends und wir sind noch lecker essen gegangen. Die Christiane hat noch schnell in einer Bar (wir wollten nicht in die Bar rein) 3 Bierchen gekauft, die wir uns auf dem Zimmer haben schmecken lassen. Am Montag gings zum Connemara Market aber leider war nicht viel offen. Montag ist hier irgendwie sowas wie Ruhetag und voll viel hat geschlossen. Sind trotzdem an den offenen Ständen entlang gebummelt und haben uns mit frischem Obst eingedeckt. Immer wieder ein Genuss. Hätten noch gerne ne Tour zum Padmanabhapuram Palast gebucht aber auch da waren die Preise wieder mal zu gesalzen. Also machen wir das lieber auf eigene Faust, sobald wir in Kanyakumari sind.
Am Dienstag bestand unsere Aufgabe darin, den Localbus nach Varkala zu nehmen. Was garnicht so leicht bzw. nicht möglich war. Wurden am Busbahnhof von A nach B geschickt und von B nach A zurück. Sind also ca. ne halbe Stunde am Busbahnhof hin und her gelaufen, bis wir die Schnauze voll hatten und zum Bahnhof rüber sind. Dort an der Touristeninfo nachgefragt, sofort ne ordentliche Auskunft bekommen, Ticket gekauft und mit dem nächsten Zug nach Varkala. Da sind wir jetzt, aber das ist wieder ein neues Kapitel.