Susn und Tanja sind wieder unterwegs

Ko Mak, 05. - 24.03.2010

Hatten die Unterkunft auf Ko Mak bereits in Trat gebucht und wurden am Pier von einem jungen Polen und seiner thailändischen Freundin abgeholt. Die beiden betreiben zusammen eine süße kleine Bungalow-Anlage mit einem Privatstrand. Wir hätten es gar nicht besser erwischen können: Junge Leute, schöne Bungalows, privater Strand und so viel Ruhe. Haben uns in unserer Hütte eingerichtet und waren danach im Restaurant und haben den Abend mit einer Deutschen (lebt seit 15 Jahren in England) und ihrem Freund verbracht. Den Samstag haben wir den ganzen Tag am Strand verbracht und gelesen. Das Leben kann so schön sein. Sonntag wollten wir mal wieder was erleben und sind mit dem Roller über die Insel gedüst. Haben ein paar verschiedene Strände aufgesucht und waren ein paar Stunden an einem ruhigen Strand und haben gelesen. Dort haben wir auch wieder die Deutsche und ihren Freund vom ersten Abend getroffen. Die Insel ist so klein, dass man sich automatisch immer wieder über den Weg läuft. Später waren wir noch in einem deutschen Restaurant und haben uns überbackenen Camenbert gegönnt. Kurz vor Sonnenuntergang kehrten wir glücklich und zufrieden in unsere Anlage zurück. Montag wollten wir wieder nur relaxen, sonnen und lesen. Aus dem relaxen wurde vorerst aber nix. Saßen grade auf unserer Terrasse, tranken Kaffee und schauten uns Brat Pitt in einer Zeitschrift an, als von einem Balken was auf unsere Terrasse fiel. Die Tanja war schon am aufspringen als ich von der Zeitschrift aufsehe und die nette grüne Schlange (ca. 1 Meter lang) knapp einen Meter vor mir registriere. Das hört sich an, als hätte es ewig gedauert aber das geschah alles in Bruchteilen einer Sekunde. Die Tanja ist links über das einen Meter hohe Geländer unserer Terrasse gesprungen und ich bin nach rechts zu unserer Tür und ins Zimmer. Die Schlange hat sich in dieser Zeit auch wieder auf den Weg nach oben gemacht. Ich hab die Tanja noch nie so schnell irgendwo drüber hüpfen gesehen. Normalerweise springt sie nirgends runter, sondern steigt und lässt sich dabei gerne die Hand geben. Sie ist während ihres Sprung auf den 1.5 Meter entfernten Boden mit dem Schienbein irgendwo dagegen geprallt und hat sich beim aufkommen noch etwas eingetreten da sie barfuß war. Das hat sie jedoch nicht davon abgehalten bis zur Hütte des Nachbarn zu flüchten und dort über dessen Geländer auf die Terrasse zu steigen. Ich hab ihr zugerufen, dass sie jemanden holen soll und sie ist los und hat den Cameron (unser Nachbar) aus dem Restaurant geholt. Der hat sich gefreut wie ein Schnitzel und gleich seine Kamera mit gebracht. Die Schlange war aber in dieser Zeit wieder verschwunden. Haben uns kurz unterhalten und er hat uns erklärt, dass sie nicht giftig ist und sie vor ein paar Tagen auch schon eine aus der Küche geholt haben. Er ist also zurück ins Restaurant und wir wieder auf die Terrasse. Ich hab meinen Stuhl ein Stück nach rechts gestellt, denn wär sie nur einen Meter früher runter gefallen, dann wär sie auf meinen Kopf gelandet. Ich schau grad wieder nach oben und da seh ich sie wieder. Sind also von der Terrasse runter und haben geschaut. Da fällt sie wieder runter und landet dort, wo bis vor ein paar Minuten noch mein Stuhl und ich waren. Sie fiel aber nicht einfach so. Sie hat unterm Fallen noch schnell einen Gecko gefangen. Das war echt der Hammer. Unten angekommen stand nur noch der Schwanz des Geckos aus ihrem Maul und die Tanja meinte das wär ihre Zunge. Hab sie aufgeklärt und dann ist die Tanja wieder los und hat den Cameron geholt. Der hat jedoch erst seine Kamera vergessen und musste nochmal umdrehen. Bis die beiden kamen, hatte sich die Schlange bereits von unserem Balkon abgeseilt und war in einen Busch gekrochen. Der Cameron und ich sind um den Busch rum und haben geschaut, denn er wollte sie fangen und in den Wald bringen. Da war sie aber schon auf der Terrasse des Nachbarn und hat sich aus dem Staub gemacht. Seit dem schauen wir immer wieder mal an Decke, wenn wir auf der Terrasse sitzen. Der Rest des Tages verlief aber wieder ruhig und gemütlich.

Wir werden hier noch die nächsten paar Wochen verbringen und relaxen, bevor es zurück in die Heimat geht.