Susn und Tanja sind wieder unterwegs

Reisezeit: Mai 2009 - März 2010  |  von Susanne Schmidt

Chennai – das Grauen hat einen Namen

Chennai, 23. - 28.10.09

Am Donnerstag (22.10.) startete unsere 20-stündige Zugfahrt von Madgaon nach Chennai. Es fiel uns richtig schwer, Agonda und den "kleinen" Prinz wieder zu verlassen. Die Christiane kümmert sich ein bisschen um ihn, damit er nicht ganz so traurig ist. In der Rikscha, fing dann die Tanja wegen Prinz an zu weinen und auch ich konnte mich daraufhin nicht mehr zusammenreißen. Wir haben ihn so sehr in unser Herz geschlossen. Am Freitag gegen Mittag in Chennai angekommen machten wir uns gleich auf die Suche nach einem Hotel. Eigentlich wollten wir in das gleiche, in dem wir bereits vor 2,5 Jahren waren aber das war komplett ausgebucht. Vor dem Hotel lernten wir den Will aus England kennen und machten uns zu dritt auf die Suche. Wurden von einem Rikscha-Fahrer zur Harini Lodge gebracht, wo wir auch blieben. Nach kurzem "Frisch machen" fuhren wir gleich quer durch die ganze Stadt zum thailändischen Konsulat. Wollten ja nur nach Chennai, um ein thailändisches Visa zu bekommen. Vor dem Konsulat wurde uns von den Wärtern mitgeteilt, dass in Thailand heute Feiertag ist und das Konsulat deshalb zu hat. Na toll! Wir haben uns so geärgert. Wir hätten noch bis Sonntag in Agonda bleiben können. Mussten also das Wochenende in dieser scheußlichen Stadt verbringen. Zurück in Egmore (Touristenviertel in Chennai) gingen wir erstmal was essen. Dort trafen wir zufällig wieder den Will. Verbrachten den Rest des Tages zusammen und Abends gönnten wir uns in unserem Zimmer ein paar Bierchen. Am Samstag waren wir zu dritt Frühstücken und danach am Marina Beach. Da gehts zu wie auf einem Herbstfest. Es gibt etliche Essensstände, Shops mit Krimskram, Zuckerwatte-Verkäufer, und und und. Unmengen von Menschen waren unterwegs und der Strand war dementsprechend zugemüllt. Schade. Abends haben wir uns wieder in unserem Zimmer zusammen gesetzt, ein Bierchen getrunken und gequatscht. Das hört sich ja fast so an, als wären wir Alkoholiker, aber nein, dem ist nicht so. Das waren nur ein paar Frust-Bierchen. Am Sonntag haben die Tanja und ich einen Ausflug nach Mamallapuram gemacht. Ein paar Kilometer vor Mamallapuram haben wir uns eine Krokodil- und Schlangenfarm angesehen. Die gleiche, die sich die Tanja vor 2,5 Jahren allein angesehen hat, als ich krank war. Das war echt total interessant. Wir konnten zusehen, wie den Schlangen das Gift entnommen wurde und sahen eine Kobra aus 2 Metern Entfernung ohne störenden Käfig. Die Krokodile konnte man auch total super sehen und es war einfach toll. In Mamallapuram waren wir am Strand spazieren, haben unsere Bücher getauscht, ein bisschen was eingekauft und waren lecker essen. Abends sind wir dann mit dem Bus (ca. 2 Std.) nach Chennai zurück gefahren. Am Montag ist der Will nach Sri Lanka geflogen und wir haben wieder unsere Fahrt in das thailändische Konsulat getätigt. Dieses Mal hatten sie offen und wir konnten unseren Antrag ausfüllen und uns wurde versprochen, dass das Visa am nächsten Tag zum Abholen bereit liegt. Da wir dieses Mal mit dem Bus gefahren sind, waren wir erst nach ca. 5 Stunden wieder zurück im Hotel. Der Rest des Tages ist auch relativ schnell vergangen. Am Dienstag haben wir lange geschlafen und uns gegen 14.00 auf den Weg gemacht. Das Visa war wie versprochen fertig. Juhuuu, nun ist das auch erledigt. Am Mittwoch machten wir uns Mittags auf den Weg zum Busbahnhof, von wo aus wir mit dem Bus nach Pondicherry fuhren. Die 5-stündige Fahrt war schnell überstanden und wir haben uns wieder im gleichen Hotel einquartiert wie vor 2,5 Jahren. Und hier sind wir nun, aber das wird wieder ein neues Kapitel.

Krokodilfarm

Krokodilfarm

© Susanne Schmidt, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Reise durch Indien, Nepal, Malaysia, Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos.
Details:
Aufbruch: 27.05.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.03.2010
Reiseziele: Indien
Nepal
Malaysia
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Susanne Schmidt berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.