Susn und Tanja sind wieder unterwegs

Reisezeit: Mai 2009 - März 2010  |  von Susanne Schmidt

Die Fahrt nach Siem Reap

Dieses Kapitel musste ich einfach schreiben, da es über die Fahrten von Thailand nach Siem Reap im Internet so viele Horrorgeschichten gibt und ich mal eine aktuelle Version einer Reise auf dieser Strecke abgeben will.
Bin also Mittwoch Abends mit dem Bus nach Bangkok gefahren. Dazu brauch ich nicht viel zu sagen, denn das war eine ganz normale mehr oder weniger angenehme Fahrt in Thailand. Um 04.00 Morgens in Bangkok am Busbahnhof Nord/Nordost angekommen bin ich zum Abfahrtsterminal gegangen und hab gleich ein Busticket nach Aranya Prathet gebucht. Der Bus startete um 05.00 und kam so gegen 09.00 in Aranya Prathet an. Hier gilt für die Fahrt das gleich wie bei der vorherigen. Im Internet liest man meistens, dass man eine Rikscha vom Busterminal Aranya Prathet zur Grenze braucht. Ist aber nicht wirklich der Fall, da man in Bangkok am Busbahnhof Nord/Nordost einen Bus direkt zur Grenze Aranya Prathet buchen kann.
Dort kam ich auch an, am großen Markt vor der Grenze zu Kambodscha. Bin also aus dem Bus raus und hab mich mit der Vero aus Frankreich zusammen getan. Auf der Straße wird man immer wieder angesprochen, dass man da und dort ein Visum beantragen kann. Einfach ignorieren und bis zur Grenze weiter gehen.
Am Grenzposten Thailand wartet man brav in einer Schlange und holt sich seinen Ausreisestempel. Gesagt, getan und weiter gehts.
Ein paar Meter weiter wartet bereits der Gesundheits-Checkpoint. Muss ja seit der Schweinegrippe alles sein. Also Zettelchen ausgefüllt "ja ich bin gesund ..." und Bescheinigung geben lassen. Kommt man aus diesem Raum raus, wartet einen Meter weiter auch schon der Visa-on-arrival-Schalter. Dort wieder Zettelchen ausgefüllt und mit dem Pass und einem (hier wird auch oft von zwei geschrieben) Passfoto abgegeben. Der Typ wollte dafür 1.000 Baht und die hab ich im auch gegeben. An der Wand steht zwar etwas von 20 USD aber ich denk, die wenigsten schaffen es, nur diesen Betrag zu zahlen. Mir war das wurscht, denn ich hatte eh keine Dollar dabei.

3 Minuten später hatte ich meinen Pass samt Visa zurück und machte mich auf den Weg zum kambodschanischen Grenzposten. Da läuft man ewig eine Straße gerade aus und ich dachte teilweise schon, ich hätte den Posten übersehen. Dort bekam ich meinen Einreisestempel und danach war ich auch schon in Poipet (Kambotscha). Juhuu.
So. Nun zum Horrorgeschichten-Teil. Da ich mich vor der Abreise in Sukhothai ein bisschen im Internet schlau gemacht hatte, dachte ich "oh Gott, was kommt da jetzt alles auf mich zu". Dort steht etliches von nervigen Schleppern, die einen nicht in Ruhe lassen und etlichen anderen Problemen.
Von Schleppern wurde ich nicht wirklich angesprochen, außer sie haben sich jetzt alle zusammen getan und eine Touristen-Info namens ATTA aufgemacht. Denn diese ATTA-Typen haben die Vero und mich angesprochen und in einen kostenlosen Bus zum Busbahnhof verfrachtet. Also kein langes rum gesuche nach einem Taxi oder Sonstigem. Am Busbahnhof angekommen hatten wir die Wahl zwischen einem Bus um 14.30 für 9 USD oder einem Taxi für 12 USD pro Nase. Für das Taxi sollten wir aber 4 Leute sein. Haben uns also erst mal hingesetzt und gewartet. Knapp 30 Minuten später kamen auch schon 2 Japanerinnen mit dem Touristenbus und wir haben uns zu viert ein Taxi geteilt.
Nun zum Horrorgeschichten-Teil Nummer 2. Im Internet wird meistens von 6 bis 8-stündigen Fahrten auf einer staubigen Sandstraße mit riesigen Schlaglöchern berichtet. Tja, nun haben wir das Jahr 2010 und in den letzten Jahren wurde die Strecke von Poipet nach Siem Reap komplett ausgebaut. Die Sandstraße ist also inzwischen einer breiten asphaltierten Straße gewichen. Fuhren so gegen 11.00 in Poipet los und waren in nicht mal 2 Stunden um kurz vor 13.00 in Siem Reap. Also nix mehr mit langen anstrengenden Fahrten auf staubigen Straßen. Am Ankunftspunkt warteten Tuk-Tuk-Fahrer um uns in das Guesthouse unserer Wahl (mehr oder weniger) zu fahren. Alles kostenlos, denn das war im Taxipreis enthalten. Dort haben sich Veros und meine Wege wieder getrennt. Eigentlich wollten sie mich in das Guesthouse ihrer Wahl bringen aber in diesem Punkt kann ich sehr stur sein und hab mich auch schnell durchgesetzt. Also keine Zwischenstopps an einem anderen Guesthouse sondern gleich zu dem, zu dem ich wollte. Dort meinte der Fahrer, er würde warten, denn falls es mir nicht zusagen würde, könnte er mich weiter fahren. Und dass ich doch mit ihm ne Tempeltour machen könnte bla bla bla. Hab mir seine Handynummer geben lassen und ihn dann abgewimmelt. So was kann ich gar nicht haben.
So, das war jetzt mal meine aktuelle Version der Fahrt von Aranya Prathet/Poipet nach Siem Reap. Hoffe den zukünftigen Reisenden hilft es ein bisschen weiter.

© Susanne Schmidt, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Reise durch Indien, Nepal, Malaysia, Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos.
Details:
Aufbruch: 27.05.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.03.2010
Reiseziele: Indien
Nepal
Malaysia
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Susanne Schmidt berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.