Susn und Tanja sind wieder unterwegs
Phonsavan – Ebene der Tonkrüge
Phonsavan, 13. - 15.12.2009
Die 5stündige Fahrt nach Phonsavan war sehr ereignisreich oder sollte ich lieber sagen hingebungsvoll. Wir waren 10 Leute in dem Minivan: 2 Fahrer, 3 Touristen und 5 Lao(tinnen). Da die Fahrt durch hügelige Landschaft über kurvenreiche Straßen ging, mussten sich 50% der Insassen übergeben. Eigentlich sollte man meinen, dass es da den Touristen schlecht ginge, aber wir haben uns wacker gehalten und nur den Lao(tinnen) ging es dermaßen schlecht. Ich hätte das ganze Spektakel beinahe komplett verpennt aber wir mussten irgendwann halten, da die Damen und Herren frische Luft brauchten, so dass ich doch noch einiges mitbekommen habe. Der Mann neben der Tanja hat mit seiner Tochter ganze 3 Tüten gefüllt. Das war echt krass. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Alle waren froh, als wir endlich in Phonsavan angekommen sind. Abends sind wir nur noch über den Markt geschlendert und haben uns mit frischem Obst ein gedeckt. Danach waren wir noch im UXO Informationscenter. Es ist traurig, wie viele Menschen hier noch jährlich wegen nicht detonierter Bomben oder Minen ihr Leben oder Gliedmaßen verlieren. Am Montag haben wir uns ein Fahrrad geliehen und sind die knapp 8 Kilometer bis zur Ebene der Tonkrüge (Site 1) gefahren. Bei der Ebene der Tonkrüge handelt es sich um eine alte Begräbnisstätte auf der überdimensionale Steinkrüge stehen. Es gibt mehrere solcher Stätten aber davon sind nur drei erschlossen. Dort wurden die Hauptwege von den nicht detonierten Bomben aus dem zweiten Indochinakrieg befreit. Man sollte jedoch nicht vom Weg abkommen. Auf den nicht erschlossenen Feldern liegen einfach noch zu viele nicht detonierte Bomben und Minen rum. Wissenschaftler vermuten, dass die Steinkrüge in den Jahren 500-100 vor Chr. hergestellt wurden. Das ist echt ein wahnsinns Anblick, wenn man bedeckt, dass es damals kaum Werkzeug gab um diese bis zu 3 Meter hohen Krüge herzustellen. In einem Kalksteinfelsen gibt es eine Höhle die früher als Krematorium gedient hat. Leider wurden während des zweiten Indochinakriegs viele der Steinkrüge zerstört. Daran erinnern auch der Schützengraben um den Haupthügel der Site 1 und die vielen Bombenkrater. Danach sind wir wieder zurück in den Ort gefahren, haben noch schnell ein Busticket für den nächsten Tag gebucht und sind was Essen gegangen. Am Dienstag gings mit dem Minivan weiter nach Luang Prabang.
Aufbruch: | 27.05.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.03.2010 |
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