Susn und Tanja sind wieder unterwegs

Trichy, 01. - 04.11.09

In der Nacht vor unserer Abreise aus Pondy, gab es ein richtig starkes Gewitter. Ich konnte wieder mal nicht schlafen und war um 03.00 Morgens immer noch wach. Da blitzte es und eine Sekunde später machte es einen ultra lauten Donnerschlag. Die Tanja wurde trotz ihrer Ohrenstöpsel wach. Sind also raus und haben es uns angesehen. Auf der Straße stand bzw. floss einen halben Meter hoch das Wasser. Das war echt der Hammer. Danach sind wir wieder ins Bett und auch ich konnte endlich schlafen. Eigentlich sollte der Monsun inzwischen vorbei sein, aber in Chennai, Pondy und Trichy gab es immer wieder starke Regengüsse. Am Sonntag machten wir uns Mittags mit dem Bus auf den Weg nach Trichy. Mussten einmal umsteigen aber alles lief super.
Trichy ist eine richtig schöne indische Stadt. Als wir ankamen, war der Tag eigentlich schon gelaufen. Haben nur noch zu Abend gegessen und es uns mit einem Bier auf dem Zimmer gemütlich gemacht. Am Montag haben wir lange geschlafen und waren Nachmittags am Rock-Fort-Tempel. Der Tempel liegt mitten in der Stadt auf einem Felsen. Mussten 437 Stufen hinauf steigen um an den Tempel zu gelangen. Hinein darf man als Ausländer leider nicht. Aber die Aussicht von oben war atemberaubend. Man konnte auf ganz Trichy runter sehen. Auf dem Rückweg zum Hotel hab ich es nach knapp 5 Monaten in Indien doch tatsächlich noch geschafft, dass mich eine Rikscha angefahren hat. Waren zum Glück in einer voll belebten Straße und der Fahrer konnte nur sehr langsam fahren. Er hat mich an der linken Schulter erwischt und etwas zur Seite gedrückt. Die Schulter tat zwar ein bißchen weh aber ansonsten war nichts. Der Fahrer hats anscheinend gar nicht gemerkt, denn er ist einfach weiter gefahren. Alles halb so schlimm.
Dienstag wollten wir nochmal so richtig in das indische Leben eintauchen und sind auf den Gandhi Markt gegangen. Leider begann es zu regnen als wir mit dem Bus dorthin fuhren. Also sind wir durch die braunen Pfützen gewatet. Man merkte dort sofort, dass nicht viele Ausländer hin kommen. Der Gandhi Markt steht auch nicht ausführlich in unserem Reiseführer sondern die Tanja hat in zufällig am Montag auf der Rückfahrt vom Rock-Fort-Tempel entdeckt. Wurden so herzlich begrüßt und jeder wollte Fotos mit uns. Ein Junge war so nervös, dass er total zitterte. Von Blumenverkäufern bekamen wir Blumen in die Haare gesteckt und Rosen geschenkt, ein Obstverkäufer schenkte uns eine saure Frucht (hab den Namen vergessen) und ein Gemüseverkäufer schenkte mir eine Bohne. Wir schlenderten über den ganzen Markt und haben uns alles angesehen. Das war unser letzter Tag in Indien und wir genossen ihn in vollen Zügen. Wir waren richtig traurig, Indien zu verlassen. Am Dienstag hieß es um 6.00 raus aus den Federn und mit dem Bus zum Flughafen. Um 09.25 ging unser Flug nach Kuala Lumpur.